Materialise startet mit einer doppelten Notierung an der Börse – doch die jüngsten Quartalszahlen zeigen ein gespaltenes Bild. Während der Medizinbereich glänzt, kämpfen andere Segmente mit deutlichen Rückgängen. Steht der 3D-Druck-Pionier vor einer Trendwende oder vor weiteren Herausforderungen?
Medizintechnik rettet das Quartal
Im dritten Quartal 2025 verbuchte Materialise einen konsolidierten Umsatz von 66,259 Millionen Euro – ein Minus von 3,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Der Nettogewinn belief sich auf bescheidene 1,848 Millionen Euro, was 0,03 Euro pro Aktie entspricht.
Doch es gibt einen klaren Lichtblick: Das Medizingeschäft legte kräftig um 10,3 Prozent auf 33,296 Millionen Euro zu und kompensierte damit teilweise die Schwächen in anderen Bereichen. Während die Software-Sparte 7,4 Prozent verlor, brach das Fertigungsssegment sogar um 17,1 Prozent ein.
Die wichtigsten Kennzahlen auf einen Blick:
* Konsolidierter Umsatz: 66,259 Millionen Euro
* Nettogewinn: 1,848 Millionen Euro
* Gewinn pro Aktie: 0,03 Euro
* Medizin-Segment: +10,3 Prozent Wachstum
* Wiederkehrende Software-Umsätze: 83 Prozent
Doppelte Notierung – einfache Strategie?
Am vergangenen Freitag nahm Materialise den Handel an der Euronext Brüssel auf – eine strategische Ergänzung zur bestehenden Nasdaq-Notierung. Allerdings wurden keine neuen Aktien emittiert und kein Kapital aufgenommen.
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Interessant: Die Gründer Fried Vancraen und Hilde Ingelaere planen den Verkauf von bis zu 590.000 Aktien über die Brüsseler Börse, was etwa einem Prozent der ausstehenden Aktien entspricht. Gleichzeitig erwägen sie den Kauf von American Depositary Shares an der Nasdaq – ein ungewöhnliches Manöver, das Fragen aufwirft.
Technische Signale bleiben alarmierend
Am Freitag legte die Aktie zwar 2,05 Prozent auf 5,97 Dollar zu, doch die technische Analyse sendet weiterhin klare Verkaufssignale. Das Handelsvolumen blieb mit rund 109.000 gehandelten Aktien verhalten.
Kann das Unternehmen seine Prognose halten? Für das Gesamtjahr 2025 bestätigt Materialise die bereinigte EBIT-Prognose von 6 bis 10 Millionen Euro bei einem erwarteten Umsatz von 265 bis 280 Millionen Euro. Die entscheidende Frage: Reicht das medizinische Wachstum aus, um die anderen Segmente zu stützen?
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