Die Aktie des Halbleiterspezialisten Wolfspeed steht massiv unter Druck. Trotz der jüngsten Partnerschaft mit Toyota schloss das Papier am Freitag bei nur 18,56 Dollar – ein Minus von 6,55 Prozent. Die Marktkapitalisierung ist auf rund 547 Millionen Dollar geschrumpft. Jahr für Jahr verlor die Aktie bereits etwa 16 Prozent.
Der Grund für die anhaltende Schwäche: Investoren diskontieren die hohen Investitionskosten, die das auf Siliziumkarbid (SiC) spezialisierte Unternehmen stemmen muss, um seine Produktion hochzufahren. Die Wachstumsstory wird zwar anerkannt, doch die finanzielle Belastung überwiegt derzeit das langfristige Potenzial.
Kernpunkte zur aktuellen Lage:
- Kurs-Umsatz-Verhältnis bei nur 0,6x – deutlich unter dem Branchenschnitt
- Leerverkaufsquote liegt bei außergewöhnlich hohen 27,77 Prozent des Streubesitzes
- Handelsvolumen bleibt hoch, zeigt aber keine Anzeichen einer Bodenbildung
Toyota-Deal verpufft ohne Kursimpuls
Am 9. Dezember gab Wolfspeed bekannt, dass das Unternehmen künftig Siliziumkarbid-Leistungsmodule für Toyotas Elektrofahrzeuge liefern wird. Konkret sollen die automotive MOSFETs in den Onboard-Ladesystemen des japanischen Autobauers zum Einsatz kommen – eine technologische Bestätigung der Wolfspeed-Expertise.
Doch die Börse reagierte verhalten. Die positive Nachricht konnte den Abwärtstrend nicht stoppen. Offenbar gewichten Anleger die operative Umsetzung und die finanzielle Stabilität höher als zukünftige Auftragsbücher. Die Skepsis bleibt dominant.
Hohe Leerverkaufsquote signalisiert Misstrauen
Mit 27,77 Prozent Leerverkäufen zeigt sich ein ungewöhnlich hohes Maß an Pessimismus. Diese Quote deutet darauf hin, dass ein erheblicher Teil des Marktes entweder auf fallende Kurse setzt oder sich gegen Ausführungsrisiken absichert.
Eine Analyse von Simply Wall St vom 14. Dezember 2025 bringt es auf den Punkt: Investoren diskontieren die SiC-Wachstumsstory stark, weil die „erheblichen Investitionserfordernisse“ die Bilanz belasten. Der Markt wartet auf Beweise, dass Wolfspeed den Übergang von hohen Ausgaben zu profitablem Wachstum schaffen kann.
Hauptversammlung am 16. Dezember im Fokus
Am Dienstag, den 16. Dezember 2025, findet die Jahreshauptversammlung statt. Neben der Wahl des Vorstands und der Bestätigung der Wirtschaftsprüfer wird der Markt vor allem auf Aussagen zur Profitabilitätsentwicklung, zur Kapitalallokation und zum Zeitplan für die Skalierung der Produktion achten.
Die Investoren erwarten klare Antworten: Wie wird der hohe Kapitalbedarf gedeckt? Wann kann Wolfspeed die Cashflow-Belastung reduzieren? Und wie realistisch sind die Produktionsziele angesichts der aktuellen Marktbedingungen?
Die kommenden Tage werden zeigen, ob das Management die Zweifel ausräumen kann – oder ob die Leerverkäufer weiterhin den Ton angeben.
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