Ethereum: Erwartungsdruck?

Ein Sicherheitsvorfall bei Yearn Finance löst eine Liquidationswelle aus und drückt den Ether-Kurs nahe an Jahrestiefs. Institutionelle Investoren nutzen die Panik für massive Zukäufe.

Kurz zusammengefasst:
  • DeFi-Hack löst massive Zwangsliquidationen aus
  • BitMine stockt ETH-Bestände massiv auf
  • Kurs notiert bedrohlich nahe am Jahrestief
  • Fusaka-Upgrade soll am 3. Dezember starten

Der Dezember beginnt für Ethereum mit einem echten Schockmoment. Statt der erhofften Erholung nach einem brutalen November sorgen ein Sicherheitsvorfall im DeFi-Sektor und eine Welle von Zwangsliquidationen für blanke Nervosität bei Anlegern. Während der Kurs bedrohlich nahe an die Jahrestiefststände rutscht und Panik um sich greift, stellt sich die entscheidende Frage: Ist das der finale Ausverkauf vor dem großen technischen Upgrade oder der Beginn einer tieferen Krise?

Kettenreaktion der Angst

Auslöser für den jüngsten Absturz war ein Sicherheitsvorfall beim DeFi-Protokoll Yearn Finance. Angreifer nutzten eine Schwachstelle, um Token im Wert von neun Millionen US-Dollar zu erbeuten. Zwar blieben die Haupttresore des Protokolls sicher, doch die psychologische Wirkung war verheerend. Die Unsicherheit löste eine Kaskade von Zwangsliquidationen am Derivatemarkt aus, bei denen insgesamt über 600 Millionen US-Dollar im Kryptomarkt glattgestellt wurden.

Besonders Ethereum traf es hart. Selbst prominente Großinvestoren blieben nicht verschont: Ein als „Machi Big Brother“ bekannter Wal musste zusehen, wie seine massive, 25-fach gehebelte Position teilweise liquidiert wurde. Zusätzlich schürte eine Transaktion eines uralten ICO-Wals über 40.000 ETH Ängste vor einem massiven Abverkauf, auch wenn sich dies später als interne Umschichtung herausstellte.

BitMine kauft die Panik

Während Kleinanleger fluchtartig den Markt verlassen, nutzen institutionelle Schwergewichte die tiefen Kurse aggressiv aus. BitMine Immersion Technologies hat seine Bestände massiv aufgestockt und hält nun unglaubliche drei Prozent des gesamten zirkulierenden Ethereum-Angebots. Allein in der letzten Woche kaufte das Unternehmen fast 97.000 ETH hinzu.

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Die Strategie ist klar: BitMine setzt voll auf das bevorstehende Fusaka-Upgrade, das am 3. Dezember aktiviert werden soll. Analysten sehen in diesem Update eine notwendige Evolution, um durch technische Neuerungen wie „PeerDAS“ die Kosten für Layer-2-Daten um bis zu 95 Prozent zu senken und den Datendurchsatz drastisch zu erhöhen.

Kritische Phase

Technisch steht Ethereum nun am Abgrund. Mit einem aktuellen Kurs von rund 2.803 US-Dollar notiert der Ether nur noch hauchdünn über dem 52-Wochen-Tief von 2.764 US-Dollar. Ein Bruch dieser letzten Bastion könnte den Weg für deutlich tiefere Kurse freimachen.

Das Szenario für die kommenden Tage ist explosiv: Der Markt ist gefangen zwischen der akuten Angst vor weiteren Hacks und der Hoffnung auf das technische Upgrade sowie mögliche Zinssenkungen der US-Notenbank am 10. Dezember. Anleger müssen sich auf extreme Volatilität einstellen.

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