Die Vossloh-Aktie könnte vor einer spannenden Phase stehen: Während der Bahnspezialist mit einer überraschend kräftigen Dividendenerhöhung die Anleger belohnt, spült ein neuer Großauftrag aus China frisches Geld in die Kasse. Doch reicht das, um den Titel aus dem Seitwärtslauf zu befreien?
Dividende klettert – Auftragsrekord jagt den nächsten
Auf der Hauptversammlung setzte Vossloh ein klares Signal: Die Dividende steigt auf 1,10 Euro je Aktie – ein Beleg für die robuste Finanzlage und das Vertrauen des Managements in die Zukunft. Doch das war längst nicht alles:
- Chinesischer Großauftrag: 20 Millionen Euro für Schienenbefestigungssysteme einer Hochgeschwindigkeitsstrecke – Auslieferung noch 2025.
- Rekordbestellungen: Der Auftragsbestand erreichte mit 926 Millionen Euro ein Allzeithoch.
- Bessere Margen: EBIT und EBIT-Marge liegen leicht über Plan – ein Indiz für effizientes Wachstum.
„Die Zahlen sprechen für sich“, kommentierte Vorstandschef Oliver Schuster die Entwicklung. Tatsächlich scheint Vossloh von der globalen Investitionswelle in Bahninfrastruktur zu profitieren.
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Kurscheck: Auf dem Sprung zum Jahreshoch?
Mit einem Plus von über 60% seit Jahresanfang gehört Vossloh zu den starken Performern – doch zuletzt ging die Luft etwas raus. Der Schlusskurs von 69,50 Euro am Freitag liegt nur knapp 2,8% unter dem 52-Wochen-Hoch von 71,50 Euro.
Interessant: Der Abstand zum 200-Tage-Durchschnitt (50,25 €) beträgt satte 38,3% – ein Indiz für den langfristigen Aufwärtstrend. Die aktuelle Konsolidierung bei einem RSI von 45,2 könnte sich somit als Kaufgelegenheit erweisen.
Fazit: Alles auf Grün?
Vossloh kombiniert Dividendenattraktivität mit operativem Schwung – eine seltene Mischung. Bleibt die Frage: Schafft es der Titel, mit den nächsten Quartalszahlen die psychologisch wichtige 70-Euro-Marke zu knacken? Die Weichen dafür stehen jedenfalls günstig.
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