Siemens Energy Aktie: Rating-Schub vor Wochenende

Moody's stuft Siemens Energy nach deutlicher Schuldenreduzierung und Rekordauftragsbestand hoch. Analysten bestätigen positive Bewertung und sehen Potenzial durch erwartete Windkraft-Wende.

Kurz zusammengefasst:
  • Bonitätserhöhung auf Baa1 durch Ratingagentur Moody's
  • Auftragsbestand erreicht Rekordwert von 138 Milliarden Euro
  • Verschuldung auf nur noch 1,1x EBITDA gesunken
  • Windkraft-Tochter Gamesa vor der Gewinnschwelle

Moody’s hebt die Bonität von Siemens Energy auf „Baa1“ an – parallel bestätigt JP Morgan das Kursziel von 160 Euro. Der DAX-Konzern profitiert von einem Auftragsbestand auf Rekordhöhe und einer drastisch verbesserten Bilanzstruktur. Die Verschuldung ist auf ein Verhältnis von nur noch 1,1x EBITDA gesunken, während die Windkraft-Tochter Gamesa vor dem Break-even steht.

Moody’s bestätigt Turnaround mit Upgrade

Die Ratingagentur Moody’s hat die Bonitätsnote von „Baa2“ auf „Baa1“ angehoben. Der Ausblick bleibt stabil. Die Hochstufung reflektiert die operative Verbesserung im abgelaufenen Geschäftsjahr 2025 (per 30. September): Das Verhältnis von Verschuldung zum operativen Ergebnis liegt bei 1,1x – ein Wert, der die Finanzierungskosten für künftige Großprojekte senkt und das Risikoprofil deutlich verbessert.

Siemens Energy

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Die Faktenlage:
– Rating-Upgrade auf Baa1 (zuvor Baa2)
– Auftragsbestand: 138 Milliarden Euro
– Verschuldungsgrad: 1,1x EBITDA
– Verfügbare Liquidität: rund 15 Milliarden Euro
– Kursziel JP Morgan: 160 Euro

Analysten sehen weiteres Potenzial

JP Morgan hat die Einstufung auf „Overweight“ bestätigt und das Kursziel bei 160 Euro belassen. Auch Jefferies bekräftigt die Kaufempfehlung („Buy“). Die Analysten verweisen auf die solide Auftragslage und die absehbare Profitabilität der Windkraftsparte.

Für das laufende Geschäftsjahr 2026 erwartet das Management ein Umsatzwachstum von 11 bis 13 Prozent. Die Gewinnmarge soll auf 9 bis 11 Prozent steigen, nach rund 7,3 Prozent im Vorjahr. Der Free Cashflow wird erneut bei über 2,0 Milliarden Euro erwartet.

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Gamesa-Wende als Kurstreiber

Der entscheidende Hebel bleibt die Tochter Siemens Gamesa. Nach einem operativen Verlust von 1,4 Milliarden Euro im Windbereich im Geschäftsjahr 2025 soll die Sparte 2026 den Break-even erreichen. Gelingt dieser Schritt, entfällt der größte Belastungsfaktor für die Konzernbilanz.

Die profitablen Segmente „Gas Services“ und „Grid Technologies“ müssen dann nicht mehr die Verluste kompensieren, sondern können den Konzerngewinn direkt treiben. Besonders die Netztechnik profitiert vom weltweiten Ausbau der Strominfrastruktur, was die Margen zusätzlich stützt.

Der Auftragsbestand von 138 Milliarden Euro garantiert eine hohe Umsatzvisibilität für die kommenden Jahre. Mit dem Investment-Grade-Upgrade im Rücken und einem stabilen Cashflow bleibt das Szenario Richtung 160 Euro intakt, solange die Unterstützung bei 115 Euro hält.

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