Almonty Aktie: Trügerische Zeiten?

Almonty Industries schließt Finanzierungsrunde über 129 Millionen US-Dollar ab. Die neue Liquidität ermöglicht Projektinvestitionen, führt jedoch zu einer deutlichen Verwässerung der Aktien.

Kurz zusammengefasst:
  • Finanzierung über 129 Millionen US-Dollar abgeschlossen
  • Aktienausgabe zu 6,25 US-Dollar drückt Kurs
  • Mittel für Wolfram- und Molybdänprojekte vorgesehen
  • Verwässerung belastet kurzfristig Anlegerstimmung

Ein massiver Liquiditätsschub sichert die Zukunft, doch der Preis dafür ist hoch. Almonty Industries hat eine gewaltige Finanzierungsrunde abgeschlossen und rund 129 Millionen US-Dollar eingesammelt. Während die Kassen nun gefüllt sind, reagieren Anleger verschnupft auf die damit einhergehende Verwässerung ihrer Anteile.

Details der Transaktion

Der Markt verarbeitet derzeit die Konditionen der Kapitalmaßnahme, die in dieser Woche abgeschlossen wurde. Dem Unternehmen fließen brutto rund 129,4 Millionen US-Dollar zu. Der Ausgabepreis wurde auf 6,25 US-Dollar pro Aktie festgesetzt, wofür insgesamt 20,7 Millionen neue Anteilsscheine ausgegeben wurden. Diese Summe beinhaltet die vollständige Ausübung der Mehrzuteilungsoption durch die Konsortialbanken unter Führung von BofA Securities.

Die Ausgabe der neuen Papiere sorgte erwartungsgemäß für Druck im Chart. Die Aktie gab in den letzten Handelstagen um rund 4 Prozent nach und näherte sich damit dem Platzierungspreis an. Dieser Abschlag ist ein typischer Marktmechanismus, bei dem sich der Kurs an das deutlich erhöhte Aktienangebot anpasst. Investoren wägen derzeit den negativen Effekt der Verwässerung gegen die langfristigen Chancen durch die nun gesicherte Finanzierung ab.

Strategische Verwendung der Mittel

Mit dem frischen Kapital verschiebt sich der Fokus von der reinen Liquiditätssicherung hin zur operativen Expansion. Almonty plant, die Nettoerlöse primär in drei Kernbereiche zu investieren:

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  • Exploration und Entwicklung des Gentung Browns Lake Wolfram-Projekts in Montana, USA.
  • Erweiterungsarbeiten an der bestehenden Panasqueira-Mine in Portugal.
  • Weitere Explorationsarbeiten am Sangdong Molybdän-Projekt in Südkorea.

Zusätzlich fließt ein Teil der Gelder in das allgemeine Betriebskapital. Durch dieses finanzielle Polster ist das Unternehmen theoretisch in der Lage, diese Projekte voranzutreiben, ohne kurzfristig erneut an den Kapitalmarkt treten zu müssen.

Operativer Kontext

Der Zufluss kommt zu einem kritischen Zeitpunkt. Die kürzlich veröffentlichten Zahlen zum dritten Quartal 2025 unterstrichen die Notwendigkeit einer Kapitalspritze angesichts der finanziellen Belastungen. Nun verfügt der Wolfram-Produzent über den nötigen Spielraum, um insbesondere die wichtige Sangdong-Mine in Richtung Vollkapazität zu entwickeln, die künftig einen signifikanten Teil der weltweiten Wolfram-Produktion außerhalb Chinas liefern soll.

Das unmittelbare Liquiditätsrisiko ist mit dieser Transaktion vom Tisch, doch die Platzierung bei 6,25 US-Dollar setzt kurzfristig Grenzen. Für eine nachhaltige Kurserholung muss das Management nun beweisen, dass die Investitionen in die Projekte Renditen erwirtschaften, die die deutlich gestiegene Aktienanzahl und die damit verbundene Verwässerung rechtfertigen.

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