Rolls-Royce Aktie: Dividende und Milliardenprofite

Rolls-Royce kehrt mit einer Zwischendividende von 4,5 Pence zurück und steigert den operativen Gewinn um 51 Prozent auf 1,73 Milliarden Pfund. Der Triebwerkshersteller hebt die Jahresprognose an.

Kurz zusammengefasst:
  • Erste Dividendenzahlung seit der Corona-Krise
  • Operativer Gewinn steigt um 51 Prozent
  • Neue Allzeithochs an der Börse erreicht
  • Ausbau im Nukleargeschäft als Wachstumstreiber

Nach Jahren der Krise zahlt Rolls-Royce heute erstmals wieder eine Zwischendividende von 4,5 Pence je Aktie an seine Anleger. Was nach einem routinemäßigen Ereignis klingt, markiert einen historischen Wendepunkt: Der britische Triebwerkshersteller hat sich von den Corona-Verlusten nicht nur erholt, sondern glänzt mit Rekordgewinnen. Doch kann dieser Höhenflug anhalten?

Traumhafte Zahlen beflügeln die Hoffnungen

Die Dividendenzahlung fußt auf außergewöhnlichen Halbjahreszahlen, die alle Erwartungen übertrafen. Der operative Gewinn schoss um 51 Prozent auf 1,73 Milliarden Pfund nach oben, während der freie Cashflow von 1,16 auf 1,58 Milliarden Pfund kletterte.

CEO Tufan Erginbilgic zeigte sich so zuversichtlich, dass er die Prognose für das Gesamtjahr anhob. Der operative Gewinn soll nun zwischen 3,1 und 3,2 Milliarden Pfund landen, der freie Cashflow bei 3,0 bis 3,1 Milliarden. Erginbilgic betonte, diese Ziele seien „ein Meilenstein, nicht das Ziel“ – ein Hinweis auf weiteres Wachstumspotenzial.

Besonders die Civil Aerospace-Sparte, das Herzstück des Konzerns, brillierte mit verbesserter Profitabilität im Nachgeschäft. Auch Power Systems und Defense trugen zum Erfolg bei.

Nuklear-Deal als Gamechanger

Den strategischen Durchbruch landete Rolls-Royce jedoch in einem ganz anderen Bereich: Im Juni wählte die britische Regierung das Unternehmen als bevorzugten Partner für das erste kleine modulare Reaktor-Programm (SMR) des Landes aus. Bis zu 3 Gigawatt Stromerzeugungskapazität könnten entstehen.

Das Management erwartet, dass die SMR-Sparte bis 2030 profitabel wird und positiven Cashflow generiert. Ein bilaterales Abkommen zwischen Großbritannien und den USA könnte zudem die Genehmigungszeiten für Reaktordesigns auf etwa 24 Monate verkürzen.

Anleger im Höhenrausch

Die Börse honoriert die Transformation: Die Aktie erreichte im September neue Allzeithochs und hat seit Jahresbeginn über 100 Prozent zugelegt. In drei Jahren kletterte der Kurs um mehr als 400 Prozent.

Analysten zeigen sich zunehmend optimistisch, warnen jedoch vor einer möglichen Überbewertung nach der dramatischen Rally. Die mittelfristigen Ziele des Unternehmens versprechen dennoch weiteres Potenzial: 3,6 bis 3,9 Milliarden Pfund operativer Gewinn und 4,2 bis 4,5 Milliarden freier Cashflow winken.

Die heutige Dividendenzahlung symbolisiert mehr als nur eine Ausschüttung – sie markiert Rolls-Royces Rückkehr in die Riege nachhaltiger Dividendenzahler. Mit gestärkter Bilanz und Exposure zu Wachstumsmärkten wie Kernenergie scheint der Weg für weitere Wertschöpfung geebnet.

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