Meta steht vor einem ungewöhnlichen Spannungsfeld: Während Analysten die Aktie weiterhin kaufenswert einstellen, trennen sich ranghohe Manager systematisch von Anteilen. Am Dienstag schloss die Aktie bei 664,81 US-Dollar – rund 11% unter dem 52-Wochen-Hoch. Was steckt hinter den gegensätzlichen Signalen?
Baird senkt Kursziel leicht
Die Investmentbank Robert W. Baird hat ihre Einschätzung angepasst. Analyst Colin Sebastian reduzierte das Kursziel von 820 auf 815 US-Dollar, hält jedoch am „Outperform“-Rating fest. Sebastian begründet den Schritt mit „kühleren Erwartungen“ für die unmittelbare Zukunft.
Dennoch sieht die Bank die aktuelle Bewertung als Kaufgelegenheit. Als mögliche Kurstreiber nennt Baird:
- Die Prognose für das erste Quartal 2026
- Die nächste Generation der Llama-KI-Modelle
- Fortschritte bei der Monetarisierung von WhatsApp und Threads
- Verbesserungen bei Meta AI
Das durchschnittliche Kursziel unter Analysten liegt bei etwa 820 US-Dollar – was einem Aufwärtspotenzial von über 20% entspricht.
Manager reduzieren Positionen
Gleichzeitig laufen die Aktienverkäufe der Führungsriege weiter. Am 23. Dezember verkaufte Chefrechtsberaterin Jennifer Newstead 519 Aktien zu durchschnittlich 659,38 US-Dollar. Der Erlös: rund 342.000 US-Dollar. Einen Tag zuvor trennte sich Chief Operating Officer Javier Olivan von 517 Aktien zu 661,11 US-Dollar.
Beide Transaktionen erfolgten über automatisierte Handelspläne nach Regel 10b5-1. Diese Mechanismen lösen Verkäufe nach festgelegten Kriterien aus – unabhängig von aktuellen Einschätzungen der Manager. Dennoch bleibt der anhaltende Verkaufsdruck aus der Chefetage ein sichtbarer Faktor.
KI-Ausgaben als Risiko und Chance
Der Konzern investiert massiv in künstliche Intelligenz. Die Investitionsausgaben für 2025 sollen auf etwa 70 Milliarden US-Dollar steigen – fast eine Verdopplung gegenüber 37,2 Milliarden im Vorjahr. Das Geld fließt unter anderem in Rechenzentren wie den Hyperion-Campus.
Die Frage lautet: Notwendige Zukunftssicherung oder riskantes Überinvestment? Die Zahlen aus dem dritten Quartal zeigen, dass KI-Tools bereits das Werbegeschäft ankurbeln. Die Werbeeinblendungen stiegen um 14%, der durchschnittliche Anzeigenpreis um 10%. Der Umsatz wuchs auf 51,24 Milliarden US-Dollar – ein Plus von 26,2%.
Am 23. Dezember zahlte Meta zudem eine Quartalsdividende von 0,525 US-Dollar je Aktie aus.
Wie geht es weiter?
Der nächste Quartalsbericht Ende Januar 2026 wird zeigen, ob die hohen KI-Investitionen nachhaltige Margen liefern. Bis dahin bleibt die Aktie zwischen den widersprüchlichen Signalen von Analystenzuversicht und Insider-Verkäufen gefangen.
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