Nio Aktie: Druck auf Onvo-Marke belastet Elektroauto-Pionier

Nio kämpft mit schwachen Verkaufszahlen der neuen Onvo-Marke, während sich die Gesamtauslieferungen positiv entwickeln. Die Integration der Submarke verläuft turbulent.

Kurz zusammengefasst:
  • Onvo-Marke verfehlt Verkaufsziele deutlich
  • Umstrukturierungen und Personalwechsel bei Onvo
  • Gesamtauslieferungen steigen um 44,5%
  • Erholung der Marge auf 12,3%

Nio kämpft mit den wachsenden Schmerzen seiner neuen Massenmarkt-Marke Onvo – und das könnte den ohnehin schon angeschlagenen Elektroauto-Hersteller weiter unter Druck setzen. Während die Integration der Submarke in Pilotstädten wie Hangzhou und Wenzhou forciert wird, zeigen sich erste Risse: Verantwortliche wurden degradiert, Verkäufer stehen unter scharfer Beobachtung. Kann Nio die Wende schaffen?

Onvo-Integration eskaliert

Hinter den Kulissen brodelt es bei Nios neuer Massenmarkt-Marke Onvo. Die jüngsten Verkaufszahlen des L60-Modells enttäuschten mit nur 4.400 Einheiten im April – weit entfernt vom internen Ziel von über 20.000 Fahrzeugen im März. Die Folge: Ein gnadenloser Umbau.

  • Regionale Präsidenten in Schlüsselstädten wurden bereits degradiert
  • Neue Gehaltsmodelle knüpfen die Bezahlung strikt an Verkaufsziele
  • Verkäufer müssen regelmäßig über Fortschritte berichten

Die beschleunigte Integration in die Nio-Strukturen soll bis zum ersten Geburtstag von Onvo am 15. Mai abgeschlossen sein. Doch die Frage bleibt: Reicht das, um die Marke zu retten?

Lichtblicke in schwierigem Umfeld

Trotz der Onvo-Probleme zeigt Nio insgesamt ermutigende Zeichen. Die Auslieferungen stiegen im Jahresvergleich um 44,5% auf 65.994 Fahrzeuge bis Ende April. Besonders erfreulich: Die Marge pro Fahrzeug erholt sich langsam und liegt jetzt bei 12,3%, nachdem sie 2023 auf 9,5% eingebrochen war.

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Ab morgen, dem 10. Mai, nimmt Nio zudem Vorbestellungen für die überarbeiteten Modelle ES6 und EC6 entgegen. Gleichzeitig erreichen die Ausstellungsstücke die Showrooms in China.

Doch der Straßenkampf in Chinas überhitzten Elektroauto-Markt geht weiter. Mit der Aktie weit unter dem IPO-Preis und einem 52-Wochen-Tief von 2,85 Euro im April bleibt Nio ein Hochrisiko-Investment. Potenzielle Katalysatoren wie Handelsabkommen oder Änderungen bei EU-Zöllen könnten jedoch für Überraschungen sorgen.

Eines ist klar: Die nächsten Wochen werden zeigen, ob Nio die Integration von Onvo meistert – oder ob die Massenmarkt-Offensive zum Stolperstein wird.

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