Lange Zeit dominierten Sorgen den Markt für Seltene Erden, doch nun wendet sich das Blatt für den australischen Minenbetreiber Lynas dramatisch. Namhafte Investmentbanken wie UBS und Goldman Sachs haben ihre Einschätzungen radikal geändert und sorgen für neue Euphorie bei Anlegern. Steht die Aktie, die als wichtigstes westliches Gegengewicht zur chinesischen Marktmacht gilt, vor einer massiven Neubewertung oder ist dies nur eine kurze Atempause?
Großbanken blasen zum Angriff
Der Auslöser für die zurückgekehrte Kauflaune ist eindeutig: Die großen Player der Finanzwelt haben das Wachstumspotenzial des Konzerns neu evaluiert. Sowohl die UBS als auch Goldman Sachs stuften das Papier in dieser Woche auf „Buy“ hoch und hoben ihre Kursziele signifikant an.
Besonders die Analysten der UBS sehen in der laufenden Expansion einen echten „Gamechanger“. Im Fokus steht dabei die neue Anlage zur Trennung schwerer Seltener Erden in Malaysia. Die aggressive Prognose der Experten: Ab dem Geschäftsjahr 2028 könnte diese Investition zusätzliche Umsätze in dreistelliger Millionenhöhe generieren. Auch Goldman Sachs begründet die Kaufempfehlung mit dem erheblichen Potenzial durch jüngste Bohrkampagnen. Macquarie schließt sich dem optimistischen Chor an und bewertet die vorangegangene Kursschwäche eher als stimmungsgetrieben denn als fundamental begründet.
Kampf um die Unabhängigkeit
Doch hinter den Analystenstimmen steckt eine viel brisantere geopolitische Story. Der Westen steuert auf eine potenzielle Versorgungskrise bei schweren Seltenen Erden zu – unverzichtbare Rohstoffe für Hochleistungsmagnete in Elektrofahrzeugen und Rüstungsgütern. Während China Exportbeschränkungen als strategisches Druckmittel nutzt, positioniert sich Lynas als der entscheidende Retter in der Not.
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Der strategische Schwenk hin zu schweren Seltenen Erden (HRE) wie Dysprosium ist der eigentliche Kurstreiber. Mit der neuen Infrastruktur avanciert Lynas zum ersten bedeutenden Produzenten dieser kritischen Materialien außerhalb Chinas. Das Unternehmen adressiert damit direkt die Achillesferse der westlichen Industrie, die bisher zu über 90 Prozent von chinesischen Lieferungen abhängig ist.
Bullen übernehmen das Ruder
Die Anleger reagierten prompt auf diese fundamentale Neubewertung. Das gestiegene Handelsvolumen deutet darauf hin, dass institutionelle Gelder zurückkehren. Nach einem schwierigen Monat, in dem das Papier rund 18 Prozent einbüßte, gelang in den letzten sieben Tagen mit einem Plus von gut 3 Prozent eine erste Stabilisierung. Der Schlusskurs von 8,35 Euro markiert dabei eine wichtige Zone, die es nun zu verteidigen gilt.
Blickt man auf das Gesamtjahr, bleibt die Story intakt: Mit einem Zuwachs von über 111 Prozent seit Jahresanfang zählt der Titel ohnehin zu den starken Performern. Die kommenden Wochen dürften spannend werden, da sich der Fokus nun auf die anstehende Jahreshauptversammlung richtet. Gelingt es Lynas, das Momentum der Banken-Upgrades zu nutzen, könnte der jüngste Rücksetzer als ideale Einstiegschance in die Geschichtsbücher eingehen.
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