IBM Aktie: Der stille Aufsteiger im Tech-Chaos?

IBM verzeichnet starkes institutionelles Interesse mit über 4.500 Fonds und wachsendem KI-Geschäft. Analysten sehen Aufwärtspotenzial bei soliden Fundamentaldaten und strategischen Investitionen.

Kurz zusammengefasst:
  • Über 4.500 Fonds halten IBM-Aktien
  • KI-Pipeline von 2 auf 7,5 Milliarden gewachsen
  • Bernstein startet Coverage mit Market Perform
  • Quantencomputing-Initiative bis 2029 geplant

Während viele Tech-Titel in der Volatilität zittern, zeigt sich ein alter Hase erstaunlich robust. IBM, einst als träger Riese verschrien, navigiert gekonnt durch die Turbulenzen und zieht dabei immer mehr institutionelle Anleger in seinen Bann. Was macht den Turnaround so attraktiv für die großen Player?

Bernstein springt auf den Zug

Erst vor zwei Tagen, am 16. September 2025, hat die Investmentbank Bernstein die Coverage von IBM aufgenommen – mit einem „Market Perform“-Rating. Diese Aufmerksamkeit von Wall Street unterstreicht die wachsende Anerkennung für IBMs Transformationsstrategie. Das durchschnittliche Kursziel der Analysten liegt bei umgerechnet etwa 280 Euro, was ein deutliches Aufwärtspotenzial gegenüber dem aktuellen Kurs von rund 223 Euro signalisiert. Die Bandbreite der Schätzungen von 200 bis 341 Euro zeigt jedoch auch die unterschiedlichen Erwartungen an die künftige Wachstumsdynamik.

Institutionelles Vertrauen wächst spürbar

Das deutlichste Signal kommt von den Profis: Ganze 4.562 Fonds und Institutionen halten mittlerweile IBM-Aktien – ein Plus von 164 Investoren oder 3,73% binnen eines Quartals. Sie kontrollieren zusammen 63,53% der ausstehenden Aktien. Schwergewichte wie der Vanguard Total Stock Market Index Fund halten bedeutende Positionen, während JPMorgan Chase sein Engagement um 7,35% und Geode Capital Management um 1,82% ausbauten. Diese Käufe der großen Player sprechen eine klare Sprache: Institutionen setzen auf IBMs Strategie.

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Solide Zahlen untermauern den Kurs

Die jüngsten Quartalszahlen liefern die Fundamentaldaten für dieses Vertrauen: Ein Umsatzplus von 7,7% auf 17 Milliarden Dollar und eine generative AI-Pipeline, die von 2 Milliarden Dollar im Vorjahr auf heute 7,5 Milliarden Dollar explodiert ist. Der erwartete Free Cash Flow von über 13,5 Milliarden Dollar für 2025 gibt IBM zudem genug Spielraum für Dividenden, Schuldenabbau und strategische Investitionen.

Ambitionierte Zukunftsprojekte

IBM setzt nicht nur auf sein AI-Flaggschiff WatsonX, sondern treibt mit der 6,4-Milliarden-Dollar-Übernahme von HashiCorp auch die Multicloud-Automatisierung voran. Das kühnste Projekt bleibt jedoch die Quantencomputing-Initiative „Starling“ – bis 2029 plant IBM einen fehlertoleranten Quantencomputer mit 200 logischen Qubits. Sollte dies gelingen, könnten völlig neue Anwendungen in Materialwissenschaft und Kryptographie entstehen.

Trotz aller Zuversicht bleibt IBM ein Wert für Geduldige. Das erwartete Wachstum von 4,6% jährlich liegt zwar stabil, aber deutlich unter dem Branchendurchschnitt von 11%. Das KGV von 22,5 bewegt sich im Marktdurchschnitt, während die Dividendenrendite von 2,62% incomeorientierten Anlegern eine gewisse Sicherheit bietet. Die Frage ist: Kann der transformierte Riese langfristig mit den cloud-nativen Konkurrenten mithalten?

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