Rolls-Royce Aktie: Korrektur eingeleitet!

Trotz wichtiger Deals mit Emirates und Fortschritten im Nukleargeschäft verliert die Rolls-Royce Aktie deutlich. Die hohe Bewertung führt zu Gewinnmitnahmen nach der Rallye.

Kurz zusammengefasst:
  • Über 6 Prozent Kursverlust auf Wochensicht
  • Langfristiger Wartungsdeal mit Emirates Airlines
  • Fortschritte bei kleinen modularen Reaktoren
  • Institutionelle Investoren nutzen Korrektur zum Einstieg

Rolls-Royce liefert operative Erfolge am Fließband – von langfristigen Deals mit Emirates bis zu Fortschritten im Nuklear-Sektor. Doch an der Börse herrscht aktuell Katerstimmung statt Euphorie. Während das Geschäft brummt, gerät der Aktienkurs massiv unter Druck. Handelt es sich hier um eine überfällige Atempause nach der Rallye oder ist die Bewertung des britischen Triebwerksbauers mittlerweile einfach zu heiß gelaufen?

Anleger ziehen die Reißleine

Trotz einer beeindruckenden Performance von über 66 % seit Jahresbeginn dominieren momentan die Bären das Parkett. Der Kursrutsch der vergangenen Woche deutet darauf hin, dass viele Investoren ihre Gewinne ins Trockene bringen. Der Hauptgrund für die schlechte Laune liegt weniger im operativen Geschäft als vielmehr in der Bewertung.

Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von Rolls-Royce bewegt sich mittlerweile in Sphären, die weit über dem Durchschnitt des FTSE 100 liegen. Der Markt ist „priced for perfection“ – das bedeutet, kleinste Unsicherheiten genügen, um Verkäufe auszulösen. Nach dem jüngsten Rücksetzer von über 6 % auf Wochensicht kämpft der Titel nun darum, wichtige technische Unterstützungszonen zu halten.

Strategischer Coup mit Emirates ignoriert

Die Ironie der aktuellen Lage ist kaum zu übersehen: Die fundamentalen Nachrichten sind eigentlich hervorragend. Rolls-Royce hat eine kritische Vereinbarung mit der Airline Emirates getroffen, die Wartungsumsätze für die Trent-900-Triebwerke bis weit in die 2040er Jahre sichert.

Dieser Deal ist ein Lehrbuchbeispiel für die „Services-first“-Strategie des Unternehmens: Er garantiert Einnahmen und verbessert die Margen, ohne dass kapitalintensive neue Fabriken gebaut werden müssen. Doch in der aktuellen Marktstimmung wird dieses starke Signal für langfristige Stabilität von der Angst vor einer überdehnten Bewertung schlichtweg übertönt.

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Zukunftswette Nuklearenergie

Auch abseits der zivilen Luftfahrt macht der Konzern Boden gut. Das Programm für kleine modulare Reaktoren (SMR) nimmt Fahrt auf, gestützt durch die Standortwahl der britischen Regierung in Wylfa und neue Partnerschaften in der Lieferkette.

Interessant ist dabei die Reaktion des „Smart Money“: Während der breite Markt verkauft, nutzen institutionelle Investoren wie Bowen Hanes & Co. den Kursrückgang, um ihre Positionen massiv aufzustocken. Offenbar sehen Großanleger in der Diskrepanz zwischen fallendem Kurs und starken Unternehmensmeldungen eher eine Einstiegschance als ein Warnsignal.

Fazit

Anleger erleben derzeit ein klassisches „Sell the News“-Szenario. Die operativen Fortschritte sind real und werthaltig, können sich aber kurzfristig nicht gegen die Sorgen um die hohe Bewertung durchsetzen. Die kommenden Tage dürften entscheidend sein, ob die Aktie einen Boden findet oder ob die Korrektur noch weiter Luft ablassen muss.

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