Leonardo Aktie: Heftiger Absturz!

Spekulationen über mögliche Deeskalation im Ukraine-Konflikt lösen massive Verkäufe bei Rüstungswerten aus. Leonardo verliert fast 5 Prozent und bricht wichtige Chartmarken.

Kurz zusammengefasst:
  • Massiver Ausverkauf bei Verteidigungsaktien
  • Kursverlust von 4,7 Prozent am Freitag
  • Durchbruch wichtiger Chartunterstützungen
  • ESG-Rating-Update wird ignoriert

Rüstungsaktien gehörten in den letzten zwei Jahren zu den absoluten Favoriten an der Börse, doch am Freitag wendete sich das Blatt dramatisch. Gerüchte über einen möglichen Friedensplan zwischen den USA und Russland sorgten für massive Verunsicherung und lösten eine Fluchtwelle aus dem Sektor aus. Anleger stellen sich nun die bange Frage: Ist die große Rüstungs-Rallye damit endgültig vorbei?

Friedenshoffnung als Kursgift

Der Auslöser für den massiven Verkaufsdruck ist paradoxerweise eine eigentlich positive Nachricht für die Weltpolitik: Spekulationen über eine Deeskalation im Ukraine-Konflikt. Marktberichte deuteten Ende der Woche auf einen potenziellen Friedensplan hin, der auch Gebietsabtretungen Kiews beinhalten könnte.

Für die Finanzmärkte war dies das Signal zum sofortigen Ausstieg. Investoren interpretierten die Nachrichtenlage als Beginn vom Ende der Sonderkonjunktur für Rüstungskonzerne. Die sogenannte „Kriegs-Prämie“, die Aktien wie Leonardo lange beflügelte, wird nun rasant ausgepreist. Der europäische Rüstungskonzern traf es dabei härter als den breiten Markt, da Anleger ihre Portfolios im Sektor „Luft- und Raumfahrt & Verteidigung“ radikal bereinigten.

Chartbild schwer angeschlagen

Die Intensität des Abverkaufs deutet auf eine hohe Überzeugung der Verkäufer hin. Das hohe Handelsvolumen untermauert, dass hier nicht nur Kleinanleger, sondern auch institutionelle Adressen Reißaus nahmen. Leonardo beendete den Handel am Freitag bei 45,80 Euro, was einem schmerzhaften Tagesverlust von 4,70 Prozent entspricht.

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Technisch hat sich die Lage damit deutlich verdüstert. Der Kurs rutschte unter wichtige Unterstützungsniveaus, die in früheren Konsolidierungsphasen noch gehalten hatten. Besonders kritisch: Mit dem aktuellen Kurs notiert die Aktie mittlerweile klar unter ihrem 50-Tage-Durchschnitt. Dass es bis zum Handelsende zu keinerlei Gegenwehr der Bullen kam, ist ein klares Warnsignal für die kurzfristige Entwicklung.

Fundamentaldaten ignoriert

Besonders bitter für langfristig orientierte Investoren ist die Tatsache, dass die eigentlich soliden Unternehmensnachrichten im aktuellen Panik-Modus völlig untergehen. Erst vor wenigen Tagen hatte MSCI das ESG-Rating von Leonardo auf „A“ heraufgestuft und Verbesserungen in der Unternehmensführung sowie der Produktsicherheit gelobt.

Doch in der aktuellen Marktphase dominieren geopolitische Ängste über fundamentale Daten. Anleger müssen nun abwägen, ob die prall gefüllten Auftragsbücher und der industrielle Langzeitplan schwerer wiegen als die momentane Volatilität durch Schlagzeilen aus der Politik. Das Sentiment hat eindeutig auf „Risk-off“ gedreht – der Weg zurück nach oben dürfte steinig werden.

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