Die Anspannung im Tech-Sektor hat sich zum Wochenausklang spürbar gelegt. Weder Inflationsdaten noch politische Unsicherheiten konnten den Aufwärtstrend brechen, nachdem Anleger die Bestätigung erhielten, auf die sie gewartet hatten. Während die makroökonomische Großwetterlage nun geklärt scheint, richten sich alle Blicke auf die US-Notenbank: Wird die Fed in der kommenden Woche die erhoffte Zinssenkung liefern?
Aufatmen an der Zinsfront
Der Handel am Freitag war zunächst von einem Tauziehen zwischen Nervosität und Erleichterung geprägt. Entscheidend für den positiven Ausgang war die Veröffentlichung der verzögerten PCE-Daten (Personal Consumption Expenditures). Diese Kernrate der Inflation, das bevorzugte Maß der US-Notenbank, stieg im Jahresvergleich um 2,8 Prozent und lag damit exakt im Rahmen der Erwartungen.
Diese „Non-Event“-Nachricht war genau das, was der Markt brauchte. Nachdem der „Daten-Nebel“ durch den jüngsten Regierungsstillstand die Sicht versperrt hatte, sorgte der Bericht für Klarheit am Anleihemarkt. Die Renditen blieben stabil, da Marktteilnehmer eine Zinssenkung um 25 Basispunkte in der kommenden Woche nun als so gut wie sicher betrachten.
Übernahmen und Quartalszahlen bewegen Einzelwerte
Abseits der Geldpolitik sorgten Unternehmensnachrichten für deutliche Bewegungen. Im Fokus stand der Mediensektor: Warner Bros. Discovery konnte zulegen, nachdem Details zu einem Teilverkauf von Vermögenswerten an Netflix bekannt wurden. Anleger werteten den Deal als vitalen Schritt für den schuldengeplagten Konzern. Umgekehrt reagierte die Netflix-Aktie mit Abschlägen, da Investoren die hohen Kosten der Transaktion und mögliche Integrationsrisiken abwägten.
Ein Ausrufezeichen setzte zudem Ulta Beauty. Der Einzelhändler übertraf die Gewinnerwartungen deutlich und hob die Jahresprognose an, was die Aktie zweistellig nach oben trieb. Dies sendete ein wichtiges Signal der Stärke bezüglich der Konsumlaune, das auch auf andere Werte wie Lululemon abfärbte. Weniger erfreulich verlief der Tag für MicroStrategy, das unter einer Schwächephase beim Bitcoin litt.
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Technische Lage hellt sich auf
Mit dem Schlusskurs von 25.711,19 Punkten und einem Wochenplus von gut einem Prozent bleibt das charttechnische Bild konstruktiv. Der Index notiert nur knapp 1,4 Prozent unter seinem 52-Wochen-Hoch, was den anhaltenden Optimismus der Bullen unterstreicht.
Auch die Indikatoren geben derzeit grünes Licht für weitere Anstiege, ohne sofortige Überhitzung zu signalisieren. Der RSI (Relative Strength Index) notiert mit einem Wert von 55,2 im neutralen bis leicht bullischen Bereich. Zudem bietet der 50-Tage-Durchschnitt bei rund 25.266 Punkten eine solide Unterstützung, sollte es kurzfristig zu Rücksetzern kommen.
Für die kommende Woche liegt der Fokus nun vollständig auf der Sitzung des Offenmarktausschusses (FOMC) am 10. und 11. Dezember. Sollte die Notenbank die Zinssenkung bestätigen und keine überraschend restriktiven Kommentare zum Arbeitsmarkt abgeben, steht einem Test des Allzeithochs kaum noch etwas im Weg.
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