Siemens Energy Aktie: Aktivist greift an

Der Aktivist Ananym Capital drängt auf eine Trennung von Siemens Gamesa, um den Unternehmenswert zu steigern. Analysten wie JPMorgan sehen weiteres Kurspotenzial, warnen aber vor Überhitzung.

Kurz zusammengefasst:
  • Aktivistischer Investor fordert Abspaltung von Gamesa
  • JPMorgan setzt Kursziel bei 160 Euro an
  • Aktie notiert auf neuem 52-Wochen-Hoch
  • RSI deutet auf überkaufte Situation hin

Die Aktie von Siemens Energy kennt derzeit kein Halten und markierte zuletzt ein neues 52-Wochen-Hoch. Doch hinter der Rallye braut sich ein Richtungsstreit zusammen: Ein bekannter aktivistischer Investor hat eine signifikante Position aufgebaut und fordert radikale Schritte bei der Krisentochter Gamesa. Könnte eine Aufspaltung den ohnehin schon gut gelaufenen Titel noch weiter beflügeln?

  • Kursrekord: Neues 52-Wochen-Hoch bei 124,50 Euro erreicht.
  • Forderung: Ananym Capital drängt auf Abspaltung der Windsparte.
  • Analystenecho: JPMorgan sieht Kursziel bei 160 Euro.

Forderung nach Aufspaltung

Trotz der starken Kursentwicklung ist der US-Investor Ananym Capital unzufrieden mit der Konzernstruktur. Der von Charlie Penner geführte Fonds sieht in der verlustbringenden Windkraftsparte Siemens Gamesa einen massiven Belastungsfaktor für die Bewertung. Im abgelaufenen Geschäftsjahr verbuchte dieser Bereich einen operativen Verlust von 1,36 Milliarden Euro.

In einem Brief an den Vorstand argumentiert Penner, dass eine Trennung von Gamesa den Unternehmenswert für Aktionäre um bis zu 60 Prozent steigern könnte. Zwar glaube man langfristig an die Windkraft, doch aktuell drücke die Sparte die Bewertung des Gesamtkonzerns unverhältnismäßig stark. Das Management reagierte bisher zurückhaltend und verwies lediglich auf den konstruktiven Dialog.

Rückenwind von Analysten

Die These einer Unterbewertung erhält Unterstützung von großen US-Banken. JPMorgan stufte das Papier kürzlich auf „Overweight“ hoch und hob das Kursziel drastisch auf 160 Euro an. Die Analysten bezeichnen Siemens Energy als „kraftvolle Free-Cashflow-Maschine“ und sehen Gewinnwachstum, das im europäischen Vergleich als außergewöhnlich gilt.

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Auch der Branchenvergleich stützt die Bullen: Während der US-Konkurrent GE Vernova mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von über 100 gehandelt wird, liegt Siemens Energy bei einem KGV von etwa 29. Diese Lücke könnte sich laut Citigroup durch eine Abspaltung schließen lassen. Positive Signale vom Kapitalmarkttag des US-Wettbewerbers sorgten gestern für zusätzlichen Optimismus im gesamten Sektor.

Charttechnik und Bewertung

Die Aktie notiert aktuell am 52-Wochen-Hoch von 124,50 Euro und hat seit Jahresbeginn rund 147 Prozent zugelegt. Diese extreme Dynamik ruft jedoch auch Warnsignale auf den Plan. Der Relative-Stärke-Index (RSI) liegt bei 85,4, was auf eine technisch stark überkaufte Situation hindeutet.

Zwar sprechen die fundamentalen Aussichten und die Fantasie einer Aufspaltung für den Titel, doch kurzfristig steigt die Korrekturgefahr. Anleger sollten genau beobachten, ob das Management dem Druck des Aktivisten nachgibt oder an der integrierten Strategie festhält – davon dürfte die mittelfristige Performance maßgeblich abhängen.

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