Der österreichische Baukonzern Strabag setzt mit einem neuen Großprojekt in Montenegro ein weiteres Ausrufezeichen. Über seine Tochter Crnagoraput hat das Unternehmen den Zuschlag für den 14,5 Millionen Euro schweren Umbau eines zentralen Verkehrsknotenpunkts in Podgorica erhalten. Doch kann dieser Auftrag die jüngste Kurskorrektur stoppen?
Infrastruktur-Großprojekt mit strategischer Bedeutung
Der 3,2 Kilometer lange Vojislavljevica Boulevard wird zur vierspurigen Hauptader mit sechs Kreuzungen und drei Kreisverkehren ausgebaut. Besonders bemerkenswert:
- Brückenbau über die Moraca: Ein zentrales Element, das West- und Nordrouten verbindet
- Finanzierung durch öffentliche Hand: 65% trägt die montenegrinische Regierung, 35% die Stadt Podgorica
- Arbeitsdauer: 18 Monate in drei klar definierten Phasen
"Das Projekt unterstreicht unsere starke Position in Südosteuropa", könnte man aus dem Strabag-Management hören. Tatsächlich hält der Konzern 95,3% an Crnagoraput – die Tochter fungiert als wichtiger Hebel für weitere Aufträge in der Region.
Kursentwicklung: Aufregende Fahrt mit jüngstem Dämpfer
Nach einem beeindruckenden Lauf seit Jahresbeginn (+97%) zeigt die Strabag-Aktie aktuell leichte Ermüdungserscheinungen:
- Letzte 7 Tage: -2,8%
- Abstand zum 52-Wochen-Hoch: Nur noch -5%
Der RSI von 58,7 deutet weder auf überkaufte noch auf überverkaufte Bedingungen hin – Spielraum nach beiden Seiten bleibt also. Die hohe Volatilität (59,49% annualisiert) spiegelt die Spannung wider, mit der Investoren die nächsten Schritte des Baukonzerns verfolgen.
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Wichtige Termine am Horizont
Bald gibt es frische Einblicke in die Geschäftsentwicklung:
- 22. Mai: Trading Statement für Q1 2025
- 13. Juni: Hauptversammlung
- 28. August: Halbjahreszahlen
Besonders das Trading Statement könnte Hinweise liefern, ob der aktuelle Auftrag in Montenegro nur die Spitze des Eisbergs ist. Analysten werden genau prüfen, wie sich das Projekt auf die Margen auswirkt und ob weitere Großaufträge in der Pipeline stehen.
Fazit: Bauwirtschaft bleibt Wachstumstreiber
Der Straßenbau in Podgorica zeigt exemplarisch, warum Infrastrukturprojekte das Rückgrat von Strabags Geschäftsmodell bilden. In einer Phase, in der viele Staaten ihre Verkehrsnetze modernisieren, könnte der Konzern weiter profitieren. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob die Aktie nach ihrem atemberaubenden Lauf nun eine Verschnaufpause einlegt – oder ob frische Auftragsmeldungen den nächsten Ansturm auslösen.
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