Tilray durchlebt turbulente Zeiten. Nach dem vollzogenen Reverse Split von 1:10 hat TD Cowen das Kursziel drastisch von 25 auf 10 US-Dollar gesenkt – bei gleichzeitiger Bestätigung der Kaufempfehlung. Die Aktie reagierte volatil: Trotz eines Tagesgewinns von 2,3 Prozent auf 7,22 Dollar verlor das Papier innerhalb einer Woche über 30 Prozent an Wert.
Die Neubewertung reflektiert die veränderte Kapitalstruktur. Gleichzeitig verweisen die Analysten auf anhaltende Herausforderungen im kanadischen Cannabis-Markt und steigenden Wettbewerbsdruck. Für ihre Bewertung legten sie ein 12-faches EV/EBITDA-Multiple auf ein geschätztes EBITDA von 80 Millionen Dollar zugrunde.
Reverse Split sorgt für Unsicherheit
Der Aktienzusammenlegung reduzierte die Anzahl ausstehender Aktien von rund 1,16 Milliarden auf 116 Millionen. Ziel war es, die Aktienstruktur an Branchenstandards anzupassen und institutionelle Investoren anzuziehen. Die Maßnahme löste jedoch unmittelbare Kursturbulenzen aus.
Die Marktkapitalisierung liegt aktuell bei etwa 810 Millionen Dollar. Technisch bewegt sich die Aktie nahe ihrer bereinigten 52-Wochen-Tiefs. Beobachter sehen die Unterstützungsmarke bei 7 Dollar als entscheidend an.
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Expansion trotz Gegenwind
Parallel zum Umbau der Kapitalstruktur treibt Tilray Medical die internationale Expansion voran. Am 4. Dezember gab das Unternehmen den Einstieg in den panamaischen Markt bekannt. In einem Joint Venture mit Top Tech Global Inc. entstand die Solana Life Group, die eine medizinische Cannabis-Lizenz erhalten hat. Diese erlaubt Anbau, Herstellung und Vertrieb medizinischer Cannabis-Produkte in Panama.
Zahlen zeigen Fortschritte
Die jüngsten Quartalszahlen für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2026 fielen gemischt aus. Der Nettoumsatz stieg um 5 Prozent auf 210 Millionen Dollar. Bemerkenswert: Das Unternehmen erzielte einen Nettogewinn von 1,5 Millionen Dollar – nach einem Verlust von 34,7 Millionen im Vorjahresquartal.
Unter Analysten herrscht nach dem Split keine einheitliche Meinung. Die Konsensbewertung lautet „Hold“, wobei die Kursziele erheblich streuen. Die nächsten Wochen dürften zeigen, ob sich die Aktie oberhalb der 7-Dollar-Marke stabilisieren kann.
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