Adobe Aktie: Warnsignal nach den Zahlen

Adobe übertrifft Erwartungen, doch ein Analyst warnt vor wachsendem KI-Wettbewerbsdruck und stagnierendem Wachstum, was die Aktie belastet.

Kurz zusammengefasst:
  • KeyBanc stuft Rating auf Underweight herab
  • Warnung vor KI-Konkurrenz und stagnierenden ARR
  • Starke operative Zahlen mit Umsatz- und Gewinnplus
  • Aktie notiert nahe 52-Wochen-Tief nach Kursverlust

Adobe hat jüngst starke Quartalszahlen vorgelegt und die Erwartungen der Wall Street übertroffen. Dennoch gerät die Aktie nun unter Druck: KeyBanc Capital Markets stufte das Papier überraschend herab und warnt vor fundamentalen Problemen. Im Zentrum der Skepsis steht die Frage, ob der Software-Riese im KI-Zeitalter seine Vormachtstellung gegen neue Konkurrenz behaupten kann.

Analyst sieht Wettbewerbsnachteile

Trotz der soliden Bilanz vollzog KeyBanc eine deutliche Kehrtwende in der Bewertung. Analyst Jackson Ader senkte das Rating von „Sector Weight“ auf „Underweight“ und setzte ein Kursziel von 310 US-Dollar fest. Die Begründung wiegt schwer: Es drohe wachsender Wettbewerbsdruck durch KI-Rivalen, der die Marktposition von Adobe gefährden könnte.

Zudem kritisiert die Investmentbank die Prognose für das Geschäftsjahr 2026, die lediglich ein stagnierendes Wachstum bei den neuen jährlich wiederkehrenden Einnahmen (Net New ARR) in Aussicht stellt. Für KeyBanc ist der aktuelle Bewertungsabschlag der Aktie daher gerechtfertigt. Sinkende Umsatzdynamik und begrenzte Spielräume bei den Margen würden das Aufwärtspotenzial limitieren.

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Solide Bilanz trifft auf Marktkepsis

Dabei lesen sich die operativen Kennzahlen des vierten Quartals durchaus positiv. Der Umsatz kletterte im Jahresvergleich um 10 Prozent auf 6,19 Milliarden US-Dollar, während der bereinigte Gewinn je Aktie um 14 Prozent auf 5,50 US-Dollar zulegte. Auch das Gesamtjahr 2025 schloss Adobe mit einem Rekordumsatz ab und generierte einen operativen Cashflow von über 10 Milliarden US-Dollar.

Dennoch bleibt die Wall Street gespalten. Während KeyBanc zur Vorsicht mahnt, halten andere Häuser wie Bernstein oder Piper Sandler an ihren Kaufempfehlungen fest. Sie bewerten die Integration von KI-Funktionen – etwa durch die Partnerschaft mit ChatGPT oder die steigende Nutzung des generativen Modells Firefly – als Chance zur Markterweiterung und nicht als Bedrohung.

Kurs unter Druck

Die Aktie spiegelt die Verunsicherung der Anleger deutlich wider. Mit einem Kursverlust von gut 30 Prozent seit Jahresanfang hat sich Adobe deutlich schwächer entwickelt als der Gesamtmarkt und notiert aktuell bei 298,55 Euro, nicht weit entfernt vom 52-Wochen-Tief. Das Management steuert mit einer Prognose für 2026, die ein Umsatzwachstum auf bis zu 26,10 Milliarden US-Dollar vorsieht, sowie der geplanten Übernahme von Semrush dagegen, um die Position im KI-gestützten Marketing zu stärken.

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