Der italienische Luft- und Raumfahrt- sowie Rüstungskonzern Leonardo stand gestern im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Während das Unternehmen erfolgreich Teile seiner Avio-Beteiligung verkaufte, überzeugte die US-Tochter Leonardo DRS mit starken Quartalszahlen und kündigte einen wichtigen Führungswechsel an.
Portfolio-Optimierung bringt fast 100 Millionen Euro
Leonardo verkaufte gestern etwa 2,6 Millionen Aktien des Raumfahrtunternehmens Avio – das entspricht rund 9,4 Prozent des Grundkapitals. Die Transaktion wurde über ein beschleunigtes Bookbuilding-Verfahren zu einem Preis von 37,50 Euro je Aktie abgewickelt und spülte insgesamt 97,5 Millionen Euro in die Kassen.
Der Clou: Leonardo behält weiterhin eine bedeutende Beteiligung von etwa 19 Prozent an Avio. Die Erlöse fließen direkt in die Finanzierung der Bezugsrechte für Avios geplante Kapitalerhöhung von 400 Millionen Euro. Ein cleverer Schachzug, der sowohl Liquidität schafft als auch die strategische Position sichert.
US-Tochter DRS übertrifft Erwartungen deutlich
Parallel dazu glänzte Leonardo DRS mit beeindruckenden Quartalszahlen. Der Umsatz kletterte um 18 Prozent auf 960 Millionen Dollar, der Nettogewinn sogar um 26 Prozent auf 72 Millionen Dollar. Mit einem bereinigten Gewinn je Aktie von 0,29 Dollar übertrafen die Amerikaner die Analystenschätzungen klar.
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Besonders bemerkenswert: Der Auftragseingang erreichte 1,3 Milliarden Dollar, was zu einem Gesamtauftragsbestand von 8,9 Milliarden Dollar führt – ein Plus von acht Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Führungswechsel bei DRS läutet neue Ära ein
Nach 14 Jahren an der Spitze wird William J. Lynn zum 1. Januar 2026 als Vorstandschef von Leonardo DRS zurücktreten. Sein Nachfolger John Baylouny bringt über 35 Jahre Erfahrung im Unternehmen mit und steht bereits als Chief Operating Officer bereit. Ein nahtloser Übergang, der Kontinuität signalisiert.
Die starke Performance von DRS hat das Unternehmen dazu veranlasst, seine Umsatzprognose für 2025 leicht nach oben zu korrigieren. Für Leonardo als Mutterkonzern bleibt die US-Tochter damit ein entscheidender Wachstumstreiber im lukrativen amerikanischen Rüstungsmarkt.
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