Die Merck KGaA schafft, was vielen DAX-Konzernen derzeit nicht gelingt: strategische Fortschritte in einem hart umkämpften Markt. Die chinesische Gesundheitsbehörde hat dem Medikament Pimicotinib die Zulassung erteilt – ein regulatorischer Erfolg, der dem Pharma- und Technologiekonzern aus Darmstadt neue Wachstumsperspektiven eröffnet. Das Präparat behandelt seltene Gelenktumore und markiert einen wichtigen Schritt in Asiens größtem Pharmamarkt.
Die wichtigsten Fakten:
– Pimicotinib erhält beschleunigte Zulassung in China
– Indikation: Behandlung von tenosynovialen Riesenzelltumoren (TGCT)
– Aktie stabilisiert sich über 120-Euro-Marke
– Kepler Cheuvreux stuft Merck als „Top-Pick für 2026“ ein
Nischenprodukt mit strategischer Bedeutung
Die Zulassung von Pimicotinib adressiert zwar eine seltene Erkrankung, besitzt aber strategisches Gewicht. Für Merck bedeutet der Marktzugang in China mehr als nur zusätzliche Umsätze. Das Unternehmen demonstriert seine Fähigkeit, spezialisierte Medikamente erfolgreich durch komplexe Zulassungsverfahren zu bringen. Die beschleunigte Genehmigung durch die chinesischen Behörden unterstreicht den medizinischen Bedarf und die Qualität der klinischen Daten.
Investoren bewerten diese Entwicklung positiv, weil sie die Abhängigkeit von etablierten Blockbustern reduziert. Die Pipeline des Konzerns gewinnt an Breite – ein Faktor, der in unsicheren Marktphasen an Bedeutung gewinnt.
Doppelstrategie: Pharma trifft Halbleiter
Analysten von Kepler Cheuvreux haben Merck kürzlich in ihre Liste der Top-Aktien für 2026 aufgenommen. Ihre Begründung konzentriert sich auf die zunehmende Positionierung als Zulieferer für die Halbleiterindustrie. Die Division Semiconductor Solutions profitiert vom globalen KI-Boom, während Life Science und Healthcare stabile Cashflows generieren.
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Diese strategische Zweigleisigkeit unterscheidet die Merck KGaA von klassischen Pharmakonzernen. Der Titel entwickelt sich zu einer kombinierten Wette auf spezialisierte Medizin und High-Tech-Materialien. Die Bewertung gilt im historischen Vergleich als moderat, was bei anhaltend positiven Meldungen Spielraum nach oben lässt.
Charttechnische Ausgangslage konstruktiv
Der Kurs hat die psychologisch wichtige Schwelle von 120 Euro zurückerobert und notiert damit rund fünf Prozent über seinem 200-Tage-Durchschnitt. Seit dem Augusttief bei knapp 105 Euro beträgt das Plus etwa 15 Prozent. Die Stabilisierung über der Schlüsselmarke signalisiert, dass Anleger Schwächephasen aktuell als Einstiegsgelegenheit interpretieren.
Am 24. Dezember steht die Merck-Aktie bei rund 120,40 Euro und hat damit die technische Basis für eine mögliche Fortsetzung der Erholung im neuen Jahr gelegt. Das Jahreshoch vom Januar bei 151,30 Euro bleibt allerdings noch ein gutes Stück entfernt.
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