Stadler Rail Aktie: Großauftrag verloren

Der Schweizer Schienenfahrzeugbauer verlor einen wichtigen Auftrag im Heimatmarkt, konnte aber durch internationale Zuschläge in Deutschland, Dänemark und Kasachstan die Auftragsbücher füllen.

Kurz zusammengefasst:
  • Rechtsstreit um SBB-Auftrag für 116 Triebzüge
  • Zuschläge für Straßenbahnen in Frankfurt und Aarhus
  • Langfristiges Kasachstan-Projekt mit Servicevertrag
  • Aktie zeigt seitwärtsgerichtete Tendenz

Der Schweizer Schienenfahrzeughersteller steht unter Druck. Während Stadler Rail in Deutschland und Dänemark punktet, eskaliert im Heimatmarkt ein Rechtsstreit mit der SBB. Der Konzern kämpft um einen Großauftrag über 116 Doppelstock-Triebzüge – und hat den kürzeren gezogen. Ende November legte das Unternehmen Rechtsmittel gegen die Vergabeentscheidung ein.

Die wichtigsten Fakten:
* Stadler verlor SBB-Großauftrag für 116 Doppelstock-Triebzüge
* Rechtsmittel eingereicht – Verfahren könnte sich über Monate ziehen
* Erfolgreiche Aufträge in Frankfurt (27 Straßenbahnen) und Aarhus (8 Tram-Trains)
* Kasachstan-Projekt mit 537 Waggons plus 20-Jahres-Servicevertrag stabilisiert

Heimmarkt als Schwachstelle

Die Niederlage im SBB-Ausschreibungsverfahren trifft den Konzern empfindlich. Der juristische Schritt signalisiert, wie wichtig dieser Auftrag für die Auslastung der Schweizer Produktionsstandorte wäre. Solche Verfahren bedeuten jedoch monatelange Unsicherheit – für die Planung ein erheblicher Nachteil. Die Frage, ob Stadler den Auftrag doch noch erhält oder am Ende leer ausgeht, bleibt vorerst offen.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Stadler Rail?

Internationale Erfolge als Gegengewicht

Deutlich besser läuft es außerhalb der Schweiz. Am 7. Dezember sicherte sich Stadler den Zuschlag für 27 CITYLINK-Straßenbahnen im Rhein-Main-Gebiet. Fast zeitgleich kam der Auftrag für acht Tram-Trains in Aarhus hinzu. Diese Gewinne stärken die Position in wichtigen europäischen Märkten und halten die Auftragsbücher gefüllt.

Das Kasachstan-Projekt bleibt dabei der strategische Anker. Die Lieferung von exakt 537 Schlaf- und Liegewagen an die Eisenbahngesellschaft KTZ bringt nicht nur kurzfristige Einnahmen. Der begleitende Servicevertrag über zwei Jahrzehnte generiert verlässliche Cashflows – unabhängig von europäischen Ausschreibungsschwankungen.

Zwischen Stabilität und Risiko

Die Aktie bewegt sich im Bereich von 21 Euro seitwärts. Der juristische Konflikt mit der SBB bremst die Euphorie, während die internationalen Erfolge Rückhalt bieten. Der umfangreiche Auftragsbestand dämpft das Abwärtsrisiko, doch die Unsicherheit im Heimmarkt bleibt spürbar. Anleger wetten darauf, dass die Gewinne in Deutschland, Dänemark und Zentralasien den möglichen Verlust in der Schweiz kompensieren können.

Stadler Rail-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Stadler Rail-Analyse vom 13. Dezember liefert die Antwort:

Die neusten Stadler Rail-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Stadler Rail-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 13. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Stadler Rail: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...

Weitere Artikel zu Stadler Rail

Neueste News

Alle News

Stadler Rail Jahresrendite

Rechtliche Hinweise zu den Hebelprodukten