The Trade Desk hat ein turbulentes Jahr hinter sich. Der Rauswurf aus dem Nasdaq-100 im Dezember markierte den vorläufigen Tiefpunkt einer Entwicklung, die die Aktie mehr als zwei Drittel ihres Wertes gekostet hat. Doch während die Kursverluste dramatisch ausfallen, zeigt sich das operative Geschäft erstaunlich stabil.
Schwaches Wachstum belastet die Bewertung
Der Kursrutsch hat handfeste Gründe. Im dritten Quartal meldete das Unternehmen zwar Erlöse von 739 Millionen Dollar – ein Plus von 18 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Doch die Wachstumsrate enttäuschte Investoren, die sich an die dynamischeren Zeiten gewöhnt hatten. Im ersten Quartal hatte das Plus noch 25 Prozent betragen, im zweiten 19 Prozent.
Profitabel arbeitet The Trade Desk weiterhin. Die Nettogewinnmarge lag bei 16 Prozent, die bereinigte EBITDA-Marge erreichte 43 Prozent. Das verwässerte Ergebnis je Aktie von 0,45 Dollar übertraf die Analystenschätzungen knapp.
Dennoch reagierte der Markt mit Verkaufsdruck. Die Unsicherheit über globale Werbebudgets und die Frage, wie schnell sich das Geschäft im schwierigen Umfeld weiterentwickeln kann, lasten auf der Bewertung.
Analysten spalten sich
Die Einschätzungen der Finanzexperten driften auseinander. Jefferies und Wedbush senkten ihre Kursziele Mitte Dezember drastisch auf 40 Dollar – nahe dem aktuellen Handelsniveau von 38,31 Dollar. DA Davidson reduzierte das Ziel von 80 auf 54 Dollar.
Gleichzeitig hält ein Teil der Analysten an deutlich optimistischeren Prognosen fest. Das durchschnittliche Kursziel liegt zwischen 76 und 81 Dollar, was theoretisch eine Kursverdopplung bedeuten würde. Diese Spreizung verdeutlicht die Unklarheit über die künftige Bewertung.
Bemerkenswert bleibt die Leerverkaufsquote: 12,27 Prozent der frei handelbaren Aktien sind leerverkauft. Das liegt über dem Branchendurchschnitt von 7,3 Prozent. Sollte sich die Stimmung drehen, könnte dies zu Rückkäufen und Kursgewinnen führen.
Connected TV als Hoffnungsträger
Das Videogeschäft, insbesondere Connected TV, macht inzwischen etwa die Hälfte des Umsatzes aus. Die hauseigene Kokai-Plattform soll von 85 Prozent der Kunden genutzt werden. Hier sieht das Management den strategischen Wachstumstreiber.
Unterstützung kommt auch von Seiten des Unternehmens selbst. Ein Aktienrückkaufprogramm über 500 Millionen Dollar wurde angekündigt. Einzelne institutionelle Investoren wie Brookstone Capital Management erhöhten ihre Positionen zuletzt deutlich – ein Signal für Vertrauen in die langfristige Perspektive.
Die entscheidende Frage ist nun, ob die Marke um 38 Dollar als Boden hält. Am 15. Dezember markierte die Aktie bei 30,80 Dollar ihr 52-Wochen-Tief. Die jüngste Erholung deutet auf stabilisierendes Interesse hin. Die nächsten Quartalszahlen dürften zeigen, ob sich das Wachstum wieder beschleunigt oder die Phase gedämpfter Expansion anhält.
The Trade Desk-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue The Trade Desk-Analyse vom 27. Dezember liefert die Antwort:
Die neusten The Trade Desk-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für The Trade Desk-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 27. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
The Trade Desk: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...
