Leonardo beendet das Jahr 2025 mit einer beeindruckenden Serie von Großaufträgen. Innerhalb weniger Tage sicherte sich der italienische Rüstungskonzern Verträge im dreistelligen Millionenbereich – von Raketenabwehr-Radaren über Kampfflugzeuge bis zu Flughafentechnik in den USA. Die Aktie profitiert von der europäischen Aufrüstungswelle und notiert auf Jahressicht mit einem Plus von über 87 Prozent.
Ballistische Raketenabwehr für Italien
Am 18. Dezember 2025 unterzeichnete Leonardo einen Vertrag mit dem italienischen Verteidigungsministerium über die Entwicklung und Lieferung von vier Radarsystemen der nächsten Generation. Die Anlagen sollen ballistische Bedrohungen in bis zu 3.000 Kilometern Entfernung erkennen können.
Das Paket umfasst:
- Zwei stationäre Ground Based Radars (GBR)
- Zwei mobile Long Range Radars (MLRR)
- Volldigitale AESA-Technologie mit Galliumnitrid
- Integration in die Michelangelo-Dome-Architektur
Damit erhält Italien erstmals eine eigenständige nationale Fähigkeit zur Detektion weitreichender ballistischer Raketen. Der Auftrag folgt auf den erfolgreichen Qualifikationstest des Luftabwehrsystems SAMP/T NG Anfang Dezember.
Expansion in Nordamerika
Nur einen Tag später, am 19. Dezember, meldete Leonardo zwei Großaufträge für Gepäckförderanlagen an US-Flughäfen mit einem Gesamtvolumen von über 120 Millionen US-Dollar. Die Automation-Sparte des Konzerns baut damit ihre Präsenz auf dem nordamerikanischen Markt weiter aus.
Bereits am 17. Dezember hatte das Unternehmen einen Vertrag über zwölf Kampftrainer vom Typ M-346 F Block 20 für Österreich unterschrieben. Die M-346-Plattform zählt international zu den erfolgreichsten Systemen im Segment leichter Kampfflugzeuge und Trainer.
Europäische Partnerschaften
Die Auftragsserie fügt sich in eine Reihe strategischer Kooperationen ein. Am 16. Dezember vereinbarte Leonardo mit KNDS, dem deutsch-französischen Landverteidigungskonzern, eine gemeinsame Produktentwicklung. Zudem erhielt das Joint Venture mit Rheinmetall im Dezember seinen ersten Auftrag von der italienischen Armee für Kampffahrzeuge.
JPMorgan hob am 10. Dezember das Kursziel auf 63 Euro an und bekräftigte die Übergewichtung. Kepler Cheuvreux empfiehlt die Aktie mit einem Ziel von 60 Euro zum Kauf. Der Analystenkonsens liegt bei etwa 56 Euro, wobei zehn Institute zum Kauf und acht zum Halten raten.
Die Michelangelo-Dome-Architektur, im November 2025 vorgestellt, bildet das integrierte Luftverteidigungssystem Italiens. Der Radarauftrag markiert nach der SAMP/T-Qualifikation den zweiten großen Meilenstein dieses mehrschichtigen Schutzkonzepts gegen verschiedene Luftbedrohungen. Die prall gefüllte Auftragspipeline und Leonardos zentrale Rolle in der europäischen Verteidigungsstrategie dürften den Kurs auch 2026 stützen.
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