Amazon macht ernst und holt zum großen Schlag im Cloud-Krieg aus. Mit einer gigantischen Investitionssumme von 50 Milliarden Dollar zielt der Tech-Riese direkt auf das Herz der US-Regierungsinfrastruktur. Während Analysten bereits Morgenluft wittern und enorme Chancen sehen, stellt sich die entscheidende Frage: Ist das der Startschuss für eine massive Neubewertung der Aktie?
Milliardenschwere KI-Offensive
Der aktuelle Optimismus hat einen klaren, fundamentalen Treiber: Amazon kündigte ein massives Investitionspaket an, das gezielt in die Erweiterung der AWS-Infrastruktur für US-Behörden fließt. Ziel ist es, die Kapazitäten für künstliche Intelligenz und Supercomputing in sensiblen Bereichen drastisch auszubauen.
Konkret plant der Konzern, fast 1,3 Gigawatt an neuer Stromkapazität für seine Datenzentren bereitzustellen. Der Fokus liegt dabei auf den hochsicheren Regionen „Top Secret“ und „GovCloud“. Anleger werten diesen strategischen Schachzug als Versuch, einen tiefen „Burggraben“ um das Cloud-Geschäft zu ziehen und langfristige Regierungsaufträge gegen die Konkurrenz abzusichern.
Analysten sehen 40 Prozent Luft
Die Finanzexperten reagieren prompt auf die geplante Expansion. BNP Paribas Exane hat die Bewertung mit einem „Outperform“-Rating aufgenommen und ein ambitioniertes Kursziel von 320 Dollar ausgerufen. Dies würde einem Aufwärtspotenzial von rund 40 Prozent entsprechen.
Als Hauptargument für die bullische Einschätzung gilt das wieder anziehende Umsatzwachstum bei der Cloud-Sparte AWS, das im letzten Quartal um rund 20 Prozent zulegte. Die Fähigkeit Amazons, trotz Skalierung der KI-Infrastruktur hohe Margen zu halten, überzeugt die Beobachter. Ein wachsender Auftragsbestand deutet zudem auf eine hohe Planungssicherheit bei den künftigen Einnahmen hin.
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Der Burggraben wächst
Selbst Insider-Transaktionen konnten die Euphorie zuletzt nicht bremsen. Zwar verkaufte CEO Andy Jassy kürzlich Aktien im Wert von rund 4,3 Millionen Dollar, doch ordnet der Markt dies als routinemäßigen, vorab geplanten Vorgang ein. Viel wichtiger ist den Investoren das Signal, dass Amazon seine Cloud-Sparte als zentralen Gewinnmotor zementiert, um potenzielle Schwankungen im Einzelhandel auszugleichen.
Nach turbulenten Monaten zeigt der Trend auch technisch Stabilisierungstendenzen: Mit einem Schlusskurs von 198,58 Euro notiert die Aktie inzwischen wieder knapp über dem wichtigen 50-Tage-Durchschnitt.
Die Wette auf staatliche KI-Aufträge ist massiv, aber potenziell extrem lukrativ. Amazon wandelt Milliarden in greifbare Infrastruktur um – doch kann der Tech-Gigant die hohen Erwartungen nun auch dauerhaft erfüllen?
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