Der Kursrutsch der Wolfspeed-Aktie am Donnerstag schockte Anleger: Minus 9,56% auf nur noch 2,46 Dollar. Was zunächst wie ein irrationales Marktverhalten wirkte, entpuppte sich als harsche Realität. Die Details des Insolvenz-Rettungsplans zeigen: Die aktuelle Aktie wird praktisch wertlos.
Rettung des Unternehmens – Vernichtung der Aktionäre
Der Siliziumkarbid-Spezialist wird Ende September aus dem Chapter-11-Verfahren hervorgehen – als finanziell gesünderes Unternehmen, aber zu einem brutalen Preis für die Aktionäre. Die langfristigen Schulden werden um etwa 70% von 6,54 Milliarden auf rund 2 Milliarden Dollar gekappt. Die vierteljährlichen Zinszahlungen sinken um mehr als 60%.
Doch diese finanzielle Befreiung hat ihren Preis: Die aktuelle Wolfspeed-Aktie wird gelöscht. Unter einem neuen Börsensymbol entstehen neue Anteile – und die gehen fast vollständig an die ehemaligen Gläubiger. Bisherige Aktionäre behalten lediglich 3% bis 5% am reorganisierten Unternehmen.
Das bedeutet faktisch: 95% Wertverlust für alle aktuellen Anteilseigner.
Von Euphorie zur ernüchternden Wahrheit
Noch vor einer Woche herrschte Optimismus. Am 8. September hatte das Gericht den Reorganisationsplan abgesegnet – die Aktie sprang daraufhin deutlich nach oben. Die Schlagzeile „Unternehmen gerettet“ übertönte die Kleingedruckten Details.
Erst jetzt wird das ganze Ausmaß der Verwässerung klar. Während das Geschäft selbst – fokussiert auf Siliziumkarbid-Chips für E-Autos und erneuerbare Energien – eine stabilere Zukunft vor sich hat, wird das aktuelle Anlagevehikel praktisch eliminiert.
Was kommt nach dem Neustart?
In wenigen Wochen wird die WOLF-Aktie Geschichte sein. Das neue, noch namenlose Börsensymbol startet unter der Kontrolle der ehemaligen Gläubiger. Mit den drastisch reduzierten Zinskosten rechnet das Management erstmals wieder mit Gewinnen.
Zehn Analysehäuser bewerten die aktuelle Aktie noch mit „Hold“ – doch wie diese Einschätzungen nach der Neustrukturierung aussehen, bleibt offen. Der erste Einblick in die Finanzen des umstrukturierten Unternehmens wird um den 5. November erwartet.
Die Zukunft von Wolfspeed als Unternehmen scheint gesichert – nur gehört sie nicht mehr den heutigen Aktionären.
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