Barrick Mining hat gleich zwei große Unsicherheiten aus dem Weg geräumt: In Mali sind die beschlagnahmten Goldbestände vollständig zurück, in Pakistan nimmt die Finanzierung des Großprojekts Reko Diq eine neue Richtung. Damit rückt die Frage in den Vordergrund, wie stark diese Klärungen das weitere Kurspotenzial stützen können.
Voller Zugriff in Mali zurück
Das Loulo-Gounkoto-Komplex in Mali arbeitet wieder unter voller Kontrolle von Barrick. Grundlage ist eine Einigung mit der malischen Regierung über 430 Millionen US-Dollar (244 Milliarden CFA-Francs).
Ein zentraler Punkt der Vereinbarung: Die Justiz in Mali hat die Rückgabe von drei Tonnen beschlagnahmten Goldes vollzogen. Der Bestand mit einem Wert von rund 400 Millionen US-Dollar, der seit Januar 2025 in Bamako festsaß, steht Barrick nun wieder zur Verfügung und kann veräußert werden.
Die Vereinbarung umfasst:
– Rückgabe der Vermögenswerte: Sofortige Freigabe des Goldbestands im Wert von etwa 400 Millionen US-Dollar.
– Operative Normalisierung: Volle Managementhoheit für Barrick seit dem 19. Dezember.
– Rechtliche Bereinigung: Rückzug aller internationalen Schiedsverfahren im Gegenzug für die Vergleichszahlung.
Damit fällt der wichtigste operative Risikofaktor weg, der die Aktie das gesamte Jahr über belastet hatte. Das malische Projekt leistet einen bedeutenden Beitrag zur gesamten Goldproduktion des Konzerns.
Reko Diq: Finanzierung mit G7-Rückhalt
Beim Kupfer-Gold-Projekt Reko Diq in Pakistan vollzieht Barrick eine klare strategische Wende in der Finanzierung. Nach dem Scheitern der Gespräche mit Manara Minerals aus Saudi-Arabien hat sich das Unternehmen auf ein neues, G7-gestütztes Finanzierungsmodell ausgerichtet.
Konkret arbeitet Barrick an einem Finanzierungspaket über 3,5 Milliarden US-Dollar, das von Institutionen aus den USA und Japan unterstützt werden soll. In den laufenden Gesprächen sind unter anderem:
– die US-Export-Import-Bank
– die International Development Finance Corporation (DFC) der USA
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Die Struktur sieht vor, dass rund 50 % des Gesamtinvestitionsvolumens von 7 Milliarden US-Dollar über Fremdkapital abgedeckt werden. Den restlichen Anteil bringen Barrick und die pakistanische Regierung als Eigenkapital ein. Im Vergleich zur ursprünglich angestrebten saudischen Kapitalbeteiligung könnte die direkte Einbindung von Entwicklungsbanken aus G7-Staaten das politische Umfeld für das Projekt zusätzlich stabilisieren.
Ziel ist ein klarer Finanzierungsrahmen, der den Weg zur Produktion im Jahr 2028 ebnet.
Marktreaktion und Kennzahlen
Die Börse honoriert den Abbau der geopolitischen Risiken. Die Aktie schloss die letzte Sitzung bei 44,73 US-Dollar und bewegt sich damit knapp unter dem neuen 52-Wochen-Hoch von 45,43 US-Dollar.
Wichtige Marken und Fakten im Überblick:
– Schlusskurs: 44,73 US-Dollar
– 52-Wochen-Hoch: 45,43 US-Dollar
– Zentrale Unterstützung: 43,96 US-Dollar
– Mali-Status: Streit beigelegt, Goldbestände zurückgegeben
Die Rückführung des Goldbestands aus Mali wirkt kurzfristig wie eine Liquiditätsspritze. Parallel liefert die neu aufgesetzte Reko-Diq-Finanzierung einen belastbaren Rahmen für die langfristige Projektentwicklung.
Mit der Beilegung des Mali-Konflikts und einem deutlich klareren Fahrplan für Reko Diq verlagert sich der Schwerpunkt nun auf die operative Umsetzung und die schrittweise Monetarisierung der zurückerhaltenen Goldreserven.
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