Viking Therapeutics liefert Erfolgsmeldungen aus der Pipeline und erhält Rückendeckung von Experten, doch die Aktie kommt nicht in Schwung. Während das Biotech-Unternehmen bei seinem wichtigsten Adipositas-Wirkstoff schneller vorankommt als geplant, hinkt der Aktienkurs dem Markt deutlich hinterher. Was drückt auf die Stimmung bei dem Hoffnungsträger im Kampf gegen Übergewicht?
Diskrepanz zwischen Pipeline und Kurs
Gestern schloss die Viking-Aktie bei 36,15 US-Dollar, was einem Tagesverlust von 2,51 Prozent entspricht. Damit entwickelte sich das Papier deutlich schwächer als der Gesamtmarkt; der S&P 500 gab lediglich minimal nach. Auf Monatssicht summiert sich das Minus auf über 5 Prozent, während der Gesundheitssektor im gleichen Zeitraum zulegen konnte.
Diese Kursschwäche steht im Kontrast zu den operativen Fortschritten. Viking verkündete den vorzeitigen Abschluss der Patientenrekrutierung für die wichtige Phase-3-Studie VANQUISH-1. Mit rund 4.650 Teilnehmern wurde das ursprüngliche Ziel von 4.500 Probanden sogar übertroffen. Die 78-wöchige Studie untersucht den Wirkstoff VK2735 zur Gewichtsreduktion und gilt als entscheidender Schritt in Richtung einer möglichen Marktzulassung.
Experten wittern günstige Einstiegschance
Die Divergenz zwischen Kursentwicklung und fundamentalem Fortschritt ruft Analysten auf den Plan. Canaccord Genuity erhöhte das Kursziel leicht von 106 auf 107 US-Dollar und stuft die Aktie angesichts der fortgeschrittenen Pipeline als „extrem attraktiv“ ein. Auch H.C. Wainwright bestätigte nach den Studien-News die Kaufempfehlung mit einem Ziel von 102 US-Dollar.
Der Marktkonsens liegt derzeit bei einem durchschnittlichen Kursziel von rund 93 US-Dollar. Ausgehend vom aktuellen Niveau impliziert dies ein erhebliches Aufwärtspotenzial. Experten sehen Viking zunehmend als führenden Akteur in der klinischen Entwicklung von Adipositas-Therapien, dessen Bewertung das Potenzial des Dual-Agonisten (GLP-1/GIP) noch nicht widerspiegelt.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Viking Therapeutics?
Steigende Kosten belasten das Ergebnis
Ein Grund für die Zurückhaltung der Anleger dürften die stark steigenden Ausgaben sein. Da Viking als klinisches Biotech-Unternehmen noch keine Umsätze generiert, schlagen die Forschungskosten voll auf das Ergebnis durch.
- Verlustausweitung: Im dritten Quartal stieg der Nettoverlust auf 90,8 Millionen US-Dollar (0,81 Dollar je Aktie), verglichen mit 24,9 Millionen US-Dollar im Vorjahr.
- Forschungsausgaben: Die R&D-Kosten vervierfachten sich fast auf 90 Millionen US-Dollar.
- Finanzpolster: Mit einer Cash-Position von 715 Millionen US-Dollar (Stand 30. September) ist das Unternehmen zwar solide finanziert, der Kapitalbedarf für die laufenden Phase-3-Studien bleibt jedoch hoch.
Ausblick: Konkurrenzkampf mit Pharma-Riesen
Viking positioniert sich in einem der lukrativsten Segmente der Pharmabranche gegen etablierte Giganten wie Eli Lilly (Zepbound) und Novo Nordisk (Wegovy). Die Strategie setzt auf flexible Dosierungsoptionen, einschließlich einer Tabletten-Formulierung, die in Phase-2-Studien bereits vielversprechende Daten lieferte.
Für Anleger bleibt der Blick auf die kommenden Monate gerichtet: Im ersten Quartal 2026 wird der Abschluss der Rekrutierung für die ergänzende VANQUISH-2-Studie bei Typ-2-Diabetikern erwartet. Sollten die Wirksamkeitsdaten der laufenden Studien die bisherigen Ergebnisse von bis zu 14,7 Prozent Gewichtsverlust bestätigen, könnte sich die aktuelle Bewertungslücke schnell schließen.
Viking Therapeutics-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Viking Therapeutics-Analyse vom 16. Dezember liefert die Antwort:
Die neusten Viking Therapeutics-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Viking Therapeutics-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 16. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Viking Therapeutics: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...
