Während der Wiener Leitindex ATX am Mittwoch ins Minus rutscht, stemmt sich Voestalpine gegen den Trend. Der österreichische Stahlkonzern profitiert von einer übertroffenen Gewinnprognose und erneuerten Kaufempfehlungen der Analysten. Doch dahinter steckt mehr als nur ein gutes Quartal.
Die wichtigsten Fakten:
- Aktie steigt um 1,92 % auf 38,16 Euro
- EPS-Prognose für Q2 übertroffen
- Raiffeisen Bank bestätigt Kaufempfehlung
- CO2-Preismechanismus als Preistreiber identifiziert
- M&A-Fantasie im europäischen Stahlsektor stützt
Starke Zahlen als Kurstreiber
Das Earnings Call Transcript brachte die entscheidende Nachricht: Voestalpine hat die Gewinnerwartungen für das zweite Quartal übertroffen. In einem Umfeld, das von Konjunktursorgen geprägt ist, zeigt der Konzern operative Stärke. Die Investoren honorierten diese Resilienz prompt.
Die Raiffeisen Bank International legte heute nach und bekräftigte ihre Kaufempfehlung. Im Zentrum der Analyse steht der CO2-Preismechanismus. Der Wegfall kostenloser Zertifikate bis 2034 wird die europäischen Stahlpreise nach oben treiben. Voestalpine muss zwar 25 bis 30 Prozent der Zertifikate zukaufen, profitiert aber von seiner Effizienz im Spezialstahlsegment. Bei einem CO2-Preis von über 82 Euro je Tonne ein relevanter Faktor.
Hinzu kommt die Greentec-Steel-Strategie. Die geplanten Elektrolichtbogenöfen in Linz und Donawitz ab 2027 gelten als Schlüssel zur Dekarbonisierung. Die Analysten sehen darin einen Wettbewerbsvorteil gegenüber weniger flexiblen Konkurrenten.
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Übernahmefantasie beflügelt den Sektor
Ein zusätzlicher Impuls kam aus Deutschland. Klöckner & Co bestätigte Übernahmegespräche mit dem US-Konzern Worthington Steel. Plötzlich richtet sich der Blick auf unterbewertete europäische Stahlwerte. Voestalpine, mit einem KGV von etwa 10, gerät so ins Visier internationaler Investoren.
Die Kombination aus soliden Quartalszahlen und innovativen Projekten wie dem kürzlich gestarteten H2Tainer für Wasserstofftransport signalisiert: Das Management navigiert geschickt durch die zyklischen Herausforderungen der Branche.
Mit dem heutigen Schlusskurs über 38 Euro stabilisiert sich die Aktie technisch. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob die prognostizierten Preiseffekte aus der CO2-Bepreisung tatsächlich greifen. Der EPS-Beat stärkt vorerst das Vertrauen in die Jahresziele.
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