Bitfarms Aktie: Margen-Schock!

Bitfarms verzeichnet trotz Umsatzplus von 156 Prozent einen deutlichen Margenrückgang auf 35 Prozent. Die Transformation zu HPC-Rechenzentren belastet die Rentabilität des Bitcoin-Miners.

Kurz zusammengefasst:
  • Umsatzwachstum von 156 Prozent im Jahresvergleich
  • Bruttomarge sinkt auf nur noch 35 Prozent
  • Hohe Investitionen in HPC-Transformation belasten Ergebnis
  • Aktie verliert trotz Jahresplus deutlich an Wert

Der kanadische Bitcoin-Miner Bitfarms hat am Freitag einen heftigen Dämpfer kassiert – die Aktie brach um 6 Prozent ein. Der Grund: Trotz beeindruckender Umsatzsteigerungen bereitet Anlegern die schrumpfende Rentabilität des Unternehmens zunehmend Sorgen. Während die Erlöse explodieren, schmilzt die Mining-Marge dramatisch. Ist die ambitionierte Neuausrichtung auf High-Performance Computing (HPC) ein teurer Irrweg – oder nur eine schmerzhafte Übergangsphase?

Umsatz steigt – Gewinn sinkt

Die Zahlen zum dritten Quartal 2025 lieferten ein zwiespältiges Bild: Bitfarms steigerte seinen Umsatz im Jahresvergleich um gewaltige 156 Prozent. Möglich machten dies der massive Ausbau der Mining-Kapazitäten sowie deutlich höhere Bitcoin-Preise gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Doch die Anleger schauten genauer hin – und fanden wenig Erfreuliches. Die Brutto-Mining-Marge sackte auf nur noch 35 Prozent ab. Das entspricht einem Rückgang von satten 11 Prozentpunkten gegenüber dem dritten Quartal 2024. Die Botschaft: Bitfarms verdient zwar mehr, muss aber gleichzeitig deutlich höhere Kosten stemmen.

Die wichtigsten Eckdaten, die den Kursrutsch auslösten:
Umsatzwachstum: +156% im Jahresvergleich
Bruttomarge: 35% (Q3 2024: ~46%)
Verlust je Aktie: Prognose für das Gesamtjahr bei etwa 0,28 US-Dollar – Profitabilität bleibt Mangelware

Teure Transformation drückt auf die Rentabilität

Hinter der Margenerosion steckt Bitfarms‘ strategischer Umbau. Seit der Übernahme von Stronghold Digital Mining im März 2025 verfolgt das Unternehmen einen Hybrid-Ansatz: Neben dem klassischen Bitcoin-Mining soll das Geschäft mit HPC- und KI-Rechenzentren zur zweiten Ertragssäule ausgebaut werden.

Die Idee klingt verlockend – die Umsetzung ist jedoch kapitalintensiv und operativ komplex. Die Quartalszahlen zeigten deutlich: Während die Infrastruktur wächst und die Umsätze in die Höhe treibt, hinken die Effizienzgewinne hinterher. Steigende Mining-Schwierigkeiten und hohe Investitionen in die neue Hardware belasten die Margen massiv.

Trotz des Freitags-Rückschlags steht Bitfarms im laufenden Jahr noch mit einem Plus von über 74 Prozent da. Diese Performance hat die Aktie jedoch auch teuer gemacht: Mit einem Kurs-Umsatz-Verhältnis von etwa 5,2 liegt Bitfarms deutlich über dem Branchenschnitt von 3,7. Das macht den Titel anfällig für Rücksetzer – gerade wenn die Zahlen nicht perfekt ausfallen.

Anleger fordern Beweise

Die kommenden Quartale werden zeigen müssen, ob die HPC-Strategie aufgeht. Bislang bleiben Analysten skeptisch: Einige Häuser haben ihre Einstufungen bereits auf „Verkaufen“ oder „Halten“ gesenkt. Kritikpunkte: die hohe Bewertung und die schwindenden Margen.

Technisch gesehen testet die Aktie nach dem Absturz wichtige Unterstützungszonen. Sollte sich die negative Stimmung nach den Quartalszahlen fortsetzen, droht weitere Konsolidierung. Investoren warten nun gespannt auf Signale, dass das Management die Margen stabilisieren kann – ohne dabei das hohe Ausbautempo zu drosseln.

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