Gold: Starke Zukunftsperspektiven

Der Goldpreis korrigiert nach einem deutlichen Anstieg, während die Märkte eine Zinssenkung der US-Notenbank erwarten. Institutionelle Käufe und eine Silber-Rallye stützen den langfristigen Aufwärtstrend.

Kurz zusammengefasst:
  • Goldpreis fällt nach Erreichen eines Sechs-Wochen-Hochs
  • Märkte erwarten Zinssenkung der US-Notenbank mit hoher Wahrscheinlichkeit
  • Zentralbanken erhöhen Goldreserven auf höchstem Niveau
  • Silber erreicht Allzeithoch bei struktureller Knappheit

Das Edelmetall kletterte auf ein Sechs-Wochen-Hoch von 4.240 US-Dollar – angetrieben von Hoffnungen auf eine Fed-Zinssenkung im Dezember. Doch dann folgte der Rückschlag: Am Dienstag gab Gold ein Prozent nach und rutschte unter die psychologisch wichtige Marke von 4.200 Dollar. Gewinnmitnahmen oder erste Risse im Bullenmarkt? Die kommenden Tage dürften wegweisend werden.

Fed-Poker: 88 Prozent setzen auf Zinssenkung

Die Märkte haben sich festgelegt. Mit einer Wahrscheinlichkeit von nahezu 89 Prozent erwarten Investoren eine Zinssenkung um 25 Basispunkte bei der Fed-Sitzung nächste Woche. Die Argumente liegen auf dem Tisch:

  • US-Industriesektor kontrahiert zum neunten Mal in Folge
  • Schwache Wirtschaftsdaten nach dem längsten Government Shutdown der Geschichte
  • Dovish-Signale mehrerer Fed-Vertreter

Niedrigere Zinsen machen Gold als zinsloses Asset attraktiver. Der Dollar-Index verharrt nahe Zwei-Wochen-Tiefs – ein zusätzlicher Rückenwind für internationale Käufer. Doch die Gewissheit fehlt noch. Diese Woche könnten ADP-Beschäftigungsbericht, Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe und der verzögerte PCE-Preisindex das Blatt wenden.

Zentralbanken greifen zu wie nie zuvor

Während private Anleger nach dem Sechs-Wochen-Hoch Kasse machen, kaufen institutionelle Investoren unvermindert weiter. Der World Gold Council meldet für Oktober Zentralbankkäufe von 53 Tonnen – ein Anstieg von 36 Prozent gegenüber dem Vormonat und die höchste monatliche Nettonachfrage seit Jahresbeginn.

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Die Reserve Bank of India und die People’s Bank of China treiben ihre Goldreserven aggressiv nach oben. Die Bedeutung zeigt sich in einer bemerkenswerten Verschiebung: Gold hat den Euro als zweitgrößte Reservewährung abgelöst. Nur der Dollar liegt noch vor dem Edelmetall.

Silber explodiert: Strukturelle Knappheit treibt Rekorde

Parallel zum Gold-Höhenflug erreichte Silber am Montag ein Allzeithoch von 58,83 Dollar pro Unze. Die Lagerbestände an der Shanghai Futures Exchange sind auf den tiefsten Stand seit 2015 kollabiert – ein deutliches Zeichen für strukturelle Knappheit. Das Gold-Silber-Verhältnis liegt bei 74:1 und damit nahe mehrjähriger Tiefstände.

Die aktuelle Konsolidierung zwischen 4.150 und 4.250 Dollar bildet womöglich die Basis für den nächsten Ausbruchsversuch. Das Allzeithoch vom Oktober bei 4.381,58 Dollar bleibt in Reichweite. Mit einem Jahresplus von fast 60 Prozent steuert Gold auf die beste Performance seit 1979 zu – und der übergeordnete Aufwärtstrend bleibt trotz der jüngsten Gewinnmitnahmen intakt.

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