Thyssenkrupp Aktie: Zerreißprobe beginnt!

Nach der Ausgliederung des profitablen Marinesparte TKMS verliert die Thyssenkrupp Aktie über 22 Prozent. Der Konzern muss beweisen, dass die verbleibenden Bereiche Stahl und Automobil die Wertlücke schließen können.

Kurz zusammengefasst:
  • Aktienverlust von 22 Prozent nach TKMS-Ausgliederung
  • Marinesparte war profitabelstes Konzernsegment
  • Stahl- und Automobilbereiche unter Transformationsdruck
  • Strategische Holding-Struktur wird zur Bewährungsprobe

Die Abspaltung des Kronjuwels TKMS hat Thyssenkrupp ins Mark getroffen. Während die Marinesparte mit einem Börsenfeuerwerk startet, stürzt die Muttergesellschaft in eine fundamentale Neubewertung. Die Frage ist unausweichlich: Kann der verbleibende Konzern ohne sein profitabelstes Segment überhaupt noch überzeugen?

Das Kronjuwel ist weg – und mit ihm die Illusionen

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Innerhalb einer Woche verlor die Thyssenkrupp Aktie über 22 Prozent an Wert. Der Grund ist so simpel wie schmerzhaft für Anleger. Mit der Ausgliederung von Thyssenkrupp Marine Systems verliert der Konzern sein profitabelstes und wachstumsstärkstes Segment – genau zu einem Zeitpunkt, in dem weltweit die Rüstungsausgaben explodieren.

Die fundamentale Bedeutung von TKMS für den Gesamtkonzern wird jetzt schonungslos offengelegt:
* Das Marinegeschäft galt als Zugpferd mit prall gefülltem Auftragsbuch
* Die verbleibenden Bereiche Stahl und Automobilzulieferung stehen unter enormem Transformationsdruck
* Thyssenkrupp bleibt zwar mit 51 Prozent Mehrheitseigner, verliert aber die direkten Kapitalflüsse

Neubewertung in Echtzeit

Kann der verbleibende Konzern die gigantische Lücke füllen? Der Markt gibt eine erste, deutliche Antwort. Die Aktie notiert bereits 24 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch und kämpft sich mühsam um die 10-Euro-Marke.

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Besonders bemerkenswert: Während Thyssenkrupp Aktionäre für je 20 gehaltene Aktien einen TKMS-Anteil erhielten, zeigt sich die Enttäuschung über den verbleibenden Restkonzern umso deutlicher. Die strategische Wende hin zu einer Holding-Struktur wird zur Bewährungsprobe.

Was bleibt nach dem Marine-Rauswurf?

Die Stahlsparte und die Dekarbonisierungs-Technologien rücken jetzt unweigerlich in den Fokus. Doch genau diese Bereiche stehen vor massiven Herausforderungen – von den hohen Energiekosten bis zum Transformationsdruck in der Automobilindustrie.

Der Absturz der Thyssenkrupp Aktie ist mehr als nur eine kurzfristige Marktreaktion. Es ist die fundamentale Infragestellung einer gesamten Konzernstrategie. Die Holding-Struktur mag auf dem Papier sinnvoll erscheinen, aber der Markt zweifelt offenbar daran, ob sie den Wertverlust des Kronjuwels ausgleichen kann. Die Zerreißprobe hat gerade erst begonnen.

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