Adobe Aktie: Crashgefahr vor Zahlen?

Adobe-Aktie vor Quartalsbericht unter Druck. Analysten senken Kursziel und warnen vor KI-Disruption, obwohl fundamentale Kennzahlen günstig erscheinen.

Kurz zusammengefasst:
  • Analystenhaus senkt Kursziel auf 270 US-Dollar
  • Quartalszahlen am 10. Dezember als entscheidender Test
  • Angst vor KI-Kannibalisierung belastet Bewertung
  • Fundamental günstiges KGV wird ignoriert

Adobe dominiert die kreative digitale Welt wie kein zweites Unternehmen, doch an der Börse gleicht das Chartbild einem Trauerspiel. Während die Software-Suite globaler Standard bleibt, flüchten Investoren seit Monaten aus dem Titel und haben den Kurs in die Nähe des Jahrestiefs gedrückt. Kurz vor der entscheidenden Quartalsbilanz sorgt nun ein vernichtendes Analysten-Urteil für neue Nervosität: Ist die Bewertung mittlerweile ein Schnäppchen oder steht der eigentliche Absturz erst noch bevor?

Analysten treten auf die Bremse

Die Stimmung könnte kaum angespannter sein. Pünktlich vor den Quartalszahlen am 10. Dezember hat das Investmenthaus Rothschild & Co Redburn eine deutliche Warnung ausgesprochen. Am 1. Dezember senkten die Analysten ihr Kursziel von 280 auf 270 US-Dollar und bestätigten ihre „Sell“-Einstufung.

Diese pessimistische Haltung steht im krassen Gegensatz zum breiten Marktkonsens, der im Durchschnitt noch Kursziele von über 420 US-Dollar ausruft. Doch die Realität gibt den Bären recht: Mit einem Kursverlust von über 35 Prozent seit Jahresbeginn haben Anleger das Vertrauen massiv entzogen. Das neue Kursziel von Rothschild liegt signifikant unter den aktuellen Notierungen und signalisiert, dass die Abwärtsspirale noch nicht am Ende sein muss.

Schicksalstag 10. Dezember

Der kommende Mittwoch wird zur Nagelprobe für den Software-Giganten. Nach Börsenschluss in den USA wird Adobe die Bücher für das vierte Quartal und das Gesamtjahr 2025 öffnen. Die Erwartungen sind klar definiert: Für das Schlussquartal stellt das Management einen Gewinn je Aktie zwischen 5,35 und 5,40 US-Dollar in Aussicht.

Doch Zahlen allein werden diesmal nicht reichen. Investoren suchen händeringend nach Beweisen, dass Adobe im Zeitalter der generativen KI nicht ins Hintertreffen gerät. Die Sorge, dass neue KI-Tools das klassische Geschäftsmodell kannibalisieren könnten, wiegt schwerer als solide Bilanzen der Vergangenheit.

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Fundamentale Schnäppchenjagd?

Paradoxerweise liefert Adobe selbst Daten, die eigentlich für eine Erholung sprechen müssten. Die hauseigene Analyse-Sparte meldete für den „Black Friday“ einen Anstieg der US-Online-Ausgaben um gut 9 Prozent auf 11,8 Milliarden US-Dollar. Adobe sitzt also direkt an der Quelle des digitalen Handelsbooms, doch die Börse honoriert diese Positionierung derzeit nicht.

Rein fundamental betrachtet erscheint die Aktie fast schon billig. Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von knapp 20 notiert Adobe weit unter dem Branchendurchschnitt von rund 32. Theoretische Modelle errechnen sogar einen fairen Wert von über 500 US-Dollar – ein Aufwärtspotenzial von fast 40 Prozent.

Doch solange die Angst vor der KI-Disruption dominiert, ignorieren die Märkte diese „theoretischen“ Reserven. Der Abstand zum 52-Wochen-Hoch von fast 47 Prozent zeigt deutlich: Hier greift noch niemand ins fallende Messer, solange die Quartalszahlen keine Entwarnung geben.

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