Trade Desk Aktie: Institutionelle kaufen massiv!

Institutionelle Anleger bauen trotz massiver Kursverluste große Positionen bei Trade Desk auf. Das Unternehmen übertrifft die Quartalserwartungen und startet ein neues Aktienrückkaufprogramm.

Kurz zusammengefasst:
  • Großinvestoren bauen trotz Verlusten Positionen aus
  • Quartalszahlen übertreffen Analystenerwartungen
  • Neues Aktienrückkaufprogramm über 500 Millionen Dollar
  • Analysten sehen hohes Aufwärtspotenzial

Die Trade Desk-Aktie taumelt. Seit Anfang Dezember haben die Papiere des Werbetechnologie-Riesen fast 70 Prozent an Wert verloren – ein drastischer Absturz, der Anleger verunsichert. Doch während Privatanleger in Panik verfallen, positionieren sich große institutionelle Investoren gezielt neu. Was wissen die Profis, was andere übersehen?

Großinvestoren schlagen zu – trotz Kurssturz

Frische SEC-Meldungen zeigen ein bemerkenswertes Bild: Während die Aktie unter Druck steht, greifen institutionelle Anleger beherzt zu. Fernbridge Capital Management baute im zweiten Quartal eine komplett neue Position von 363.775 Aktien im Wert von rund 26,2 Millionen Dollar auf – und machte Trade Desk damit zur 20. größten Position im Portfolio.

Panagora Asset Management stockte seine Beteiligung sogar um knapp 23 Prozent auf, nun hält man fast eine Million Aktien im Wert von etwa 71,8 Millionen Dollar. Besonders spektakulär: Die norwegische Norges Bank stieg mit einer Position im Wert von 197,4 Millionen Dollar ein. Insgesamt befinden sich mittlerweile fast 68 Prozent aller Aktien in den Händen institutioneller Investoren.

Die Frage drängt sich auf: Warum kaufen Profis, während der Kurs abstürzt?

Quartalszahlen schlagen Erwartungen – doch der Markt bleibt skeptisch

Die Q3-Zahlen liefern erste Antworten. Trade Desk übertraf die Erwartungen: Der Umsatz kletterte auf 739,4 Millionen Dollar – ein Plus von knapp 18 Prozent im Jahresvergleich und rund 20 Millionen Dollar mehr als Analysten prognostiziert hatten. Auch beim Gewinn je Aktie lag das Unternehmen mit 0,45 Dollar knapp über den Schätzungen.

Das bereinigte EBITDA erreichte 317 Millionen Dollar bei einer Marge von 43 Prozent. Der operative Cashflow belief sich auf 225 Millionen Dollar. Solide Zahlen – und dennoch sackte die Aktie nach der Veröffentlichung am 6. November weiter ab.

Der Grund für die anhaltende Schwäche: Das Wachstumstempo verlangsamt sich. Die 18 Prozent Umsatzplus fallen deutlich schwächer aus als die 27 Prozent im Vorjahresquartal. In einem Markt, der auf explosive Wachstumsraten getrimmt ist, gilt Verlangsamung bereits als Warnsignal.

Management sendet klares Signal mit Aktienrückkäufen

Doch Trade Desk kontert mit einem starken Bekenntnis: Der Vorstand genehmigte ein weiteres Aktienrückkaufprogramm über 500 Millionen Dollar – genug, um bis zu 2,1 Prozent aller ausstehenden Aktien vom Markt zu nehmen. Bereits im dritten Quartal setzte das Unternehmen 310 Millionen Dollar für Rückkäufe ein, die vorherige Autorisierung wurde im Oktober komplett ausgeschöpft.

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Solche Maßnahmen sind mehr als nur Finanzakrobatik. Sie signalisieren: Das Management glaubt, dass die eigene Aktie massiv unterbewertet ist.

Analysten uneins – Kursziele zwischen 50 und 85 Dollar

Die Einschätzungen der Wall-Street-Analysten gehen weit auseinander. Während Truist Securities am Kaufen-Votum festhält und ein Kursziel von 85 Dollar ausgibt, stufte Jefferies die Aktie auf „Halten“ herunter und senkte das Ziel auf 50 Dollar. HSBC folgte mit einer ähnlichen Abstufung auf „Halten“ bei einem Ziel von 56 Dollar.

Im Konsens ergibt sich ein durchschnittliches Kursziel von 77,19 Dollar – was vom aktuellen Niveau aus ein Aufwärtspotenzial von mehr als 100 Prozent bedeuten würde. Von 36 Analysten empfehlen 21 den Kauf, 12 raten zum Halten, nur drei zum Verkauf.

Entscheidend dürfte die weitere Entwicklung der Kokai-Plattform sein. Analysten von Truist betonen, dass die zunehmende Akzeptanz dieser Technologie die fundamentale Stärke des Geschäftsmodells unterstreicht.

Ausblick: Q4 könnte Wendepunkt bringen

Für das laufende vierte Quartal prognostiziert Trade Desk einen Umsatz von mindestens 840 Millionen Dollar und ein bereinigtes EBITDA von etwa 375 Millionen Dollar. Zudem verstärkt man die Führungsriege: Mit Anders Mortensen holte man einen erfahrenen Manager von Google, der dort eine der größten Werbeeinheiten weltweit leitete.

Ein weiterer Hoffnungsschimmer: Die Kundenbindung liegt seit elf Jahren in Folge über 95 Prozent – ein Zeichen für die Qualität der Plattform, selbst in turbulenten Zeiten.

Ob institutionelle Investoren mit ihrem antizyklischen Einstieg richtig liegen, wird sich zeigen. Fakt ist: Sie setzen darauf, dass der Markt die langfristigen Chancen von Trade Desk derzeit massiv unterschätzt.

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