Novo Nordisk Aktie: Klage-Chaos spitzt sich zu

Novo Nordisk sieht sich mit Sammelklagen konfrontiert, nachdem eine Gewinnwarnung und 9.000 Stellenstreichungen das Vertrauen der Anleger erschüttert haben. Anwälte werfen dem Unternehmen vorsätzliche Fehlinformationen vor.

Kurz zusammengefasst:
  • Sammelklagen wegen angeblicher Fehlinformationen
  • 9.000 Stellenstreichungen als Krisenreaktion
  • Gewinnwarnung nach enttäuschendem Wachstum
  • Frist für Klägeranmeldung bis 30. September

Die Lage für Novo Nordisk wird immer prekärer. Nach der verheerenden Gewinnwarnung Ende Juli stehen die Dänen jetzt vor einer Sammelklage-Welle – und die Zeit läuft ab. Mehrere Anwaltskanzleien machen bereits Druck auf geschädigte Aktionäre, sich bis zum 30. September als Klägervertreter zu positionieren. Wird das Diabetes-Imperium jetzt auch noch juristisch auseinandergenommen?

Anwälte wittern Millionen-Beute

Der Rechtsstreit nimmt Fahrt auf. Verschiedene Kanzleien bombardieren Aktionäre derzeit mit Hinweisen auf die nahende Deadline. Ihr Vorwurf: Novo Nordisk habe zwischen Mai und Juli vorsätzlich falsche Aussagen über das Wachstumspotenzial gemacht. Konkret geht es um die Behauptung, das Unternehmen habe die Konkurrenz durch nachgemachte GLP-1-Präparate systematisch heruntergespielt und gleichzeitig die eigene Marktdurchdringung völlig übertrieben dargestellt.

Die Kläger sehen sich als Opfer bewusster Irreführung – und fordern entsprechend Schadenersatz für ihre Verluste.

Der Schock vom 29. Juli

Der Auslöser für das juristische Nachspiel war Novo Nordisks drastische Kurskorrektur Ende Juli. Das Unternehmen musste eingestehen, was viele längst ahnten: Die goldenen Zeiten der Blockbuster-Medikamente Wegovy und Ozempic sind vorerst vorbei. Statt Wachstum gab es eine deftige Prognosekürzung für 2025.

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Die Begründung war ernüchternd: Der Markt wächst langsamer als erwartet, die Konkurrenz wird härter, und billige Nachahmer-Präparate fressen immer größere Marktanteile weg. Die Börse reagierte mit einem Kursabsturz – und Anwälte witterten ihre Chance.

Radikaler Stellenabbau als Verzweiflungsakt

Inzwischen hat Novo Nordisk die Notbremse gezogen. Rund 9.000 Arbeitsplätze sollen gestrichen werden – ein gewaltiger Einschnitt, der die Schwere der Krise verdeutlicht. Die Maßnahme soll Millionen an jährlichen Kosten sparen und dem Unternehmen dabei helfen, im verschärften Konkurrenzkampf gegen Rivalen wie Eli Lilly zu bestehen.

Für die gebeutelte Aktie könnte sich das juristische Drama noch wochenlang hinziehen. Ob die Klagen Erfolg haben werden, bleibt abzuwarten – doch das Vertrauen der Investoren ist erst einmal dahin.

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