Orsted Aktie: Kapitaldeal

Der dänische Energiekonzern verkauft 50 % des Offshore-Windparks Hornsea 3 an Apollo-Fonds und erhält umgehend rund 20 Mrd. DKK. Die Transaktion soll die Finanzierung sichern.

Kurz zusammengefasst:
  • Milliardendeal mit Apollo für Windpark-Anteil
  • Sofortiger Liquiditätszufluss von 20 Mrd. DKK
  • Orsted bleibt für Bau und Betrieb verantwortlich
  • US-Marktunsicherheiten belasten den Sektor

Orsted verschafft sich mit einem großen Teilverkauf frische Mittel und entlastet die Bilanz. Der dänische Konzern hat den Verkauf von 50 % am britischen Offshore-Windpark Hornsea 3 an von Apollo gemanagte Fonds abgeschlossen. Der Schritt soll die Kapitalstruktur in einem schwierigen Marktumfeld stabilisieren und die Finanzierung des Projekts langfristig absichern.

Milliarden-Transaktion mit Apollo

Die Transaktion hat ein Volumen von rund 39 Mrd. DKK (etwa 6,1 Mrd. USD). Beim Closing sind etwa 20 Mrd. DKK an Orsted geflossen. Darin enthalten sind ein Aktienkaufanteil von rund 10 Mrd. DKK sowie eine erste Zahlung für den Bau in ähnlicher Größenordnung.

Orsted

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Kernpunkte der Vereinbarung:

  • Asset: Verkauf von 50 % am Offshore-Windpark Hornsea 3 (Kapazität 2,9 GW)
  • Käufer: Fonds unter Verwaltung von Apollo Global Management
  • Gesamtwert: rund 39 Mrd. DKK
  • Sofortige Liquidität: etwa 20 Mrd. DKK beim Abschluss
  • Rolle von Orsted: Bau, Betrieb und Wartung des Windparks verbleiben beim Konzern

Mit der Partnerschaft entsteht ein Modell der gemeinsamen Eigentümerschaft für Hornsea 3 vor der britischen Küste. Obwohl Apollo nun die Hälfte hält, bleibt Orsted für die Umsetzung des Projekts unter einem umfassenden EPC-Vertrag (Engineering, Procurement, Construction) verantwortlich und übernimmt auch künftig Betrieb und Instandhaltung.

Strategische Bedeutung und Finanzwirkung

Die Abgabe des 50%-Anteils ist als gezielte strategische Maßnahme angelegt, nicht als Routineverkauf. Weitere Zahlungen aus dem Deal sind an zukünftige Baufortschritte geknüpft. Damit sichert sich Orsted einen längerfristigen Finanzierungsstrom für Hornsea 3.

Die Gesamtinvestition für Hornsea 3 wird weiterhin auf 70–75 Mrd. DKK geschätzt. Durch die Farm-Down-Strategie kann das Management gebundenes Kapital freisetzen, um weiteres Wachstum zu finanzieren und finanziellen Spielraum in einer kapitalintensiven Ausbauphase zu erhalten.

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Marktumfeld und Gegenwind aus den USA

Trotz des positiven Liquiditätseffekts bleibt das Umfeld herausfordernd. Die Aktie notiert um 122 DKK und spiegelt damit eine vorsichtige Haltung vieler Anleger wider. Der Offshore-Windsektor steht insbesondere in den USA unter Druck.

Hintergrund sind politische und regulatorische Entscheidungen der US-Regierung Ende Dezember, die mehrere große Offshore-Windprojekte eingefroren oder auf Eis gelegt haben. Diese Maßnahmen bremsen die Stimmung, da sie wichtige Vorhaben betreffen und die Wachstumserwartungen für europäische Entwickler mit US-Engagement dämpfen.

Vor diesem Hintergrund wirkt der erfolgreiche Abschluss des Hornsea-3-Deals in Großbritannien als Gegengewicht. Er unterstreicht, dass Orsted zentrale Projekte in Europa trotz der Unsicherheiten auf dem US-Markt operativ voranbringen kann.

Ausblick für Aktionäre

Mit der abgeschlossenen Hornsea-3-Transaktion zeigt das Management, dass komplexe Großdeals auch in unruhigen Märkten umgesetzt werden können. Der unmittelbare Zufluss von rund 20 Mrd. DKK stärkt die Bilanz zu einem sensiblen Zeitpunkt.

In den kommenden Monaten dürfte der Kursverlauf maßgeblich von zwei Faktoren geprägt sein: Erstens vom Fortschritt und der Einhaltung des Bauzeitplans bei Hornsea 3, zweitens von möglichen Klarstellungen zur künftigen Regulierung des US-Offshore-Windmarkts. Wie Orsted die zusätzliche Liquidität konkret einsetzt, wird dabei ein wesentlicher Indikator für die weitere strategische Ausrichtung bleiben.

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