Heute ist ein entscheidender Tag für IREN: Das Unternehmen finalisiert eine umfassende Finanzierungsrunde mit einem Gesamtvolumen von rund 3,6 Milliarden US-Dollar. Was auf den ersten Blick wie eine trockene Bilanzmaßnahme wirkt, ist in Wahrheit der Treibstoff für eine radikale Transformation. IREN rüstet sich finanziell, um den kürzlich geschlossenen Mega-Deal mit Microsoft zu stemmen und die Expansion im Bereich der Künstlichen Intelligenz aggressiv voranzutreiben.
Die Details der Kapitalspritze
Das heute zur Abwicklung anstehende Finanzierungspaket ist komplex strukturiert. Es setzt sich aus zwei Hauptkomponenten zusammen: Einerseits platzierte das Unternehmen Wandelanleihen im Wert von 2 Milliarden Dollar, andererseits wurden im Rahmen einer direkten Aktienplatzierung rund 1,63 Milliarden Dollar eingesammelt.
Das Management nutzt diese massive Liquiditätsspritze strategisch. Ein Teil der Gelder fließt sofort in den Rückkauf alter, höher verzinster Schulden, um die Bilanz zu bereinigen. Um die Verwässerung für bestehende Aktionäre durch die neuen Wandelanleihen abzufedern, setzt IREN zudem auf Absicherungsgeschäfte, sogenannte „Capped Call Transactions“.
Hintergrund: Der Microsoft-Faktor
Der enorme Kapitalbedarf kommt nicht von ungefähr. Im November 2025 sorgte IREN mit einem 9,7-Milliarden-Dollar-Vertrag mit Microsoft für Aufsehen. Dieser Fünfjahresvertrag im Bereich AI-Cloud-Services zwingt das Unternehmen nun zum schnellen Ausbau der Infrastruktur.
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Der Plan ist ambitioniert: Die Flotte an Grafikprozessoren (GPUs) soll bis Ende 2026 von aktuell rund 23.000 auf 140.000 Einheiten anwachsen. Dass die operative Wende bereits im Gange ist, zeigten die Zahlen zum ersten Geschäftsquartal 2026. Der Umsatz sprang im Jahresvergleich um 355 Prozent auf 240,3 Millionen Dollar, während unter dem Strich ein Rekordgewinn von fast 385 Millionen Dollar stand – eine deutliche Wende gegenüber den Verlusten im Vorjahr.
Marktreaktion und Volatilität
Die Ankündigung der Kapitalmaßnahmen und die damit einhergehende Verwässerung der Altaktionäre hinterließen Spuren im Chart. In den letzten 30 Tagen gab der Kurs um über 27 Prozent nach, was die hohe Volatilität des Titels unterstreicht. Dennoch bleibt die langfristige Performance beeindruckend: Seit Jahresanfang verzeichnet die Aktie ein Plus von über 280 Prozent.
Mit dem heutigen Abschluss der Transaktion verlagert sich der Fokus nun von der Finanzierung auf die operative Exekution. Anleger werden in den kommenden Quartalen genau beobachten, wie effizient IREN das frische Kapital in den Ausbau der Rechenzentren investiert, um die vertraglichen Verpflichtungen gegenüber Microsoft zu erfüllen und die hohen Wachstumserwartungen zu rechtfertigen.
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