Broadcom steht an der Spitze des KI-Booms, doch aus Europa droht ernstzunehmender Gegenwind. Während der Chip-Riese von der künstlichen Intelligenz profitiert, könnte eine kritische Warnung europäischer Cloud-Anbieter die Wachstumsstory jäh beenden.
KI-Partnerschaften treiben Rekordjagd
Die fundamentale Stärke von Broadcom liegt unbestritten im KI-Sektor. Das Unternehmen positioniert sich als Schlüssellieferant für die Infrastruktur der künstlichen Intelligenz. Strategische Partnerschaften mit Tech-Giganten wie OpenAI für maßgeschneiderte KI-Beschleuniger und die Mitentwicklung von Googles Tensor Processing Units befeuern die Optimismuswelle. Analysten prognostizieren, dass sich die KI-Umsätze des Unternehmens bis 2027 vervierfachen könnten – eine Perspektive, die den Aktienkurs zuletzt auf Rekordhöhen trieb.
Europas Regulierungs-Hammer droht
Doch parallel zur KI-Euphorie eskaliert in Europa ein Konflikt, der Broadcoms Software-Geschäft massiv unter Druck setzt. Das European Cloud Competition Observatory hat den VMware-Lizenzpraktiken des Unternehmens den Status „Rot/Kritisch“ verliehen und fordert regulatorisches Eingreifen. Konkret werfen europäische Cloud-Anbieter Broadcom vor, durch geänderte Lizenzbedingungen Gebührenerhöhungen von bis zu 1500 Prozent erzwungen zu haben. Die Cloud-Provider-Vereinigung CISPE hat die EU-Kommission bereits offiziell aufgefordert, ihre ursprüngliche Genehmigung der VMware-Übernahme zu überdenken.
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Zwei Welten prallen aufeinander
Der aktuelle Zwiespalt offenbart zwei komplett unterschiedliche Strategien bei Broadcom: Während das Halbleitergeschäft auf partnerschaftliche Zusammenarbeit mit KI-Pionieren setzt, verfolgt die VMware-Integration einen aggressiven Profitabilitätskurs. Die Entscheidung, das bestehende Partnerprogramm zum 31. Oktober deutlich zu verschlanken und viele autorisierte Partner auszuschließen, hat erhebliche Reibungen verursacht. Genau dieser harte Kurs zieht nun die Aufmerksam der Wettbewerbshüter auf sich.
Warten auf die nächsten Zahlen
Die Blicke richten sich nun auf das nächste Quartalsergebnis im Dezember, das Aufschluss über die Auswirkungen der europäischen Kontroverse geben wird. Trotz der regulatorischen Bedenken bleibt die Analystengemeinschaft überwiegend positiv eingestellt – getrieben von der langfristigen KI-Perspektive. Doch die eskalierende Auseinandersetzung um VMware könnte nicht nur die Software-Umsätze gefährden, sondern auch weitere regulatorische Schritte nach sich ziehen. Für Anleger bedeutet dies: Die Volatilität könnte zunehmen, während Broadcom zwischen KI-Euphorie und Regulierungsrisiko laviert.
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