Palantir Aktie: Drohende Rückschläge!

Die Palantir-Aktie steht trotz enormer Kursgewinne vor massiven Risiken: eine extreme Bewertung, Insider-Verkäufe und Abhängigkeit von Staatsaufträgen kollidieren mit der optimistischen Analystenprognose.

Kurz zusammengefasst:
  • Extrem hohes KGV von über 400 signalisiert Überbewertung
  • Insider verkauften Aktien für über 100 Millionen Dollar
  • Über 50 Prozent der Erlöse stammen von Regierungen
  • Charttechnische Warnsignale deuten auf Kursverluste hin

Die Palantir-Aktie spaltet die Märkte wie kaum ein zweites Papier. Nach einem Kursanstieg von über 150 Prozent im laufenden Jahr stehen sich zwei Lager diametral gegenüber: Während Wedbush-Analyst Dan Ives eine Marktkapitalisierung von einer Billion Dollar innerhalb von zwei bis drei Jahren für möglich hält, warnen Kritiker vor einem brutalen Erwachen. Die Bewertungskennzahlen haben längst jeden vernünftigen Rahmen verlassen – das Kurs-Gewinn-Verhältnis liegt bei über 400, selbst zukunftsgerichtet noch bei 180. Zum Vergleich: Der S&P 500 kommt auf durchschnittlich 28.

Die jüngsten Insider-Verkäufe werfen zusätzliche Schatten auf die Euphorie. CEO Alex Karp und andere Führungskräfte trennten sich in den vergangenen sechs Monaten von Aktien im Wert von deutlich über 100 Millionen Dollar. Ausgerechnet jetzt, wo die Vision vom Billion-Dollar-Konzern beschworen wird, nutzen die Insider offenbar die Höchstkurse für Gewinnmitnahmen. Ein Leser des AKTIONÄR Hot Stock Reports bedankte sich 2025 für 400 Prozent Plus – doch ist der richtige Ausstiegszeitpunkt bereits verpasst?

Palantir

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Staatsaufträge als Risikofaktor

Die Abhängigkeit von Regierungsaufträgen bleibt trotz aller Diversifizierungsbemühungen das zentrale Risiko. Über 50 Prozent der Erlöse stammen weiterhin aus diesem Bereich. Der kürzlich gesicherte Auftrag der US Navy über 448 Millionen Dollar klingt beeindruckend, ändert aber nichts an der fundamentalen Problematik: Diese Verträge können jederzeit gekürzt oder nicht verlängert werden. Politische Verschiebungen in Washington könnten das Geschäftsmodell empfindlich treffen.

Hinzu kommen Berichte über Sicherheitsbedenken bei staatlichen Auftraggebern. Diese Entwicklung wird in den optimistischen Analysen gerne ausgeblendet. Dabei könnte genau dieser Punkt zum Stolperstein werden. Wenn größere Aufträge ausbleiben oder verzögert werden, bricht die Wachstumsstory zusammen.

Charttechnik sendet Warnsignale

Nach dem Erreichen des Hochs bei knapp 222 Dollar zeigt der Chart ein volatiles Abwärts-/Seitwärtsmuster ohne klare Richtung. Der Kurs liegt nur noch knapp über der 50-Tagelinie bei 181 Dollar. Ein Bruch dieser Marke würde den Weg zum 200-Tage-Durchschnitt bei etwa 150 Dollar öffnen – ein Kursverlust von über 20 Prozent wäre dann schnell möglich.

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Die Unterstützung bei 185 bis 190 Dollar hat bereits mehrfach gewackelt. Die Handelsumsätze an den Terminmärkten deuten auf steigende Absicherungsgeschäfte hin. Institutionelle Investoren scheinen ihre Positionen abzusichern. Fällt der Kurs unter die 150-Dollar-Marke, wäre sogar ein Rückgang Richtung 100 Dollar denkbar. Zwischen dem aktuellen Niveau und dieser Marke existieren kaum belastbare Unterstützungen.

Das Perfektionsdruck-Dilemma

Die Marktkapitalisierung von 450 Milliarden Dollar steht in keinem Verhältnis zur realen Geschäftsentwicklung. Selbst das beeindruckende Umsatzwachstum von 63 Prozent im dritten Quartal rechtfertigt diese astronomischen Bewertungskennzahlen nicht. Die Messlatte liegt inzwischen so hoch, dass selbst starke Ergebnisse nicht mehr ausreichen könnten, um die überzogenen Erwartungen zu erfüllen.

Während Ives CEO Alex Karp attestiert, „Schach zu spielen“ und den Markt zu disruptieren, stellt sich die Frage: Kann überhaupt ein Unternehmen der Welt solche Erwartungen dauerhaft erfüllen? Jede noch so kleine Enttäuschung bei den kommenden Quartalszahlen dürfte zu massiven Kursverlusten führen. Die starken Quartalszahlen sind bereits vollständig eingepreist – weitere positive Überraschungen sind kaum noch möglich, negative Abweichungen würden hingegen hart bestraft.

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