Die Alphabet-Aktie kennt im Börsenjahr 2025 fast nur eine Richtung: nach oben. Doch der massive Ausbau künstlicher Intelligenz fordert seinen Tribut in Form eines enormen Energiehungers. Um diesen Engpass proaktiv anzugehen, greift der Tech-Gigant nun tief in die Tasche und sichert sich wichtige Infrastruktur. Gleichzeitig zeigt ein Vorfall bei der Tochter Waymo, dass die ambitionierten Zukunftsvisionen im Alltag noch auf ganz irdische Hindernisse treffen.
4,75 Milliarden gegen den Strom-Engpass
Alphabet hat eine Vereinbarung zur Übernahme von Intersect Power für 4,75 Milliarden US-Dollar unterzeichnet. Dieser strategische Schachzug zielt direkt auf das größte Nadelöhr der aktuellen KI-Revolution: die Energieversorgung. Die Rechenzentren, die für das Training und den Betrieb von KI-Modellen notwendig sind, verbrauchen gigantische Mengen Strom.
Mit dem Kauf sichert sich der Konzern direkten Zugriff auf ein Portfolio aus erneuerbaren Energien. Intersect Power betreibt Solar- und Speicheranlagen, deren Kapazität bis 2025 massiv ausgebaut werden soll – auf 4 Gigawatt Solarleistung und 10 Gigawattstunden Speicherkapazität. Projekte wie „Lumina“ in Texas und „Oberon“ in Kalifornien sollen künftig garantieren, dass Googles KI-Ambitionen nicht durch mangelnde Stromverfügbarkeit ausgebremst werden. Der Abschluss der Transaktion wird für die erste Jahreshälfte 2026 erwartet.
Waymo kämpft mit dem Wetter
Während die Infrastruktur für die Cloud gestärkt wird, musste die Robotaxi-Sparte Waymo einen operativen Dämpfer hinnehmen. Am 26. Dezember stellte das Unternehmen seinen Dienst in San Francisco vorübergehend ein. Der Grund war eine Flutwarnung des Nationalen Wetterdienstes.
Es ist bereits die zweite Unterbrechung innerhalb einer Woche. Zuvor hatte ein großflächiger Stromausfall dazu geführt, dass fahrerlose Autos an dunklen Kreuzungen stehen blieben. Waymo reagierte zwar mit Software-Updates, die das Verhalten bei ausgefallenen Ampeln verbessern sollen, doch die Ereignisse verdeutlichen die logistischen Hürden. Die Skalierbarkeit autonomer Fahrdienste hängt weiterhin stark von externen Faktoren wie Wetter und Netzinfrastruktur ab.
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Kurs in Schlagdistanz zum Rekordhoch
An der Börse überwiegt jedoch der Optimismus. Die Aktie notiert mit rund 313,50 US-Dollar in unmittelbarer Nähe ihres 52-Wochen-Hochs von 314,35 US-Dollar. Seit Jahresbeginn summiert sich das Plus auf beachtliche knapp 70 Prozent, womit Alphabet viele Konkurrenten aus der Gruppe der „Magnificent 7“ hinter sich lässt.
Analysten bewerten die Aussichten mehrheitlich positiv („Buy“ oder „Strong Buy“), auch wenn der Kurs das durchschnittliche Kursziel von rund 313 US-Dollar mittlerweile erreicht hat. Die Bewertung mit einem KGV von knapp 31 ist ambitioniert, wird aber durch die Fantasie rund um den neuen Quantenprozessor „Willow“ und die wachsende Nutzerbasis des Gemini-KI-Modells gestützt.
Entscheidend für die weitere Kursentwicklung dürfte sein, wie schnell Alphabet die neuen Energie-Kapazitäten integrieren kann, um den technologischen Vorsprung bei KI und Quantencomputing abzusichern und in monetarisierbare Produkte umzuwandeln.
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