Nach einem turbulenten Börsenjahr 2025 scheint der Schweizer Nahrungsmittelriese endlich wieder festen Boden unter den Füßen zu haben. Der Aktienkurs stabilisiert sich zum Jahresausklang, getrieben vom finalen Ausstieg aus dem Wurstgeschäft und wachsender Zustimmung für die Strategie des neuen CEO Philipp Navratil. Gelingt dem Konzern damit die dauerhafte Rückkehr zu alter Stärke?
Endgültiger Abschied von Herta
Ein wesentlicher Belastungsfaktor wurde kurz vor Weihnachten beseitigt: Nestle bestätigte den Verkauf der verbleibenden 40-Prozent-Beteiligung an Herta Foods an den spanischen Partner Casa Tarradellas. Damit zieht sich das Unternehmen vollständig aus dem klassischen Wurstwarensegment zurück. Dieser Schritt markiert nicht nur das Ende einer Ära, sondern setzt auch Liquidität frei. Das Management setzt damit die angekündigte Bereinigung des Portfolios von volumenlastigen und margenschwachen Sparten konsequent um.
Neuer CEO überzeugt Investoren
Noch entscheidender für die aktuelle Erholung ist jedoch das wachsende Vertrauen in Philipp Navratil. Der seit September amtierende Konzernchef treibt den Umbau deutlich aggressiver voran als erwartet. Sein Plan, der den Abbau von rund 16.000 Stellen und gleichzeitig eine massive Aufstockung der Marketingbudgets vorsieht, findet bei institutionellen Anlegern Anklang. Ziel der „Wachstum-über-alles“-Strategie ist es, das organische Wachstum dauerhaft über die Marke von vier Prozent zu heben.
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Die Aktie honoriert diesen klaren Kurs. Nachdem das Papier im August während der Führungskrise auf ein Tief von 69,90 CHF gefallen war, notiert es heute wieder stabil um 78 CHF. Mit einem geschätzten KGV von 18 für 2026 liegt die Bewertung wieder im langfristigen Durchschnitt, was darauf hindeutet, dass die Unsicherheiten des Sommers weitgehend eingepreist sind.
Blick auf die Zahlen im Februar
Für Anleger wird nun der 19. Februar 2026 zum entscheidenden Datum, wenn Nestle die Jahresbilanz vorlegt. Hier muss Navratil den Beweis antreten, dass die Restrukturierung nicht nur Kosten senkt, sondern auch das reale Volumenwachstum (RIG) wiederbelebt. Aus charttechnischer Sicht wäre ein nachhaltiger Ausbruch über den Widerstand bei 80 CHF das nächste Kaufsignal, das den Weg in Richtung 85 CHF ebnen könnte.
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