Plug Power Aktie: Abstimmung entscheidet alles!

Plug Power benötigt Zustimmung zur Verdoppelung der Aktienanzahl, während staatliche Förderungen ausbleiben und das Unternehmen eine strategische Neuausrichtung zu KI-Rechenzentren plant.

Kurz zusammengefasst:
  • Aktionäre stimmen über Verdoppelung der Stammaktien ab
  • 1,66 Milliarden Dollar Staatskredit gestoppt
  • Strategiewechsel zu KI-Rechenzentren geplant
  • Drittes Quartal mit 364 Millionen Dollar Verlust

Die Aktie des Wasserstoff-Spezialisten Plug Power notiert aktuell bei knapp über zwei Dollar – und steht vor einer möglicherweise entscheidenden Weichenstellung. Im Januar 2026 sollen die Aktionäre über eine Verdoppelung der autorisierten Stammaktien abstimmen. Was auf den ersten Blick nach einer technischen Formalität klingt, könnte für bestehende Anteilseigner drastische Konsequenzen haben. Gleichzeitig kämpft das Unternehmen mit politischen Rückschlägen bei staatlichen Förderungen und versucht sich an einem strategischen Schwenk in Richtung KI-Rechenzentren. Steht Plug Power vor dem Neustart – oder droht eine massive Verwässerung?

Aktionäre müssen über Kapitalerhöhung entscheiden

Das Management fordert die Verdoppelung der genehmigten Stammaktien von 1,5 Milliarden auf 3 Milliarden Stück. Der Grund: Weniger als 0,4 Prozent der aktuell genehmigten Aktien stehen noch zur Ausgabe bereit. Faktisch hat Plug Power damit seine Möglichkeiten zur Eigenkapitalbeschaffung ausgeschöpft. Ohne Zustimmung der Aktionäre würde die finanzielle Handlungsfähigkeit des Unternehmens drastisch eingeschränkt.

Diese Forderung folgt unmittelbar auf die Ausgabe von Wandelanleihen im Volumen von 375 Millionen Dollar im November. Mit diesen Mitteln tilgte das Unternehmen hochverzinsliche Schulden mit 15 Prozent Zinslast und refinanzierte 2026 fällige Anleihen. Die kurzfristige Entlastung ist erkennbar – doch die Notwendigkeit von 1,5 Milliarden zusätzlichen Aktien verdeutlicht die anhaltende Abhängigkeit von externem Kapital.

Milliarden-Kredit auf Eis gelegt

Parallel dazu erlitt Plug Power einen herben Rückschlag bei der Staatsfinanzierung. Die Aktivitäten rund um eine Kreditgarantie des Energieministeriums über 1,66 Milliarden Dollar wurden gestoppt. Diese Förderung aus der Biden-Ära sollte den Bau von bis zu sechs Produktionsanlagen für grünen Wasserstoff finanzieren. Nach dem Regierungswechsel und einer Aussetzung solcher Programme durch die neue Administration steht dieses Kernstück der Wachstumsstrategie nun in Frage.

Ohne diese staatliche Unterstützung muss das Unternehmen seine Expansionspläne grundlegend überdenken – und verliert Zugang zu günstigem Fremdkapital.

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Strategischer Schwenk zu KI-Rechenzentren

Als Reaktion versucht Plug Power, sich im boomenden KI-Sektor zu positionieren. Eine unverbindliche Absichtserklärung sieht den Verkauf von Stromrechten in New York und einem weiteren Standort an einen Rechenzentrumsentwickler vor. Dieses Geschäft könnte bis zu 275 Millionen Dollar an Liquidität bringen.

Die neue Ausrichtung umfasst:

  • Bereitstellung von Notstromlösungen mit Wasserstoff-Brennstoffzellen für Rechenzentren
  • Monetarisierung bestehender Energieinfrastruktur statt reinem Neubau
  • Fokus auf schnelle Mittelzuflüsse zur Kompensation des 364-Millionen-Dollar-Verlusts im dritten Quartal

Die Zahlen bleiben angespannt: Im dritten Quartal verfehlte Plug Power mit 177 Millionen Dollar Umsatz die Erwartungen, in den ersten neun Monaten summierte sich der Nettoverlust auf 785 Millionen Dollar. Der Cashburn wurde zwar um über 35 Prozent reduziert, bleibt aber erheblich. Über fünf Jahre hat die Aktie rund 92 Prozent an Wert verloren – auch wenn sie sich zuletzt vom 52-Wochen-Tief bei 0,69 Dollar leicht erholen konnte.

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