ASML Aktie: China-Sorgen überwunden

Die Chipausrüsterin ASML überwindet Verunsicherung durch Berichte zu chinesischer Technologie. Analysten sehen den technologischen Vorsprung als gesichert an.

Kurz zusammengefasst:
  • Aktie gewinnt nach Beruhigung der Märkte
  • Analysten relativieren angebliche China-Fortschritte
  • Investition in niederländischen Stammsitz
  • Starker Umsatzanstieg für Q4 erwartet

Die niederländische Chipausrüsterin ASML hat am Freitag ein starkes Lebenszeichen gesendet. Nach volatilen Handelstagen kletterte die Aktie um rund 2 Prozent und beendete damit eine Phase der Verunsicherung. Auslöser waren Berichte über angebliche chinesische Fortschritte in der Halbleitertechnologie – Berichte, die sich bei näherer Betrachtung als weniger bedrohlich erwiesen als zunächst befürchtet.

Viel Lärm um nichts?

Seit Mitte der Woche kursierten Meldungen, wonach chinesische Forschungsgruppen Prototypen für EUV-Lithographiemaschinen gebaut oder ältere ASML-Anlagen für fortgeschrittene Chip-Produktion umgerüstet haben sollen. Die Nachrichten sorgten zunächst für Druck auf den Kurs – schließlich dominiert ASML diesen Markt nahezu konkurrenzlos.

ASML

USN070592100
-
Heute: -
7 Tage: -

Doch Analysten reagierten schnell mit Einordnungen. Die Experten von Morningstar betonten am 18. Dezember, dass der Abstand zwischen Labor-Prototypen und kommerziell nutzbaren Produktionssystemen immens sei. Von einer echten Bedrohung für ASMLs technologischen Vorsprung könne keine Rede sein – die Lücke dürfte sich eher in Jahrzehnten als in Jahren messen lassen. Diese Einschätzung beruhigte die Märkte und trieb die Aktie am Freitag nach oben.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei ASML?

Klares Bekenntnis zum Standort

Parallel zu den Marktturbulenzen setzte ASML ein Signal nach innen. Das Unternehmen kündigte eine Investition von 93 Millionen Euro in das „Beethoven-Mobilitätspaket“ in der Region Brainport Eindhoven an. Die Mittel fließen in Infrastruktur und Verkehrsanbindung – ein deutliches Bekenntnis zum niederländischen Stammsitz, gerade in Zeiten, in denen Exportkontrollen und geopolitische Spannungen die Schlagzeilen prägen.

Die strategische Weichenstellung unterstreicht ASMLs Zuversicht in die eigene Position. Während Konkurrenten aufholen wollen, hat der Konzern bereits die nächste Technologiegeneration ausgerollt: High-NA-EUV-Systeme, die Schlüsselkunden wie Intel und SK Hynix in diesem Jahr erhalten haben. Diese Maschinen sind für die Fertigung von Chips ab 1,4 Nanometer unverzichtbar – ein Segment, in dem ASML den Vorsprung weiter ausbaut.

Starker Jahresabschluss erwartet

Für das vierte Quartal stellt das Management Umsätze zwischen 9,2 und 9,8 Milliarden Euro in Aussicht. Das wäre ein deutlicher Anstieg gegenüber dem dritten Quartal, in dem ASML 7,5 Milliarden Euro erlöste. Die Ergebnisse werden im Januar 2026 erwartet und dürften zeigen, ob die KI-getriebene Chip-Nachfrage das Jahr tatsächlich so stark ausklingen lässt wie erhofft.

ASML-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue ASML-Analyse vom 21. Dezember liefert die Antwort:

Die neusten ASML-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für ASML-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 21. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

ASML: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...

Weitere Artikel zu ASML

Neueste News

Alle News

ASML Jahresrendite

Rechtliche Hinweise zu den Hebelprodukten