ProSiebenSat.1 Aktie: Kompletter Umbau!

MediaForEurope ersetzt die gesamte Führungsspitze bei ProSiebenSat.1 mit sofortiger Wirkung. Der neue CEO Marco Giordani übernimmt einen hochverschuldeten Konzern in schwierigem Marktumfeld.

Kurz zusammengefasst:
  • Radikaler Führungswechsel an der Konzernspitze
  • Marco Giordani wird neuer Vorstandsvorsitzender
  • Hohe Verschuldung von 1,54 Milliarden Euro
  • Q3-Zahlen im November als erster Test

Eine Ära geht zu Ende bei ProSiebenSat.1: Der italienische Mehrheitseigentümer MediaForEurope (MFE) hat das gesamte Top-Management des deutschen Medienkonzerns mit sofortiger Wirkung ausgetauscht. Der radikale Schlag kam überraschend schnell – und signalisiert den Beginn einer neuen Ära unter italienischer Kontrolle. Doch kann das neue Führungsteam die drängenden Probleme des verschuldeten Konzerns lösen?

Italienische Revolution: Kompletter Führungswechsel bei ProSiebenSat.1

Der Umbau an der Spitze ist fundamental und betrifft sämtliche Schlüsselpositionen. Das neue Führungsteam steht bereits fest:

  • CEO-Wechsel: Marco Giordani, bisheriger Finanzvorstand von MFE, übernimmt sofort die Führung und löst Bert Habets ab
  • Finanzvorstand (interim): Bob Rajan vom Beratungsunternehmen Alvarez & Marsal ersetzt Martin Mildner
  • Verschlankung: Der COO-Posten von Markus Breitenecker entfällt komplett – ein Zeichen für eine schlankere Führungsstruktur

Die Personalentscheidungen wurden bereits am Dienstag während der Börsenhandelszeit per Ad-hoc-Mitteilung verkündet. Ein klares Signal: MFE will keine Zeit verlieren bei der strategischen Neuausrichtung.

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Der Schuldenberg und das schwächelnde Kerngeschäft

Marco Giordani übernimmt die Führung in stürmischen Zeiten. ProSiebenSat.1 kämpft gleich an mehreren Fronten: Der schwächelnde Werbemarkt zwang das Unternehmen bereits im September zu einer Prognosekorrektur. Noch schwerer wiegt die erdrückende Schuldenlast von rund 1,54 Milliarden Euro Nettofinanzschulden.

Die Strategie scheint klar: Konzentration aufs Kerngeschäft Entertainment und die Streaming-Plattform Joyn. Gleichzeitig dürfte der Verkauf von Randbereichen wie der Dating-Sparte ParshipMeet Group oder dem Online-Händler Flaconi forciert werden, um die Bilanz zu entlasten.

Quartalszahlen werden zum Lackmustest

Am 13. November stehen die Q3-Zahlen an – Giordanis erste große Bühne vor dem Kapitalmarkt. Dann wird sich zeigen, ob das neue Management konkrete Pläne für die Synergiehebung innerhalb des MFE-Konzernverbunds vorlegen kann. Die Anleger erwarten klare Ansagen, wie der Medienriese in einem sich rasant wandelnden Umfeld wieder auf Wachstumskurs zurückfinden will.

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