Ballard Power kämpft weiterhin mit einem schwierigen Marktumfeld. Trotz solider Quartalszahlen und strikter Sparmaßnahmen überwiegt bei Analysten die Skepsis gegenüber dem kanadischen Brennstoffzellen-Spezialisten. Während das Management den Fokus auf Rentabilität bis 2027 legt, deutet das vorherrschende „Reduce“-Rating darauf hin, dass die Talsohle noch nicht zwingend durchschritten ist.
Analysten bleiben vorsichtig
Die Stimmung an der Wall Street ist derzeit gedämpft. Von 17 beobachtenden Bankhäusern raten aktuell sechs zum Verkauf und elf zum Halten der Papiere – eine breite Kaufempfehlung fehlt in diesem Konsens. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei lediglich 2,21 US-Dollar.
Zwar gab es zuletzt leichte Kurszielanhebungen, etwa durch UBS auf 3,50 US-Dollar oder Susquehanna auf 3,30 US-Dollar, doch die generelle Einschätzung („Neutral“) änderte sich dadurch nicht. Andere Institute wie Cowen bestätigten ihre Verkaufsempfehlung, während Zacks Research das Rating kürzlich von „Strong-Buy“ auf „Hold“ abstufte.
Operative Lichtblicke treffen auf Realität
Dabei lieferte das Unternehmen im dritten Quartal operativ durchaus positive Überraschungen. Der Umsatz übertraf mit 32,66 Millionen US-Dollar die Erwartungen von rund 23,8 Millionen deutlich. Auch der Verlust pro Aktie fiel mit -0,09 US-Dollar geringer aus als befürchtet. Besonders die Bruttomarge, die sich im Jahresvergleich um 71 Basispunkte auf 15 Prozent verbesserte, zeigt erste Erfolge der internen Maßnahmen.
Doch die fundamentale Herausforderung bleibt bestehen: Ballard Power arbeitet weiterhin defizitär. Die Nettomarge ist tief im negativen Bereich, und Analysten rechnen für das Gesamtjahr 2025 mit einem Verlust von etwa 0,54 US-Dollar pro Aktie.
Sparprogramm und Sektorsorgen
Um die Bilanz zu schützen, setzt CEO Marty Neese den Rotstift an. Die operativen Kosten wurden bereits um 40 Prozent gesenkt, und die Investitionsplanung (CapEx) für 2025 wurde deutlich auf 8 bis 12 Millionen US-Dollar reduziert. Das erklärte Ziel ist ein positiver Cashflow bis Ende 2027.
Dieses Ziel steht jedoch unter dem Vorbehalt der externen Marktbedingungen. Der Wasserstoff-Sektor leidet unter verzögerter Adoption, unsicherer politischer Förderung und der starken Konkurrenz durch batterieelektrische Alternativen.
Diese Unsicherheit spiegelt sich auch im Kursverlauf wider: Auf 30-Tage-Sicht verlor die Aktie knapp 17 Prozent an Wert und notiert aktuell bei 2,46 Euro.
Ohne nennenswerte neue Großaufträge oder eine beschleunigte Kommerzialisierung bleibt die Aktie eine spekulative Position. Solange der Sektor auf den breiten Durchbruch wartet und der Weg zur Profitabilität bis 2027 noch lang ist, dürfte die Volatilität hoch bleiben.
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