Strategy Aktie: Vorsicht, Talfahrt!

MicroStrategy erweitert seinen Bitcoin-Bestand massiv, doch Analysten senken die Kursziele deutlich. Grund sind eine verwässernde Finanzierung und eine schrumpfende Bewertungsprämie.

Kurz zusammengefasst:
  • Weiterer Milliarden-Kauf von über 10.000 Bitcoins
  • Analysten senken Kursziele drastisch nach unten
  • Finanzierung durch Aktienverkauf verwässert Anteile
  • Bewertungsprämie für die Aktie schrumpft deutlich

MicroStrategy drückt weiter aufs Gaspedal und meldet einen weiteren massiven Bitcoin-Zukauf im Wert von knapp einer Milliarde Dollar. Doch die Stimmung an der Wall Street ist gedämpft: Statt neuer Euphorie reagieren namhafte Analysten mit deutlichen Kurszielsenkungen. Im Zentrum der Skepsis stehen die Art der Finanzierung und eine schwindende Bewertungsprämie, die Anleger zunehmend vorsichtig werden lässt.

Aggressive Strategie durch Verwässerung

Das Unternehmen bleibt seiner Linie treu und nutzte eine Kapitalerhöhung („At-The-Market“), um rund 5,13 Millionen neue Aktien zu verkaufen. Die Nettoerlöse von 928,1 Millionen Dollar flossen fast vollständig in den Kryptomarkt. Wie aus einer Pflichtmitteilung hervorgeht, erwarb MicroStrategy zwischen dem 1. und 7. Dezember weitere 10.624 Bitcoins zu einem Durchschnittspreis von 90.615 Dollar.

Damit wächst der Bestand auf 660.624 Einheiten an. Obwohl das Unternehmen auf Milliarden an unrealisierten Gewinnen sitzt, sorgt die Finanzierungsmethode für Diskussionen. Die Ausgabe neuer Aktien verwässert die Anteile der bestehenden Aktionäre, was den Markt dazu zwingt, den fairen Wert des Unternehmens neu zu kalkulieren.

Analysten warnen vor „Neubewertung“

Diese Neukalkulation spiegelt sich bereits in den Einschätzungen der Experten wider. Das Investmenthaus Bernstein spricht von einer „großen Neubewertung“ (Major Repricing) und senkte das Kursziel drastisch von 600 auf 450 Dollar, hält aber an der Einstufung „Outperform“ fest.

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Der entscheidende Faktor ist hierbei die Prämie – also der Aufschlag, den Anleger bereit sind, für die MicroStrategy-Aktie im Vergleich zum tatsächlichen Wert der gehaltenen Bitcoins zu zahlen. Laut Bernstein ist dieser Aufschlag von rund 55 Prozent auf etwa 46 Prozent geschrumpft. Auch Cantor Fitzgerald reagierte auf die veränderte Marktlage und korrigierte das Kursziel signifikant auf 229 Dollar nach unten. Die Aktie selbst spiegelt diese Unsicherheit wider und verlor auf 30-Tages-Sicht bereits fast 25 Prozent an Wert.

Blick auf die Zinsentscheidung

Die aktuelle Zurückhaltung wird durch das makroökonomische Umfeld verstärkt. Während der Bitcoin-Kurs zuletzt um die Marke von 90.000 Dollar pendelte, warten Investoren gespannt auf die morgige Zinsentscheidung der US-Notenbank (Fed).

Für den morgigen Mittwoch, den 10. Dezember, preist der Markt eine Wahrscheinlichkeit von rund 90 Prozent für eine Zinssenkung ein. Ein solcher Schritt könnte die Liquidität erhöhen und Risiko-Assets wie Bitcoin neuen Auftrieb verleihen. Sollte die Fed den Leitzins tatsächlich senken, könnte dies den Druck auf die Bewertungsprämie von MicroStrategy lindern und die jüngste Talfahrt bremsen.

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