Neue juristische Probleme belasten den kanadischen Digital-Asset-Manager. Nachdem eine massive Prognosekürzung den Aktienkurs bereits schwer getroffen hatte, wurde gestern eine Sammelklage wegen Wertpapierbetrugs angekündigt. Kläger werfen dem Management vor, Anleger über Monate hinweg über interne Probleme und die wahren Auswirkungen der Konkurrenz getäuscht zu haben.
Klage wegen Irreführung
Die Kanzlei Rosen Law Firm reichte die Klage beim US-Bezirksgericht in New York ein. Im Zentrum der Vorwürfe steht der Zeitraum zwischen Mai und November 2025. Dem Management wird zur Last gelegt, signifikante Verzögerungen bei der wichtigen „DeFi Alpha“-Arbitrage-Strategie verschwiegen zu haben. Diese Strategie galt als zentraler Umsatztreiber. Zudem habe das Unternehmen die Konkurrenzsituation durch andere Anbieter im Bereich Digital Asset Treasury (DAT) heruntergespielt und damit unrealistische Erwartungen geschürt.
Der Auslöser des Absturzes
Die juristische Eskalation folgt auf die Quartalszahlen vom 13. November, die Anleger kalt erwischten. Damals musste DeFi Technologies die Umsatzprognose für das Gesamtjahr 2025 drastisch korrigieren: Statt der ursprünglich angepeilten 218,6 Millionen Dollar rechnet das Unternehmen nun nur noch mit rund 116,6 Millionen Dollar – eine Kappung um fast 47 Prozent.
Das Management begründete diesen Schritt mit Verzögerungen bei Arbitrage-Geschäften und einer Konsolidierung der Krypto-Preise. Der Markt strafte die Aktie daraufhin brutal ab: Innerhalb von zwei Handelstagen verlor das Papier über 27 Prozent an Wert und notierte zuletzt mit einem Minus von rund 55 Prozent seit Jahresbeginn.
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Solide Bilanz trifft auf Vertrauenskrise
Trotz der rechtlichen und kursrelevanten Turbulenzen zeigen die operativen Zahlen ein differenziertes Bild. Zwar fiel der Umsatz im dritten Quartal auf 22,5 Millionen Dollar, doch das Unternehmen wirtschaftet profitabel. Mit einem Nettogewinn von 3,9 Millionen Dollar verzeichnete DeFi Technologies das dritte Gewinnquartal in Folge. Auch das verwaltete Vermögen (AUM) wuchs gegen den Trend um 25 Prozent auf Rekordwerte von über 950 Millionen Dollar.
Die Liquiditätsposition erscheint mit konsolidierten Barmitteln und digitalen Assets von über 165 Millionen Dollar robust genug, um kurzfristige Stürme zu überstehen. Dennoch hat die Glaubwürdigkeit durch die revidierte Prognose gelitten. Analysten reagierten entsprechend: Das Analysehaus Benchmark senkte das Kursziel Ende November drastisch von 8 auf 3 Dollar, hält aber an der Kaufempfehlung fest.
Blick auf den 16. Dezember
Für Anleger ist die Situation heikel. Geschädigte Investoren können sich bis zum 30. Januar 2026 der Sammelklage anschließen. Das Unternehmen selbst hat sich zu den konkreten Vorwürfen bislang nicht öffentlich geäußert. Wichtig wird nun der kommende Dienstag: Auf der Northland Growth Conference am 16. Dezember wird erwartet, dass sich das Management zur Strategie und den rechtlichen Herausforderungen positioniert.
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