Iris Energy verlor am Freitag 5,5 Prozent und schloss bei 40,30 US-Dollar. Der Rücksetzer kommt, nachdem die Aktie in der Woche zuvor noch um rund 9 Prozent zugelegt hatte. Im Fokus steht die strategische Neuausrichtung des Unternehmens: Vom reinen Bitcoin-Miner zum Infrastruktur-Anbieter für Künstliche Intelligenz. Doch die Transformation sorgt für Nervosität bei Anlegern.
Neue Kunden jenseits von Microsoft
Die jüngste Entwicklung: Iris Energy hat mehrere neue Kunden für sein AI-Cloud-Geschäft gewonnen, darunter Together AI, Fluidstack und Fireworks AI. Diese Partnerschaften sind mehr als nur Prestigeerfolg – sie reduzieren die Abhängigkeit vom Großkunden Microsoft, mit dem das Unternehmen bereits einen 9,7-Milliarden-Dollar-Vertrag abgeschlossen hat.
Die neuen mehrjährigen Verträge sollen ab Anfang 2026 über 500 Millionen US-Dollar an wiederkehrenden Jahresumsätzen beisteuern – und das noch bevor die Microsoft-Infrastruktur vollständig hochgefahren ist. Für ein Unternehmen, das für seine vollständige Expansion rund 2,7 Milliarden Dollar Kapitalbedarf decken muss, sind solche Cashflow-Brücken entscheidend.
Dennoch reagierte der Markt verhalten. Nach einer starken Wochenperformance nutzten Investoren die positive Nachricht offenbar für Gewinnmitnahmen. Das Handelsvolumen lag mit 20 Millionen Aktien unter dem 30-Tage-Durchschnitt von 31 Millionen – ein Zeichen dafür, dass keine institutionellen Großverkäufe dahintersteckten, sondern eher taktische Umschichtungen.
Zwischen Bitcoin-Mining und KI-Wachstum
Iris Energy bewegt sich in zwei hochvolatilen Märkten gleichzeitig. Das Bitcoin-Mining-Geschäft läuft weiterhin profitabel: Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2026 erzielte das Unternehmen 240 Millionen Dollar Umsatz – das fünfte Rekordquartal in Folge.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei IREN?
Parallel dazu treibt die Firma den Ausbau ihrer Hochleistungs-Rechenzentren für KI-Anwendungen voran. Diese Doppelstrategie hat die Aktie seit Jahresbeginn um fast 296 Prozent steigen lassen, allerdings von einem niedrigen Niveau aus. Das 52-Wochen-Hoch bei 66,51 Dollar im November liegt bereits 39 Prozent über dem aktuellen Kurs.
Analysten sind gespalten. Wall Street Zen stufte die Aktie diese Woche auf „Verkaufen“ herunter und verwies auf die rasante Bewertungsausweitung. Andere Häuser wie Arete Research bleiben optimistisch und verweisen auf die vorhandene Energiekapazität und die bezugsfertigen Rechenzentren als Wettbewerbsvorteil.
Ausblick auf 2026
Die nächsten Quartalszahlen für das zweite Fiskalquartal 2026 werden am 18. Februar erwartet. Bis dahin dürfte der Fokus auf der Umsetzung der GPU-Installationen liegen. Technisch bewegt sich die Aktie in einer Konsolidierungsphase – die Marke von 40 Dollar fungiert als psychologische Unterstützung, während ein Überwinden der 45-Dollar-Schwelle neuen Schwung bringen könnte.
IREN-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue IREN-Analyse vom 28. Dezember liefert die Antwort:
Die neusten IREN-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für IREN-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 28. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
IREN: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...
