Porsche AG Aktie: Auf Richtungsbestimmung

Porsche verzeichnet deutliche Umsatz- und Gewinnrückgänge und setzt nun auf den vollelektrischen Cayenne als Wendepunkt. Analysten bleiben bei turbulentem Branchenumfeld vorsichtig optimistisch.

Kurz zusammengefasst:
  • Umsatzrückgang von 6 Prozent in neun Monaten
  • Operatives Ergebnis bei nur 40 Millionen Euro
  • Elektro-Cayenne mit bis zu 1.156 PS Leistung
  • Goldman Sachs stuft Aktie als Neutral ein

Goldman Sachs stuft die Porsche-Aktie mit „Neutral“ ein und nennt das Branchenumfeld „turbulent“ – eine Formulierung, die aufhorchen lässt. Gleichzeitig öffnet der Zuffenhausener Sportwagenbauer die Bestellbücher für sein wichtigstes E-Modell: den vollelektrischen Cayenne mit bis zu 1.156 PS. Kann ausgerechnet dieses SUV die Trendwende einleiten, nachdem der Konzernumsatz in den ersten neun Monaten um 6 % einbrach und das operative Ergebnis auf magere 40 Millionen Euro zusammenschmolz?

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache

Die operative Entwicklung der vergangenen Monate liest sich ernüchternd:

  • Umsatz (9 Monate 2025): 26,86 Mrd. Euro (-6 %)
  • Operatives Ergebnis: 40 Mio. Euro (dramatischer Einbruch)
  • Elektrifizierungsanteil: 35 % weltweit
  • Kursentwicklung 12 Monate: -26,62 %
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Besonders das dritte Quartal belasteten hohe Sonderaufwendungen für die Neuausrichtung der Batteriestrategie sowie eine schwächere Nachfrage. Der Sportwagenbauer kämpft mit Gegenwind – und setzt nun auf seinen Bestseller in elektrischer Form.

E-Cayenne: Technisches Ausrufezeichen oder Marketing-Versprechen?

Porsche verspricht mit dem neuen Elektro-SUV Superlative, die selbst hartgesottene Skeptiker aufhorchen lassen:

  • Leistung Turbo-Variante: Bis zu 850 kW (1.156 PS)
  • Sprint 0-100 km/h: 2,5 Sekunden
  • Maximale Reichweite: Bis zu 642 Kilometer (WLTP)
  • Ladeleistung: Bis zu 400 kW an 800-Volt-Technik
  • Schnellladung: 325 Kilometer Reichweite in ca. 10 Minuten

Die Zahlen beeindrucken auf dem Papier. Doch die entscheidende Frage lautet: Kann Porsche damit auch im E-Zeitalter die Premium-Margen verteidigen, die den Konzern einst zur Cashcow im Volkswagen-Imperium machten?

Analysten bleiben vorsichtig optimistisch

Das von Goldman Sachs genannte Kursziel von 46 Euro liegt nur moderat über dem aktuellen Niveau. Auch die Deutsche Bank Research agierte zuletzt zurückhaltend und senkte Mitte November das Kursziel für die eng verbundene Porsche SE auf 43 Euro. Die Botschaft der Analysten ist klar: Turbulente Zeiten erfordern Vorsicht.

Immerhin zeigte sich am Montag eine leichte Erholung – die Aktie legte um 1,23 % zu. Doch gemessen am 52-Wochen-Hoch von über 63 Euro im Januar bleibt der Abstand mit über 30 % erheblich.

Was kommt als Nächstes?

Die Auftragseingänge für den E-Cayenne werden zum Lackmustest. Investoren warten gespannt auf monatliche Auslieferungszahlen, insbesondere aus China – jenem Markt, der über Erfolg oder Misserfolg deutscher Premium-Hersteller entscheidet. Die nächsten umfassenden Finanzkennzahlen folgen erst am 17. März 2026 mit den Gesamtjahreszahlen 2025.

Bis dahin bleibt die Kurszone um 43 Euro die wichtige Unterstützungsmarke. Fällt die Aktie darunter, dürfte der Weg zum 52-Wochen-Tief bei knapp 40 Euro nicht weit sein. Gelingt jedoch der Befreiungsschlag mit dem E-Cayenne, könnte das Goldman-Ziel von 46 Euro nur ein Zwischenschritt sein.

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