RWE drückt beim milliardenschweren Aktienrückkauf weiter aufs Tempo. Der Energiekonzern kauft derzeit täglich rund 95.000 eigene Aktien zurück – und hat parallel eine strategische Weichenstellung in Polen vollzogen.
Die wichtigsten Fakten:
– 473.673 Aktien in fünf Handelstagen zurückgekauft
– Durchschnittspreis zwischen 43,62 und 44,25 Euro
– Polnisches Offshore-Projekt geht an PGE
– Gesamtvolumen des Rückkaufprogramms: bis zu 1,5 Milliarden Euro
Aktienrückkauf: Dritte Tranche im Plan
Der Essener Konzern hat am 23. Dezember den dritten Zwischenbericht zur laufenden Rückkauf-Tranche vorgelegt. Zwischen dem 15. und 19. Dezember flossen täglich rund 4,17 Millionen Euro in eigene Aktien über das Xetra-Handelssystem. Seit Start der aktuellen Tranche am 2. Dezember summiert sich das Volumen auf 1,24 Millionen Papiere.
Das Gesamtprogramm läuft über 18 Monate und soll Kapital in Höhe von bis zu 1,5 Milliarden Euro in die Aktionärsstruktur zurückführen. Die systematische Umsetzung zeigt: RWE nutzt die aktuelle Kursverfassung konsequent für den angekündigten Rückkauf.
Polen-Ausstieg mit strategischem Kalkül
Parallel verkauft RWE sein polnisches Offshore-Windprojekt F.E.W. Baltic II an den staatlichen Energieversorger PGE. Die geplante 350-Megawatt-Anlage liegt etwa 50 Kilometer vor der Küste nördlich von Ustka. Der Abschluss der Transaktion wird für das erste Quartal 2026 erwartet.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Rwe?
RWE-Offshore-Chef Sven Utermöhlen verweist auf Synergieeffekte beim Käufer: PGE könne das Projekt im Verbund mit dem eigenen Portfolio effizienter realisieren als RWE als Einzelakteur. Zusätzlich zum Projekt überträgt RWE eine Umweltgenehmigung für das angrenzende Entwicklungsgebiet 44.E.1.
Offshore-Fokus bleibt intakt
Der Polen-Verkauf bedeutet keine generelle Abkehr vom Offshore-Geschäft. RWE zählt weiterhin zu den größten Offshore-Windkraft-Betreibern weltweit. Die Konzentration auf Märkte mit höherer Eigenbeteiligung und besseren Skaleneffekten passt zur Portfoliostrategie des Konzerns.
Die Aktie notiert nach einer starken Jahresperformance weiterhin in der Nähe der jüngsten Hochs. Mit dem laufenden Rückkaufprogramm setzt RWE ein klares Signal zur Kapitalallokation. Die Kombination aus gezielten Portfoliobereinigungen und systematischer Aktienreduktion dürfte die operative Effizienz mittelfristig stärken.
Rwe-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Rwe-Analyse vom 24. Dezember liefert die Antwort:
Die neusten Rwe-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Rwe-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 24. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Rwe: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...
