Der iShares MSCI World ETF (URTH) verspricht globalen Zugang, doch zum Jahresende 2025 zeigt sich ein anderes Bild. Statt breiter Streuung über Geografien und Sektoren hinweg diktiert eine kleine Gruppe von US-Tech-Giganten die Richtung des Portfolios so stark wie selten zuvor. Für Anleger stellt sich die Frage: Ist das noch ein Welt-Portfolio oder längst ein verkappter US-Tech-Fonds?
Die Dominanz der „Magnificent Seven“
Obwohl der ETF Zugang zu 23 Industrienationen bietet, klafft die Performance-Schere zwischen den Vereinigten Staaten und anderen Regionen wie Europa oder Japan weit auseinander. Die Folge ist eine massive geografische Unwucht: US-Aktien machen inzwischen über 70 Prozent des Portfolios aus. Faktisch fungiert der Fonds damit als nur leicht diversifizierte Variante des S&P 500, bei dem der Erfolg fast vollständig von der amerikanischen Wirtschaft abhängt.
Treibstoff dieser Entwicklung sind die soliden Quartalszahlen der Technologiebranche. Ergebnisse aus dem dritten Quartal bei führenden Halbleiter- und Softwareunternehmen bestätigten, dass die hohen Investitionen in Künstliche Intelligenz nun messbare Umsätze generieren. Dies stützt die starke Gewichtung des Sektors im Fonds nachhaltig.
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Stabilität durch Geldpolitik
Ein weiterer Faktor für die aktuelle Marktdynamik ist die geldpolitische Klarheit. Nachdem sich die Märkte ein Jahr lang an die Gegebenheiten unter der aktuellen US-Administration angepasst haben, hat sich die Volatilität stabilisiert. Der Zinspfad der US-Notenbank Fed für das Jahr 2026 ist für Investoren nun besser kalkulierbar, was besonders den hoch bewerteten Wachstumswerten in die Karten spielt.
Hohes Klumpenrisiko an der Spitze
Die Methodik des MSCI World Index verstärkt den Trend zur Konzentration, da sie große Aktien mit starkem Momentum belohnt („Winner-takes-most“). Während frühere Index-Überprüfungen im November 2024 noch volatilere Titel wie Spotify oder Carvana in den Fokus rückten, zeichnet sich das Jahresende 2025 durch Stabilität der etablierten Riesen aus.
Trotz rund 1.320 enthaltener Einzelwerte ist das Konzentrationsrisiko im URTH greifbar. Die zehn größten Positionen vereinen etwa 27 Prozent der gesamten Vermögenswerte auf sich. Wer diesen ETF hält, setzt damit nicht auf eine breite Weltwirtschaft, sondern wettet implizit darauf, dass die Vormachtstellung der US-Mega-Caps auch im Jahr 2026 ungebrochen bleibt.
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