Deutsche Bank Aktie: Offensive in London

Die Deutsche Bank untermauert ihre Wachstumsambitionen mit einer massiven Büroerweiterung in London und erhält positive Analystenbewertungen für ihre aggressive Expansionsstrategie.

Kurz zusammengefasst:
  • Verdopplung der Büroflächen im Londoner Finanzdistrikt
  • Positive Analysteneinschätzung mit Kursziel von 38,40 Euro
  • Aktie verzeichnet starkes Plus von über 86 Prozent
  • Migration des Aktienregisters zu Computershare abgeschlossen

Die Deutsche Bank wechselt endgültig in den Angriffsmodus. Während im Hintergrund heute eine wichtige technische Umstellung des Aktienregisters läuft, setzt das Geldhaus in London ein massives Ausrufezeichen. Mit einer Verdopplung der Büroflächen im Finanzdistrikt Canary Wharf untermauert CEO Christian Sewing die ambitionierten Ziele der „Strategie 2028“.

Klares Signal an die Konkurrenz

Deutschlands größtes Geldhaus hat sich rund 250.000 Quadratfuß neue Bürofläche im Londoner Finanzdistrikt gesichert. Der Einzug in das YY-Gebäude an der South Colonnade ist mehr als nur ein Umzug; es ist ein Bekenntnis zum Standort und zum Wachstum.

Die Eckdaten der Expansion:

  • Fläche: 250.000 Quadratfuß im YY-Gebäude.
  • Vergleich: Damit belegt die Deutsche Bank doppelt so viel Platz wie das Fintech Revolut im selben Komplex.
  • Umfeld: Der Bezirk Canary Wharf erlebt eine Renaissance, getrieben durch Investitionen von Schwergewichten wie JPMorgan und Visa.

Dieser Schritt korrespondiert direkt mit der Mitte November vorgestellten Dreijahresstrategie. CEO Sewing will den Umsatz bis 2028 auf rund 37 Milliarden Euro steigern und die Eigenkapitalrendite (RoTE) auf über 13 Prozent hieven. Um diese Ziele zu erreichen, plant die Bank unter anderem die Einstellung von über 60 Senior-Investmentbankern in den Sektoren Technologie und Healthcare.

Analysten sehen weiteres Potenzial

Die aggressive Wachstumsstrategie kommt am Markt gut an. Analysten von JPMorgan bewerten die Pläne als positiv und sehen trotz der jüngsten Rallye noch Luft nach oben. Sie vergeben ein „Overweight“-Rating mit einem Kursziel von 38,40 Euro.

Die Charttechnik stützt dieses optimistische Bild. Die Aktie notiert mit einem Schlusskurs von 31,20 Euro zwar leicht unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 33,32 Euro, befindet sich aber in einem intakten Aufwärtstrend.

Besonders die langfristige Entwicklung überzeugt: Seit Jahresanfang verzeichnet das Papier ein Plus von 86,56 Prozent. Der Abstand zum 200-Tage-Durchschnitt (27,04 Euro) beträgt komfortable 15,37 Prozent, was die mittelfristige Stärke des Trends unterstreicht.

Technische Umstellung läuft heute

Abseits der strategischen Expansion steht der heutige 8. Dezember im Zeichen der Administration. Die Deutsche Bank migriert ihr Aktienregister zu Computershare Deutschland. Anleger sollten beachten, dass Anweisungen, die während des Übertragungsstopps (seit 25. November) eingereicht wurden, erst ab dem morgigen 9. Dezember weitergeleitet und bearbeitet werden.

Gleichzeitig nutzt das Institut das günstige Marktumfeld zur Refinanzierung. Zuletzt wurden mehrere vorrangige unbesicherte Anleihen mit Laufzeiten bis 2050 platziert, um die Kapitalbasis für die kommenden Aufgaben zu stärken.

Mit dem Abschluss der Register-Migration morgen früh und den klar definierten Wachstumszielen liegt der Fokus nun vollständig auf der operativen Umsetzung der Strategie 2028. Gelingt es dem Management, die geplanten Umsatzsteigerungen bei einer Cost-Income-Ratio von unter 60 Prozent zu realisieren, könnte das von JPMorgan ausgegebene Kursziel im kommenden Jahr in greifbare Nähe rücken.

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