Asml Aktie: Geschwindigkeit verloren?

ASML notiert laut DCF-Bewertung fast 30 Prozent über fairem Wert, während das Management Millionen in eigene Aktien investiert. Die Diskrepanz zwischen fundamentaler Bewertung und Kursniveau wächst.

Kurz zusammengefasst:
  • Massive Aktienrückkäufe von 180 Millionen Euro
  • Fundamentale Überbewertung von fast 30 Prozent
  • Fairer Wert bei rund 748 Euro laut Analysen
  • Technische Schwäche trotz Monopolstellung

Der niederländische Lithographie-Spezialist ASML dominiert die Chip-Welt scheinbar nach Belieben, doch an der Börse mehren sich die Fragezeichen. Während das Management Millionen in eigene Aktien pumpt, warnen fundamentale Bewertungsmodelle vor einer deutlichen Überhitzung des Papiers. Ist der jüngste Kursrücksetzer eine seltene Kaufgelegenheit oder der Beginn einer schmerzhaften Korrektur für den Tech-Giganten?

Massive Rückkäufe als Vertrauensbeweis

Das Management steuert aktiv gegen die aufkommende Unsicherheit. Allein in der vergangenen Woche investierte der Konzern rund 180,8 Millionen Euro, um über 200.000 eigene Aktien vom Markt zu nehmen. Dieses fortlaufende Rückkaufprogramm ist ein klares Signal: Die Führungsetage ist von der langfristigen Strategie überzeugt und hält die aktuellen Kurse – trotz der jüngsten Schwäche – für gerechtfertigt.

Doch dieser Optimismus trifft auf einen nervösen Markt. Die Aktie kämpft kurzfristig mit einem negativen Trend und verlor auf Wochensicht leicht an Boden, was den Druck auf die Bullen erhöht.

Alarmierende Bewertungslücke

Hier liegt der Kern des Konflikts: Die fundamentale Bewertung passt kaum noch zur aktuellen Preisfindung. Analysen basierend auf dem Discounted-Cash-Flow (DCF) deuten darauf hin, dass der Titel aktuell fast 30 Prozent über seinem inneren Wert notiert. Ein errechneter fairer Wert von rund 748 Euro steht im Raum – deutlich unter dem aktuellen Kursniveau.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Asml?

Zwar bewegt sich das Kurs-Gewinn-Verhältnis mit etwa 34 im üblichen Rahmen der Halbleiterbranche, doch die Diskrepanz zum inneren Wert lässt bei vielen Anlegern die Alarmglocken schrillen. Die Luft nach oben scheint dünn zu werden.

Monopolstellung trifft auf Realität

Langfristig bleibt die Story intakt: Der Hunger nach Rechenleistung für Künstliche Intelligenz und High-Performance-Computing spielt ASML in die Karten. Als unverzichtbarer Lieferant für EUV-Lithographiesysteme sitzt das Unternehmen an der Quelle des technologischen Fortschritts. Doch selbst Monopole schützen nicht vor Marktkorrekturen.

Trotz einer beeindruckenden Performance von über 25 Prozent seit Jahresbeginn zeigen die letzten Wochen, dass Anleger zunehmend Gewinne mitnehmen und Risiken neu bewerten. Die Kombination aus hoher Bewertung und technischer Schwäche macht das Timing für Neueinsteiger aktuell extrem riskant.

Asml-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Asml-Analyse vom 25. November liefert die Antwort:

Die neusten Asml-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Asml-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 25. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Asml: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...

Weitere Artikel zu Asml

Neueste News

Alle News

Asml Jahresrendite