Peter Thiel, Palantir-Mitgründer und Tech-Visionär, sendet Schockwellen durch den Markt. Sein kompletter Ausstieg beim KI-Liebling Nvidia wirft fundamentale Fragen zur Zukunft des gesamten Sektors auf. Während Palantir operativ zwar Rekorde bricht, wetten prominente Investoren plötzlich auf fallende Kurse – droht hier das Ende der Fahnenstange oder nur eine Verschnaufpause?
Thiels radikaler Portfolio-Umbau
Die Nachricht schlug ein wie eine Bombe: Peter Thiel hat im dritten Quartal 2025 seine gesamte Position bei Nvidia liquidiert. Aktien im Wert von rund 93 Millionen Dollar wurden abgestoßen. Doch damit nicht genug – auch bei Tesla fuhr der Star-Investor sein Engagement deutlich zurück.
Stattdessen flossen die Gelder in etablierte Tech-Giganten wie Microsoft und Apple. Dieser defensive Schwenk alarmiert Marktbeobachter: Sieht einer der einflussreichsten KI-Investoren etwa dunkle Wolken am Horizont aufziehen? Die Rotation weg von reinen KI-Highflyern hin zu breiter aufgestellten Konzernen könnte als Indiz gewertet werden, dass der Hype seinen Zenit überschritten hat.
Glänzende Geschäfte, fallende Kurse
Paradoxerweise steht die aktuelle Nervosität im krassen Gegensatz zur operativen Exzellenz des Datenanalyse-Spezialisten. Die Zahlen zum dritten Quartal waren geradezu explosiv:
* Umsatzsprung: Ein Plus von 63 Prozent gegenüber dem Vorjahr pulverisierte die Erwartungen der Wall Street.
* US-Wachstum: Das kommerzielle Geschäft in den USA schoss um 121 Prozent nach oben.
* Auftragsbücher: Neue Vertragsabschlüsse im Wert von 2,8 Milliarden Dollar zeigen die massive Nachfrage.
Trotz dieser Traumzahlen konnte sich die Aktie dem Abwärtssog zuletzt nicht entziehen und notiert aktuell bei rund 144 Euro – gut 20 Prozent unter dem erst Anfang November markierten 52-Wochen-Hoch.
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Die Wette gegen den Hype
Das Hauptproblem bleibt die astronomische Bewertung. Mit einer Marktkapitalisierung von fast 400 Milliarden Dollar und einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) in ähnlicher Höhe ist absolut keine Luft für Enttäuschungen vorhanden. Das ruft die Bären auf den Plan.
Michael Burry, der durch seine Vorhersage der Finanzkrise 2008 zur Legende wurde („The Big Short“), positioniert sich aggressiv gegen Palantir. Er kaufte Put-Optionen auf Millionen von Aktien und wettet damit direkt auf einen Kursverfall. Dass CEO Alex Karp zeitgleich eigene Aktienpakete im Wert von fast 96 Millionen Dollar abstößt, gießt zusätzlich Öl ins Feuer – auch wenn es sich um vorab geplante Verkäufe handelt.
Zwar untermauern Großaufträge der US-Armee die dominante Stellung des Konzerns, doch der Spagat zwischen fundamentaler Stärke und extremer Bewertung wird den Handel zum Jahresende hin bestimmen. Die Analysten bleiben vorsichtig und stufen den Titel mehrheitlich nur mit „Halten“ ein.
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