Die Siemens-Aktie steht vor einem kritischen Test: Die heute anstehenden Quartalszahlen entscheiden, ob der jüngste Höhenflug des Technologiekonzerns weitergeht oder eine Korrektur droht. Analysten erwarten ein gemischtes Bild – doch die eigentliche Überraschung könnte woanders liegen.
Erwartungen an das Q2: Leichte Delle oder Startrampe?
Die Markterwartungen für das zweite Quartal zeigen ein ambivalentes Bild:
- Gewinn je Aktie: Erwartet werden 2,47 Euro (Vorjahr: 2,57 Euro) – ein leichter Rückgang
- Umsatz: Prognostiziert sind 19,26 Mrd. Euro, ein Plus von 0,52% gegenüber dem Vorjahresquartal
- Jahresprognose: Deutlich optimistischer mit erwarteten 11,67 Euro Gewinn je Aktie (+10,8%)
Interessant: Während das Quartal leicht unter Vorjahresniveau liegen könnte, sehen Analysten für das Gesamtjahr ein kräftiges Wachstum voraus. "Hier zeigt sich die Erwartung, dass Siemens im Jahresverlauf Fahrt aufnimmt", kommentiert ein Marktbeobachter.
Aktienrückkäufe als Kursstütze
Ein oft unterschätzter Treiber der jüngsten Rally: Siemens kauft weiter massiv eigene Aktien zurück. Allein in der ersten Maiwoche wurden 319.658 Papiere erworben. Seit Programmstart im Februar 2024 summiert sich das Volumen auf über 11,3 Millionen Aktien – ein klares Signal des Managements an die Anleger.
Die Rückkauf-Highlights:
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- Letzte Käufe: 319.658 Aktien (5.-11. Mai 2025)
- Gesamtvolumen: >11,3 Mio. Aktien seit Start
- Abwicklung: Ausschließlich über Xetra
KI-Offensive als Gamechanger?
Abseits der Zahlen könnte die KI-Strategie von Siemens langfristig zum entscheidenden Wachstumstreiber werden. Auf der Automate 2025 präsentierte der Konzern erweiterte KI-Agenten für die Industrieautomatisierung. Die Technologie verspricht Produktivitätssprünge von bis zu 50% – ein gewaltiges Potenzial für den Industriegiganten.
Healthineers: Leichte Dämpfer
Die Tochtergesellschaft Siemens Healthineers erhielt unterdessen eine kleine Abfuhr: UBS senkte das Kursziel von 53 auf 50 Euro bei "Neutral"-Einstufung. Als Gründe nannten die Analysten externe Belastungen wie Zoll- und Währungseffekte.
Fazit: Alles steht und fällt mit den Zahlen
Mit einem Plus von über 20% in den letzten 30 Tagen hat die Siemens-Aktie bereits viel Optimismus eingepreist. Jetzt müssen die Zahlen liefern – oder zumindest den Ausblick bestätigen. Sollte die Jahresprognose gehalten werden, könnte der Aufwärtstrend neue Kraft gewinnen. Ein Enttäuschung droht dagegen eine Korrektur Richtung 200-Tage-Linie (aktuell bei 191,78 €). Spannend wird auch, wie der Markt die KI-Strategie bewertet – hier könnte der eigentliche Langfristtreiber liegen.
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