MicroStrategy Aktie: Bitcoin-Strategie unter Druck

MicroStrategy verzeichnet kleinste Bitcoin-Zukäufe seit Monaten bei wachsendem regulatorischem Widerstand und schwindendem Börsen-Premium trotz Rekordquartalsgewinn von 10 Milliarden Dollar.

Kurz zusammengefasst:
  • NASDAQ verschärft Regeln für Bitcoin-Finanzierungen
  • Ablehnung der S&P 500-Aufnahme trotz Rekordergebnis
  • Aktien-Premium auf Bitcoin-Wert auf Tiefststand
  • Neue Richtlinie begrenzt Aktienemissionen für Käufe

MicroStrategy setzt seinen Bitcoin-Kaufrausch fort – doch der einstige Vorreiter zeigt erste Ermüdungserscheinungen. Während die jüngste Anschaffung von 525 Bitcoin im Wert von 60 Millionen Dollar zwar beeindruckend klingt, markiert sie den kleinsten Zukauf seit über einem Monat. Doch warum bremst das Unternehmen plötzlich aus?

Regulatorische Gegenwind nimmt zu

Die größte Herausforderung kommt von der Aufsichtsseite: Die NASDAQ-Börse verschärft ihre Regeln für Unternehmen, die durch Kryptokäufe ihren Aktienkurs pushen wollen. Konkret müssen betroffene Firmen nun vor der Ausgabe neuer Aktien für Bitcoin-Käufe die Zustimmung ihrer Aktionäre einholen. Diese Hürde könnte den Trend, sich in Krypto-Firmen zu verwandeln, deutlich ausbremsen.

Für MicroStrategy bedeutet dies potenzielle Verzögerungen bei der Finanzierung weiterer Bitcoin-Käufe – ein zentraler Pfeiler der gesamten Unternehmensstrategie.

Enttäuschung an der Wall Street

Ein herber Rückschlag kam von den Index-Ausschüssen: Die Aufnahme in den S&P 500 wurde verweigert, was JPMorgan-Analysten als „Schlag gegen Krypto-Treasuries“ bezeichneten. Die Ablehnung reflektiert die anhaltende Skepsis traditioneller Institutionen gegenüber Unternehmen mit hoher Krypto-Exposure – trotz beeindruckender finanzieller Ergebnisse.

Die Zahlen sprechen eigentlich für sich: Im zweiten Quartal 2025 meldete MicroStrategy einen Rekordgewinn von 10,02 Milliarden Dollar bei einem EPS von 32,60 Dollar. Die Fünf-Jahres-Rendite von 3.178% übertrifft traditionelle Softwareunternehmen und große Indizes bei weitem.

Premium schmilzt dahin

Ein alarmierendes Signal kommt vom Markt: Der Aufschlag der MicroStrategy-Aktie auf den underlying Bitcoin-Wert ist auf das niedrigste Niveau seit Monaten gefallen. Handelte die Aktie vor einem Monat noch mit einem Premium von 1,39x, sind es aktuell nur noch 1,26x.

Analyst Geoff Kendrick von Standard Chartered sieht hierin ein klares Zeichen: „Marktsättigung ist der Haupttreiber der Premium-Kompression.“ Seine Diagnose: Es gibt mittlerweile „zu viele Nachahmer“ im Bitcoin-Treasury-Space, die MicroStrategy das Alleinstellungsmerkmal streitig machen.

Strategieanpassung zeigt Wirkung

Das Unternehmen hat selbst zur Premium-Kompression beigetragen: Seit November 2024 gilt eine neue Richtlinie, die Common Stock-Emissionen nur noch zulässt, wenn die Aktie mit mehr als dem 2,5-fachen des Bitcoin-Werts handelt. Da diese Schwelle seit Monaten nicht erreicht wurde, finanziert MicroStrategy Käufe nun vermehrt durch Preferred Share-Angebote – wie bei der jüngsten Transaktion.

Die Frage ist: Kann MicroStrategy seine Vorreiterrolle im Corporate Bitcoin-Space angesichts wachsender Konkurrenz und regulatorischer Hürden behaupten? Die nächsten Quartalszahlen werden zeigen, wie das Unternehmen auf diesen Druck reagiert.

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