E.ON Aktie: Drohen Abschwünge?

Der Essener Versorger E.ON verliert an Börsenstärke und sieht sich mit einer alarmierenden Entleerung der deutschen Gasspeifer konfrontiert, was zu doppeltem Druck auf die Aktie führt.

Kurz zusammengefasst:
  • Abstufung im BOTSI-Advisor-Ranking auf Rang 80
  • Deutsche Gasspeicher nur noch zu 59,78 Prozent gefüllt
  • Füllstand deutlich unter EU-Durchschnitt und Vorjahreswert
  • Doppelte Belastung aus technischer und fundamentaler Schwäche

E.ON gerät ins Straucheln. Während der DAX neue Höhen erklimmt, kämpft der Essener Energieversorger mit technischer Schwäche und fundamentalen Problemen. Besonders brisant: Die deutschen Gasspeicher leeren sich in besorgniserregendem Tempo – und das mitten im Winter.

Technische Abstufung belastet

Im BOTSI-Advisor-Ranking für DACH-Aktien rutschte E.ON am Freitag von Rang 78 auf Rang 80 ab. Unter 335 analysierten Titeln dokumentiert dies eine relative Schwäche gegenüber dem Gesamtmarkt. Solche algorithmischen Herabstufungen führen häufig zu automatisierten Umschichtungen in trendbasierten Portfolios – ein zusätzlicher Verkaufsdruck für die Aktie.

E.ON

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Der DAX selbst legt zeitgleich um 0,2 Prozent auf 24.340 Punkte zu. Dass E.ON an dieser Aufwärtsbewegung nicht partizipiert, unterstreicht die Zurückhaltung der Investoren gegenüber dem Versorger-Segment.

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Gasspeicher-Krise verschärft sich

Deutlich schwerer als die technische Eintrübung wiegt das fundamentale Umfeld. Die deutschen Gasspeicher sind nur noch zu 59,78 Prozent gefüllt – ein alarmierender Wert für diese Jahreszeit:

  • Tagesverlust: Minus 0,52 Prozent zum Vortag
  • Europa-Vergleich: Deutlich unter dem EU-Durchschnitt von 64,68 Prozent
  • Vorjahreslücke: Am 1. Dezember 2024 betrug der Füllstand noch komfortable 91,24 Prozent

Diese niedrigen Füllstände erhöhen das Risiko von Preisvolatilitäten am Spotmarkt erheblich. Für E.ON als Verteilnetzbetreiber und Versorger erschwert dies das Margenmanagement. Hinzu kommt: Die Strompreise in Deutschland notieren über dem EU-Durchschnitt – eine Belastung für die Großkundenbasis des Konzerns.

Fazit: Doppelbelastung drückt auf Stimmung

E.ON steht unter doppeltem Druck. Die technische Schwäche trifft auf ein angespanntes sektorales Umfeld, das sich durch die kritische Gasspeicher-Situation weiter verschärft. Solange die Füllstände nicht stabilisieren und die relative Stärke gegenüber dem Gesamtmarkt nicht zurückkehrt, dürfte die Zurückhaltung der Investoren anhalten.

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