Die Verteidigungssparte läuft auf Hochtouren. Palantir sichert sich einen Auftrag der US-Marine im Wert von bis zu 448 Millionen Dollar für das „ShipOS“-System. Gleichzeitig treibt eine Partnerschaft mit Nvidia das Thema KI-Infrastruktur voran. Die Aktie notiert nahe ihrer Jahreshöchststände – doch die Bewertung wird zunehmend zum Diskussionsthema.
Verteidigungsgeschäft als Wachstumsmotor
Der Marine-Kontrakt sieht vor, dass Palantirs Foundry-Plattform und die KI-Software AIP als Betriebssystem für die US-Flotte dienen. Damit modernisiert das Unternehmen kritische maritime Operationen. Dieser Deal reiht sich ein in eine Serie von Großaufträgen: Erst kürzlich sicherte sich Palantir einen 10-Jahres-Vertrag mit der US-Armee über 10 Milliarden Dollar.
Parallel dazu sorgt die „Chain Reaction“-Initiative für Aufmerksamkeit. In Zusammenarbeit mit Nvidia und CenterPoint Energy positioniert sich Palantir als zentrale Schicht zwischen Hardware und Anwendung in der KI-Infrastruktur. Während Nvidia die Chips liefert, steuert Palantir die Software bei – ein strategisch wichtiger Unterschied, da einmal integrierte Betriebssysteme langfristig gebunden bleiben.
Die Zahlen des dritten Quartals 2025 untermauern den Schwung: Der Umsatz stieg um 63 Prozent auf 1,18 Milliarden Dollar. Besonders das US-Geschäft mit kommerziellen Kunden legte um 121 Prozent auf 397 Millionen Dollar zu – ein Segment, das für die künftige Skalierbarkeit entscheidend ist.
Bewertung unter Beobachtung
Die Kehrseite der Medaille: Britische Parlamentarier stellen Fragen zu Regierungsverträgen mit Palantir und äußern Bedenken hinsichtlich digitaler Souveränität. Zudem bewegt sich die Bewertung in Extrembereichen. Das Kurs-Umsatz-Verhältnis liegt bei rund 117, das Forward-KGV über 200. Analysten warnen, dass die Kurse kaum Spielraum für Enttäuschungen lassen.
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Seit Jahresbeginn hat die Aktie rund 150 Prozent zugelegt und die Marktkapitalisierung auf über 460 Milliarden Dollar getrieben. Die Aufnahme in den S&P 500 und Nasdaq-100 zwang Indexfonds zu Käufen, was eine technische Unterstützung schuf. Dennoch sind die Multiples deutlich höher als bei vergleichbaren SaaS-Unternehmen oder sogar Nvidia.
Entscheidende Quartale stehen bevor
Technisch hält sich die Aktie über den gleitenden Durchschnitten und pendelt um die 194-Dollar-Marke. Die psychologische 200-Dollar-Schwelle bleibt im Fokus. Für 2026 spalten sich die Meinungen: Während einige Analysten Kursziele bis 255 Dollar ausgeben, rechnen andere mit einer Korrektur, sollte das Umsatzwachstum nachlassen.
Entscheidend wird die Umwandlung der sogenannten „AIP Bootcamps“ in tatsächliche Umsätze sowie die erfolgreiche Umsetzung des ShipOS-Vertrags. Die nächste Bilanzvorlage mit der Jahresprognose 2026 dürfte zeigen, ob die aktuelle Bewertung gerechtfertigt ist.
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