Asml Aktie: Begeisternde Fortschritte

Der niederländische Halbleiterausrüster ASML erreicht neue Höchststände, angetrieben von mehreren Kurszielerhöhungen und einem umfangreichen Aktienrückkaufprogramm des Managements.

Kurz zusammengefasst:
  • Drei große Banken erhöhen Kursziele für Asml
  • Management kauft eigene Aktien für 180 Millionen Euro
  • Markt zeigt sich unbeeindruckt von potenzieller Konkurrenz
  • Aktie profitiert von anhaltender KI-Nachfrage

ASML macht dort weiter, wo andere Halbleiterwerte ins Straucheln geraten. Während in der Branche Unsicherheit herrscht, klettert der niederländische Lithografie-Gigant auf neue Rekordstände – angetrieben von einer Welle euphorischer Analystenstimmen und milliardenschweren Aktienrückkäufen. Selbst die Nachricht, dass die USA einen potenziellen Konkurrenten finanzieren wollen, lässt Investoren kalt. Warum ist die Stimmung so überwältigend positiv?

Wall Street setzt auf ASML: Drei Upgrades in 48 Stunden

Zwischen dem 2. und 3. Dezember hagelte es Kaufempfehlungen von den Schwergewichten der Finanzindustrie. JPMorgan erhöhte das Kursziel von 1.175 auf 1.275 US-Dollar und setzte die Aktie auf die exklusive „Analyst Focus List“ – ein Signal, das institutionelle Investoren nicht ignorieren. Morgan Stanley ging noch weiter und kürte ASML zum „Top Pick“ in Europa mit einem Kursziel von 1.000 Euro. Mizuho Securities bestätigte ebenfalls ein „Buy“-Rating mit Ziel 1.275 Dollar.

Die zentrale These der Analysten: Der Halbleiterzyklus, insbesondere für KI-gestützte Logikchips, ist längst nicht am Höhepunkt angelangt. Das Handelsvolumen explodierte – auf manchen Plattformen lag die Aktivität 25 Prozent über dem Tagesdurchschnitt. Der Markt kauft die Story.

Milliarden für Rückkäufe – Management zeigt Vertrauen

Parallel zu den Analysten-Upgrades demonstriert ASML Rückendeckung aus den eigenen Reihen. Zwischen dem 24. und 28. November kaufte das Unternehmen 205.580 eigene Aktien zurück – zu einem gewichteten Durchschnittspreis zwischen 848 und 900 Euro. Gesamtvolumen: rund 180,85 Millionen Euro.

Die Botschaft ist klar: Das Management hielt die Aktie selbst vor dem jüngsten Ausbruch über 960 Euro für attraktiv bewertet. Diese Rückkäufe sind Teil eines umfassenden Kapitalprogramms, das die Aktie stützt und gleichzeitig das Vertrauen der Führungsebene in die langfristige Wachstumsstory unterstreicht.

Trump-Konkurrenz? Der Markt bleibt gelassen

Am 2. Dezember wurde bekannt, dass die Trump-Administration plant, bis zu 150 Millionen Dollar in xLight zu investieren – ein Startup unter Leitung des ehemaligen Intel-CEOs Pat Gelsinger. Ziel ist die Entwicklung einer energieeffizienten Free-Electron-Laser-Technologie als Alternative zu ASMLs Extremer Ultraviolett-Lithografie (EUV).

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Theoretisch eine Bedrohung. Praktisch? Die Märkte zucken mit den Schultern. 150 Millionen Dollar sind ein Tropfen auf den heißen Stein im Vergleich zu ASMLs jährlichen Forschungsausgaben und den Jahrzehnten technischer Entwicklung, die in der EUV-Technologie stecken. Investoren rechnen nicht mit einer baldigen Gefahr für ASMLs Monopolstellung bei Highend-Lithografie. Das Vertrauen in den technologischen Burggraben ist ungebrochen.

Bewertung und Ausblick: Hoch bewertet, aber konkurrenzlos

Mit einer Marktkapitalisierung von über 363 Milliarden Euro zählt ASML zu den wertvollsten Unternehmen Europas. Die Aktie hat seit Jahresbeginn über 58 Prozent zugelegt – ein beeindruckender Lauf in einem volatilen Marktumfeld.

Die Bewertung ist ambitioniert: Ein KGV von rund 39 bis 40 verlangt nach perfekter Ausführung. Doch der Markt akzeptiert diesen Aufschlag, weil ASML unverzichtbar für die KI-Lieferkette ist. Jeder Halbleiterkonzern, der modernste Chips produzieren will, kommt an ASML nicht vorbei.

Technisch hat die Aktie alte Widerstände bei 900 Euro durchbrochen und nähert sich der psychologischen Marke von 1.000 Euro. Der 50-Tage-Durchschnitt liegt deutlich unter dem aktuellen Kurs und fungiert als dynamische Unterstützung. Bleibt die Aktie diese Woche über 970 Euro, wäre der Ausbruch technisch bestätigt – getrieben von institutioneller Nachfrage.

Am 4. März 2026 steht der nächste Quartalsbericht an. Dann werden Investoren genau prüfen, wie sich jüngste Investitionen – etwa die 1,3 Milliarden Euro in Mistral AI – auszahlen und wie stark die Nachfrage nach EUV-Systemen bleibt.

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