Mutares Aktie: 170 Millionen-Exit!

Mutares verkauft restliche Steyr-Anteile für 170 Millionen Euro und übertrifft Renditeziele deutlich. Trotz erfolgreicher Exits reagiert der Aktienkurs verhalten auf Portfolio-Bewegungen.

Kurz zusammengefasst:
  • Über 10-fache Rendite bei Steyr-Verkauf
  • Weitere Portfolio-Transaktionen angekündigt
  • Verhaltene Reaktion der Aktie analysiert
  • 170 Millionen Euro für neue Akquisitionen

Der Steyr-Motors-Deal ist unter Dach und Fach – und die Zahlen überraschen selbst optimistische Beobachter. Mit dem Verkauf der letzten 23 Prozent an dem österreichischen Motorenhersteller streicht Mutares über die gesamte Haltedauer satte 170 Millionen Euro ein. Ein Return on Invested Capital, der die eigenen Zielvorgaben von 7-10x deutlich sprengt. Doch während das Management auf dem Deutschen Eigenkapitalforum in Frankfurt die Erfolgsgeschichte präsentiert, reagiert die Aktie verhalten. Warum belohnt der Markt diesen Coup nicht mit einem Kurssprung?

Drei Deals auf einen Schlag

Mutares nutzt die Bühne in Frankfurt, um gleich mehrere Portfolio-Bewegungen zu verkünden. Neben dem finalen Steyr-Exit meldet die Beteiligungsgesellschaft:

  • Verkauf von Clecim an die SNEF-Gruppe – ROIC über 10x
  • Übernahme von Kawneer EU als neue Plattform im Segment Engineering & Technology
  • Frisches Kapital von 170 Millionen Euro aus dem Steyr-Deal für neue Akquisitionen

Der Steyr-Deal gilt intern als einer der erfolgreichsten Exits in der Firmengeschichte. Mutares hatte den angeschlagenen Motorenhersteller Ende 2022 übernommen, saniert und im Oktober 2024 erfolgreich an die Börse gebracht. Ein Lehrbuchbeispiel für das Geschäftsmodell der Münchner.

Warum der Kurs nicht explodiert

Die verhaltene Reaktion der Aktie wirft Fragen auf. Zwei Faktoren bremsen die Euphorie: Kurz vor dem finalen Exit hatte Steyr Motors eine Prognosesenkung veröffentlicht – ein Schatten, der auch auf Mutares fiel. Zudem warten Investoren ab, wie schnell das freigewordene Kapital in neue wertsteigernde Projekte fließt.

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Die Diskrepanz zwischen fundamentaler Performance und Kursentwicklung ist typisch für die aktuelle Marktphase bei Beteiligungsgesellschaften. Während Exits und Renditen stimmen, preist der Markt konjunkturelle Risiken stark ein.

Jetzt kommt es auf die Reinvestition an

Entscheidend wird, wie überzeugend Mutares die Pläne für die „Steyr-Millionen“ präsentiert. Das Management hat weitere Zukäufe im vierten Quartal angekündigt – noch vor Jahresende könnten Ad-hoc-Meldungen folgen. Jefferies bekräftigte zuletzt sein „Buy“-Rating.

Mit gut gefüllter M&A-Pipeline und hoher Liquidität steht Mutares robust da, während Wettbewerber beim Exit ihrer Portfoliounternehmen kämpfen. Die 170 Millionen Euro sind da – jetzt muss die Beteiligungsgesellschaft beweisen, dass sie diese erneut erfolgreich multiplizieren kann.

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