Anleger erleben heute ein brutales Wechselbad der Gefühle. Während der chinesische Marktführer in Europa absolute Traumzahlen liefert und den Konkurrenten Tesla regelrecht deklassiert, zieht in Washington ein dunkles Gewitter auf. Das US-Pentagon visiert den Konzern an. Was wiegt nun schwerer: Die operative Explosion oder die geopolitische Keule?
Pentagon nimmt BYD ins Visier
Die Nachricht schlug heute Morgen ein wie eine Bombe: Laut Berichten von Bloomberg und Reuters plant das US-Verteidigungsministerium, BYD auf die berüchtigte „Section 1260H“-Liste zu setzen. Damit würde der Autobauer – neben Tech-Riesen wie Alibaba und Baidu – offiziell als „chinesisches Militärunternehmen“ eingestuft.
Hintergrund ist ein Schreiben des stellvertretenden Verteidigungsministers Stephen Feinberg an den Kongress vom 7. Oktober 2025. Zwar löst eine Aufnahme in diese Liste nicht sofort Sanktionen oder ein Handelsverbot aus, doch die Warnung an die Finanzwelt ist unmissverständlich. Für US-Investoren und institutionelle Anleger steigt das Risiko massiv, was den Zugang zu westlichem Kapital erheblich erschweren könnte. Droht nun der Ausschluss aus US-Lieferketten? Die Angst vor einer weiteren Eskalation belastet den Kurs spürbar.
Tesla gnadenlos abgehängt
Doch fundamental könnte der Kontrast kaum schärfer sein. Während die Politik mauert, rennen die Kunden BYD die Türen ein. Die neuesten Daten der European Automobile Manufacturers Association (ACEA) für Oktober 2025 zeigen eine Machtdemonstration in Europa.
Die Neuzulassungen explodierten förmlich. Ein Blick auf die nackten Zahlen verdeutlicht das Desaster für die amerikanische Konkurrenz:
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- BYD: Sprung auf 17.470 Einheiten (+206,8 % zum Vorjahr), Marktanteil klettert auf 1,6 %.
- Tesla: Absturz auf 6.964 Einheiten (-48,5 % zum Vorjahr), Marktanteil kollabiert auf 0,6 %.
Das Verhältnis spricht Bände: BYD verkauft in Europa mittlerweile fast dreimal so viele Fahrzeuge wie Tesla. Die aggressive Preisstrategie und die vertikale Integration scheinen immun gegen Zölle zu sein, während Teslas alternde Modellpalette kaum noch Käufer lockt.
Nervenkrieg an der Börse
Diese extreme Diskrepanz zwingt Anleger zum Drahtseilakt. Operativ beweist BYD mit diesem Wachstum, dass der europäische Burggraben der Traditionshersteller fällt. Doch die „geopolitische Risikoprämie“ ist zurück – und sie ist teurer denn je.
Der Markt wartet nun gebannt auf zwei Dinge: Die offizielle Bestätigung der Pentagon-Liste und die Frage, ob BYD diesen Lauf bis zum Jahresende durchhalten kann. Hält die Aktie trotz der Hiobsbotschaft aus Washington wichtige Unterstützungsmarken, wäre das ein massiver Stärkebeweis in stürmischen Gewässern.
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