Lynas Rare Earths Aktie: Analysten geben Rückendeckung

Stromausfälle in Australien dämpfen die Produktion von Lynas Rare Earths kurzfristig, doch führende Banken bekräftigen ihre Kaufempfehlungen aufgrund der starken Marktposition.

Kurz zusammengefasst:
  • Produktionsausfall durch Stromprobleme in Kalgoorlie
  • Goldman Sachs und UBS bestätigen Kaufempfehlungen
  • Robuste Nachfrage trotz weicherer Seltene-Erden-Preise
  • Strategische Investitionen in malaysische Kapazitäten

Lynas Rare Earths steht derzeit im Spannungsfeld zwischen operativen Rückschlägen und strategischer Zuversicht. Stromausfälle im australischen Kalgoorlie zwingen den Konzern zu Produktionskürzungen, was kurzfristig auf die Stimmung drückt. Doch während Anleger die Risiken abwägen, signalisieren führende Investmentbanken mit Kaufempfehlungen weiterhin Vertrauen in die langfristige Story des Unternehmens.

Produktionsausfall in Kalgoorlie

Der zentrale Belastungsfaktor der letzten Wochen war ein operatives Update Ende November. Das Unternehmen musste warnen, dass anhaltende Störungen bei der Stromversorgung in der Kalgoorlie-Anlage die Produktion erheblich beeinträchtigen. Lynas schätzt, dass im laufenden Quartal etwa ein Monat an Produktionsvolumen (Mixed Rare Earth Carbonate) fehlen wird.

Diese Nachricht drückte zuletzt auf den Kurs. Die Aktie beendete den Handel am Freitag bei 8,04 Euro, was einem Tagesverlust von 1,71 % entspricht. Auch auf Wochensicht steht ein Minus von 2,10 % zu Buche. Marktbeobachter sehen hier eine direkte Reaktion auf die Unsicherheit bezüglich der Infrastrukturprobleme in Westaustralien.

Banken bleiben optimistisch

Trotz der operativen „Delle“ gibt es deutliche Unterstützung von der Analystenseite. Kurz vor und nach Bekanntwerden der Stromprobleme haben Schwergewichte wie Goldman Sachs und UBS ihre Einstufungen auf „Strong Buy“ angehoben oder bestätigt. Auch Macquarie hält an der Bewertung „Outperform“ fest.

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Die Experten blicken offenbar über die temporären Schwierigkeiten hinweg. Ihre These stützt sich auf die fundamentale Marktposition von Lynas: In einem engen Markt für Neodym und Praseodymium (NdPr) bleibt das Unternehmen der wichtigste Produzent außerhalb Chinas. Die Bestätigung der Umsatzzahlen für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2026 (200,2 Millionen AUD) untermauerte zuletzt, dass die Nachfrage trotz eines weicheren Preisumfelds robust ist.

Strategische Expansion und Ausblick

Das Management versucht indes, die Auswirkungen des Ausfalls abzufedern. Geplante Wartungsarbeiten in der malaysischen Raffinerie könnten den Effekt des fehlenden Rohmaterials aus Australien teilweise kompensieren. Gleichzeitig treibt Lynas die strategische Expansion voran: Mit Investitionen von rund 180 Millionen AUD in Malaysia soll die Kapazität zur Trennung schwerer Seltenen Erden ausgebaut werden, was die Rolle des Konzerns in der westlichen Lieferkette weiter festigt.

Für den weiteren Verlauf des Geschäftsjahres 2026 wird entscheidend sein, wie schnell die Stromversorgung in Kalgoorlie stabilisiert werden kann. Das Unternehmen arbeitet eng mit den lokalen Behörden und Versorgern zusammen, um das Netz zu sichern und prüft zudem Off-Grid-Lösungen, um die verlorene Produktion vor Jahresende aufzuholen.

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