Die Evotec-Aktie zeigt plötzlich wieder Zähne – nach einem heftigen Absturz infolge enttäuschender Quartalszahlen legte das Biotech-Unternehmen am Freitag fast 10% zu. Doch was steckt hinter dieser überraschenden Erholung? Und kann der Aufwärtstrend halten?
Von der Enttäuschung zur Erholung
Noch vor wenigen Tagen sah es düster aus für Evotec: Die Q1-Zahlen vom 6. Mai schockten Anleger mit
- einem Verlust je Aktie von -0,18 EUR (Vorjahr: -0,09 EUR)
- einem Umsatzrückgang von 0,66% auf 199,98 Mio. EUR
- einer Halbierung des operativen Ergebnisses
Doch am Freitag drehte der Wind: Die Aktie sprang um 9,88% auf 7,61 Euro und überwand dabei gleich mehrere wichtige technische Hürden. Besonders bemerkenswert:
- Die 200-Tage-Linie (7,32 Euro) wurde nach oben durchbrochen
- Das Handelsvolumen war mit über 2 Millionen Aktien deutlich überdurchschnittlich
Jahresziele halten – trotz holprigem Start
Trotz des schwachen Quartalsstarts hält Evotec an seinen Jahresprognosen fest:
- Umsatzwachstum von 5-10% (840-880 Mio. EUR)
- Bereinigtes EBITDA zwischen 30-50 Mio. EUR
Offenbar geben Investoren dem Management noch Vertrauen – unterstützt durch positive Nachrichten wie die Bewilligung von 2,5 Mio. USD Fördergeldern der Gates Foundation für Tuberkulose-Forschung.
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Charttechnik spricht für weitere Erholung
Aus technischer Sicht könnte der Aufwärtstrend noch Luft nach oben haben:
- Der RSI von 12,1 signalisiert starke Unterverkauftheit
- Der Kurs liegt 45% über dem 52-Wochen-Tief (5,24 Euro), aber noch 27% unter dem Hoch (10,53 Euro)
- Alle relevanten gleitenden Durchschnitte (50, 100, 200 Tage) wurden nach oben gekreuzt
Die Volatilität bleibt mit 73% allerdings extrem hoch – ein Hinweis darauf, dass die Nervosität unter Anlegern noch nicht vollständig abgeklungen ist.
Fazit: Vertrauensvorschuss mit Risiko
Evotec zeigt erste Anzeichen einer Trendwende, doch die Fundamentaldaten müssen nachziehen. Die kommenden Quartalsberichte werden entscheidend sein – kann das Unternehmen seine Jahresziele trotz des holprigen Starts erreichen? Für risikobereite Anleger könnte die aktuelle Schwäche eine Einstiegsgelegenheit bieten, doch die hohe Volatilität erfordert starke Nerven.
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