Der Touristikriese krönt das Jahr 2025 mit dem besten operativen Ergebnis der Unternehmensgeschichte und der lang ersehnten Rückkehr zur Dividende. Doch statt weiter zu klettern, gaben die Papiere zum Jahresausklang nach. Was bremst die Euphorie nach diesen historischen Zahlen und ist die aktuelle Konsolidierung gerechtfertigt?
Die Fakten zum Geschäftsjahr:
- Rekordergebnis: Bereinigtes EBIT steigt auf 1,46 Mrd. Euro (+12,6 %)
- Umsatz: Zuwachs auf 24,2 Mrd. Euro
- Dividende: 0,10 Euro je Aktie (Zahlung im Februar 2026)
- Bilanz: Nettoverschuldung um 300 Mio. Euro reduziert
Operative Stärke zahlt sich aus
Die bilanzielle Sanierung des Konzerns trägt Früchte. Dank einer deutlich verbesserten Schuldenstruktur und sprudelnder Gewinne zahlt TUI erstmals seit der Pandemie wieder eine Gewinnbeteiligung. Dass Rating-Agenturen ihre Bewertungen anhoben, bestätigt den Kurs des Managements.
Treibstoff dieser Entwicklung waren vor allem die sogenannten „Holiday Experiences“. Während die Hotelsparte neue Rekordgewinne einfuhr, operierte die Kreuzfahrtflotte mit einer Auslastung von 99 Prozent praktisch am Limit. Die Erweiterung der Flotte auf nun 18 Schiffe durch die „Mein Schiff Relax“ kommt angesichts dieser Nachfrage zum richtigen Zeitpunkt.
Vorsichtiger Ausblick dämpft Stimmung
Trotz der fundamentalen Stärke nutzten Anleger das kürzlich erreichte 52-Wochen-Hoch von 9,45 Euro für Gewinnmitnahmen. Der Kurs korrigierte in den letzten sieben Tagen um gut 4 Prozent auf aktuell 8,95 Euro.
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Verantwortlich für die Zurückhaltung ist der konservative Ausblick für 2026. CEO Sebastian Ebel prognostiziert lediglich ein Umsatzwachstum von 2 bis 4 Prozent und verweist auf anhaltende geopolitische Unsicherheiten. Diese vorsichtige Kommunikation steht im Kontrast zu den hohen Erwartungen, die der Rekordgewinn geweckt hatte. Zudem erfordert die Transformation des Segments Markets + Airline weitere Investitionen in IT und Vertriebskanäle, was kurzfristig auf die Margen drücken könnte.
Analysten sehen Luft nach oben
Die Marktstimmung bleibt ungeachtet der kurzfristigen Kursdelle konstruktiv. Mit einem durchschnittlichen Kursziel von 11,10 Euro sehen Experten noch erhebliches Potenzial vom aktuellen Niveau aus. Die Buchungslage für den laufenden Winter und den kommenden Sommer deutet auf eine stabile Nachfrage hin, die durch die jüngste Marketingoffensive „Wie Urlaub, nur geiler“ zusätzlich angekurbelt werden soll.
Für den weiteren Kursverlauf im Jahr 2026 wird entscheidend sein, ob die angekündigten Effizienzsteigerungen durch neue Boeing-Maschinen greifen und TUI die eigene, konservative Prognose übertreffen kann. Gelingt dies, dürfte der Abstand zum 52-Wochen-Hoch schnell wieder verringert werden.
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