ASML Aktie: Rallye abrupt gestoppt

Nach einer starken Kursrallye setzen bei ASML Gewinnmitnahmen ein. Zusätzlich sorgen Berichte über einen möglichen staatlich geförderten US-Wettbewerber für Verunsicherung an den Märkten.

Kurz zusammengefasst:
  • Aktie beendet siebentägige Aufwärtsserie
  • Berichte über US-Konkurrenten xLight belasten
  • Analysten sehen Rücksetzer als gesunde Konsolidierung
  • Blick richtet sich auf Quartalszahlen im Januar

ASML gehörte im Jahr 2025 zu den stärksten Titeln am Markt, befeuert durch den unersättlichen Hunger nach KI-Chips. Doch am Donnerstag riss die jüngste Gewinnserie abrupt ab. Neben typischen Gewinnmitnahmen sorgt vor allem ein Bericht aus den USA für Unruhe: Baut die Trump-Administration gezielt einen Konkurrenten zum niederländischen Monopolisten auf?

Gewinnmitnahmen nach Überhitzung

Nach einer beeindruckenden Aufwärtsbewegung, die dem Kurs binnen einer Woche deutliche Zuwächse bescherte, setzten am Donnerstag Verkäufe ein. Die Aktie, die seit Jahresanfang fast 40 Prozent zugelegt hat, galt technisch als überkauft. Marktteilnehmer nutzten das hohe Niveau, um Gewinne zu realisieren. Der Kurs gab am Donnerstag nach und beendete damit eine siebentägige Siegesserie.

Neue Konkurrenz durch xLight?

Doch nicht nur technische Faktoren belasteten die Stimmung. Berichte über das US-Unternehmen xLight brachten eine neue Unsicherheitskomponente ins Spiel. Demnach soll die Trump-Regierung eine vorläufige Vereinbarung unterzeichnet haben, um sich an diesem Entwickler alternativer Lithografie-Technologien zu beteiligen.

Bislang verfügt ASML über ein Quasi-Monopol bei EUV-Maschinen (Extreme Ultraviolet), die für die Produktion modernster KI-Chips unerlässlich sind. Die Aussicht auf einen staatlich geförderten US-Wettbewerber stellt das Narrativ des unüberwindbaren technologischen Burggrabens infrage, das die hohe Bewertung von ASML lange gerechtfertigt hat.

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Fundamentale Stärke und Analystenmeinungen

Trotz der aktuellen Unruhe bleiben die fundamentalen Aussichten robust. ASML investiert aggressiv in die Verteidigung seiner Marktführerschaft und war 2024 mit Ausgaben von über 3 Milliarden Euro der größte Investor in Forschung und Entwicklung in den Niederlanden. Als alleiniger Lieferant für die Fertigungssysteme von Branchenriesen wie TSMC oder Intel bleibt der Konzern der zentrale Ausrüster für den KI-Boom.

Auch die Analysten an der Wall Street bewerten den Rücksetzer überwiegend gelassen. Von 38 Experten raten 27 weiterhin zum Kauf und interpretieren den Kursrückgang eher als gesunde Konsolidierung innerhalb eines langfristigen Aufwärtstrends.

Ausblick auf Januar

Für Anleger richtet sich der Blick nun auf wichtige charttechnische Marken wie den 50-Tage-Durchschnitt bei rund 886 Euro, sollte sich die Konsolidierung fortsetzen. Der nächste entscheidende Termin sind die Quartalszahlen im Januar 2026. Dort wird vor allem der Ausblick auf die Bestellungen der neuen „High-NA“-Maschinen zeigen, ob die Wachstumsstory intakt bleibt oder ob die Konkurrenzsorgen berechtigt sind.

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