Der britische Triebwerksbauer Rolls-Royce untermauert seinen Turnaround mit fundamentalen Neuigkeiten. Kurz vor dem Wochenende meldete der Konzern gleich zwei strategisch wichtige Erfolge in den Bereichen Verteidigung und Rechenzentren. Während Anleger oft primär auf die Erholung in der zivilen Luftfahrt schauen, zeigen diese Deals, wie breit das Unternehmen mittlerweile für die Zukunft aufgestellt ist.
Strategische Absicherung im Verteidigungssektor
Der wohl wichtigste Treiber für die positive Stimmung ist eine neue Partnerschaft im U-Boot-Sektor. Rolls-Royce Submarines bestätigte am Freitag einen Vertrag im Wert von bis zu 400 Millionen Pfund. Gemeinsam mit Industriepartnern wie Assystem und AtkinsRéalis soll die Lieferkette und technische Ausstattung für das Atom-U-Boot-Programm der Royal Navy gesichert werden.
Für Investoren ist dieser Schritt von zentraler Bedeutung: Er garantiert langfristige Einnahmeströme in einem hochprofitablen Segment, das nicht von konjunkturellen Schwankungen im Konsumgüterbereich abhängt. Der Deal unterstreicht zudem die unverzichtbare Rolle des Unternehmens in der nationalen Sicherheitsarchitektur Großbritanniens.
Wachstumsmarkt Rechenzentren
Parallel dazu baut die Sparte Power Systems ihre Position im boomenden Markt für Dateninfrastruktur aus. Ein neues Fünf-Jahres-Abkommen mit dem Energiespezialisten AVK sichert die Lieferung von Notstromaggregaten der mtu-Serie 4000. Diese sind speziell auf die kritischen Anforderungen moderner Rechenzentren ausgelegt.
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Angesichts des exponentiell steigenden Energiebedarfs durch Künstliche Intelligenz (KI) und Cloud-Computing validiert dieser Schritt die Strategie von CEO Tufan Erginbilgiç. Das Ziel, Power Systems als zweite tragende Gewinnsäule neben der zivilen Luftfahrt zu etablieren, gewinnt damit an Kontur.
Solide Finanzlage stützt den Kurs
Die operativen Erfolge werden durch robuste fundamentale Daten gestützt. Im ersten Halbjahr 2025 kletterte der bereinigte Umsatz auf über 9 Milliarden Pfund, während der Free Cash Flow ein Rekordniveau von rund 1,58 Milliarden Pfund erreichte. Auch das Aktienrückkaufprogramm nähert sich dem Abschluss: Von der geplanten einen Milliarde Pfund wurden bis Ende Oktober bereits rund 0,9 Milliarden umgesetzt.
Diese Liquidität erlaubt es dem Management, die Prognose für das Gesamtjahr zu bestätigen, wobei ein operativer Gewinn zwischen 3,1 und 3,2 Milliarden Pfund angestrebt wird. Mit einem Kursplus von über 75 Prozent seit Jahresanfang spiegelt die Aktie (aktuell 12,50 Euro) das gewachsene Vertrauen der Anleger wider. In der kommenden Woche wird sich zeigen, ob die neuen Aufträge genug Dynamik erzeugen, um den Widerstandsbereich nachhaltig zu überwinden und den technischen Aufwärtstrend fortzusetzen.
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