IBM-Chef Arvind Krishna hat heute die Börse aufhorchen lassen – und das gleich doppelt. Während Tech-Giganten unter Bewertungsängsten ächzen und der Begriff „KI-Blase“ die Runde macht, geht Krishna in die Offensive: „Wir stecken nicht in einer Blase“, erklärt der CEO unmissverständlich. Gleichzeitig räumt IBM mit Gerüchten über einen massiven Stellenabbau auf und kann sich über eine dreistellige Millionen-Finanzspritze aus Kanada freuen. Setzt IBM gerade zum Befreiungsschlag an?
„Keine Blase“ – Krishna verteidigt IBM’s KI-Strategie
In Interviews mit The Verge und Fortune, die heute veröffentlicht wurden, nimmt Krishna kein Blatt vor den Mund. Er zieht eine klare Trennlinie zwischen dem „Schaum“ im Consumer-Bereich und dem fundamentalen Wert von Unternehmens-KI. IBMs Fokus liege nicht auf kurzlebigen Verbraucher-Trends, sondern auf der Integration von KI in Hybrid-Cloud-Umgebungen – dort, wo echte Effizienzgewinne für Unternehmen entstehen.
Besonders hebt Krishna die Quantum-Computing-Roadmap hervor. Die erst am 20. November 2025 verkündete Partnerschaft mit Cisco soll bis 2030 fehlertolerante Quantennetzwerke schaffen – ein entscheidender Schritt, um die Technologie aus dem Experimentalstadium in die Praxis zu bringen.
Stellenabbau: Viel Lärm um nichts?
IBM bestätigte zwar einen Personalabbau im vierten Quartal 2025, korrigiert aber drastisch nach unten: Betroffen ist lediglich ein „niedriger einstelliger Prozentsatz“ der globalen Belegschaft. Bei rund 270.000 Mitarbeitern weltweit entspricht das etwa 2.700 bis 5.400 Stellen – deutlich weniger als die zuvor kursierende Zahl von 8.000.
Entscheidend: IBM bezeichnet die Maßnahme als „Ressourcenverschiebung“ in Richtung Cloud und KI, nicht als reine Kostensenkung. Die Botschaft ist klar: IBM baut nicht ab, sondern um.
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210 Millionen Dollar für Chip-Offensive
Rückenwind kommt aus Kanada: Die Bundesregierung investiert offiziell bis zu 210 Millionen kanadische Dollar (circa 150 Millionen US-Dollar) in IBMs Halbleiter-Werk in Bromont, Quebec. Hinzu kommen rund 101 Millionen kanadische Dollar von der Provinz Quebec.
Die Anlage ist zentral für IBMs Strategie im Bereich Advanced Packaging und Quantum-Hardware. Mit diesem staatlichen Backing positioniert sich IBM als wichtiger Baustein in der nordamerikanischen Chip-Lieferkette – ein Standortvorteil, der in Zeiten geopolitischer Spannungen Gold wert ist.
Dividende als Sicherheitsnetz
Während IBM sein Geschäft umbaut, bleibt die Dividende stabil: 1,68 Dollar pro Aktie werden am 10. Dezember ausgezahlt, aufs Jahr gerechnet sind das 6,72 Dollar. Für einkommensorientierte Anleger bildet diese verlässliche Ausschüttung einen Kurspuffer – selbst in der kapitalintensiven Transformationsphase.
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