Die Diginex-Aktie steht vor einer Richtungsentscheidung. Während das Unternehmen am 23. Dezember seine M&A-Pipeline radikal bereinigt hat, hängt die Zukunft nun an einem einzigen Deal: der Übernahme des KI-Marketing-Spezialisten Resulticks. Die jüngsten Halbjahreszahlen zeigen zwar ein massives Umsatzwachstum – doch ein genauer Blick offenbart: Der Sprung basiert maßgeblich auf einem Einmaleffekt.
Die Eckdaten:
* Resulticks-Übernahme steht kurz vor Abschluss – Finanzierung über Fremdkapital geplant
* Zwei weitere Deals (Findings, Kindred OS) wurden abgebrochen
* Umsatz H1 2025: 2,0 Mio. USD (+293 %), getrieben durch einmalige Lizenzgebühr von 1,9 Mio. USD
* Operativer Verlust: 6,0 Mio. USD
M&A-Strategie: Fokus statt Expansion
Das Management hat sich am 23. Dezember klar positioniert. Von den ursprünglich drei angekündigten Übernahmen bleibt nur Resulticks übrig. Die Verhandlungen mit dem KI-Marketing-Anbieter sind weit fortgeschritten, die finalen Bedingungen vereinbart. Entscheidend für Aktionäre: Die Barkomponente soll vollständig über Fremdkapital finanziert werden – eine Verwässerung der Altaktionäre wird damit vermieden.
Innerhalb der nächsten 30 Tage will Diginex ein Update zur finalen Dokumentation und Finanzierung vorlegen. Die geplanten Übernahmen von Findings (Cyber Security) und Kindred OS wurden dagegen mangels Fortschritt in der Due Diligence auf Eis gelegt.
Diese Konzentration auf einen Deal zeigt zwar Disziplin, erhöht aber auch die Abhängigkeit. Scheitert die Resulticks-Finanzierung, fehlt dem Unternehmen kurzfristig eine alternative Wachstumsstory.
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Halbjahreszahlen: Der Einmaleffekt
Der auf den ersten Blick beeindruckende Umsatzsprung um 293 Prozent auf 2,0 Millionen USD relativiert sich bei näherer Betrachtung. Der Großteil des Wachstums – 1,9 Millionen USD – stammt aus Abo- und Lizenzeinnahmen, die im Vorjahr noch bei 0,2 Millionen USD lagen.
Das Management stellte jedoch klar: Eine signifikante einmalige Lizenzgebühr aus einem White-Label-Deal für die ESG-Plattform treibt diesen Anstieg. Die Wiederholbarkeit ist fraglich. Gleichzeitig weitete sich der operative Verlust auf 6,0 Millionen USD aus, primär durch M&A-Kosten belastet. Die im Oktober durch Warrant-Ausübungen zugeflossenen 13,8 Millionen USD verschaffen dem Unternehmen zwar Luft für die kommenden Schritte – doch ohne nachhaltiges Umsatzwachstum bleibt die Situation angespannt.
Die nächsten 30 Tage sind entscheidend
Die Aktie pendelt aktuell um die Marke von 6,65 USD. Der Markt wartet auf Klarheit zur Resulticks-Finanzierung. Gelingt die Fremdkapitalbeschaffung in den angekündigten 30 Tagen, könnte dies den Kurs stabilisieren. Scheitert der Deal, droht weiterer Abgabedruck – die hohen operativen Verluste und die gescheiterten Alternativ-Deals lassen wenig Spielraum. Die Erfolgsmeldung zur Remedy-Übernahme vom 18. Dezember ist positiv, wiegt aber deutlich leichter als der Resulticks-Deal.
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