Quantencomputing gilt als die Schlüsseltechnologie der Zukunft, ist aber extrem kapitalintensiv und risikobehaftet. Nach Wochen hoher Volatilität und gemischten Quartalszahlen gibt es für Rigetti Computing nun plötzlich neue Hoffnung aus Washington. Winkt dem Unternehmen eine entscheidende Finanzspritze durch die US-Regierung oder bleiben die Pläne nur ein Gerücht?
Hoffnung auf den „Uncle Sam“
Die Marktstimmung hellte sich am Freitag spürbar auf, nachdem Berichte die Runde machten, wonach das US-Handelsministerium aktiv über Beteiligungen an ausgewählten Quantencomputing-Firmen nachdenkt. Die Strategie dahinter ist politischer Natur: Die amerikanische Führungsrolle in dieser kritischen Technologie soll unter allen Umständen gesichert werden.
Rigetti wird dabei explizit als potenzieller Kandidat für staatliche Gelder gehandelt. Diese Aussicht auf eine quasi staatliche Absicherung wirkte wie ein Befreiungsschlag für den Titel. Die Aktie reagierte prompt und konnte am Freitag um gut 3 % auf 20,40 Euro zulegen, wenngleich der langfristige Abwärtstrend – mit einem Minus von über 34 % in den letzten 30 Tagen – damit noch nicht gebrochen ist.
Insiderverkäufe: Kein Grund zur Panik
Kurz nach Handelsschluss sorgten Pflichtmitteilungen an die Börsenaufsicht SEC zunächst für Stirnrunzeln: Sowohl CTO David Rivas als auch CFO Jeffrey Bertelsen verkauften Aktienpakete. In volatilen Zeiten werten Anleger solche Schritte oft als Warnsignal, doch hier lohnt sich ein zweiter Blick.
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Die Dokumente weisen die Verkäufe explizit als „Sell-to-Cover“-Transaktionen aus. Das bedeutet:
* Es handelt sich nicht um einen strategischen Ausstieg aus mangelndem Vertrauen.
* Die Verkäufe erfolgen automatisch, um Steuerverpflichtungen zu decken, die durch Aktienvergütungen entstehen.
* Rivas hält weiterhin ein massives Paket von über 688.000 Aktien.
Zwischen Kostendisziplin und Analystenlob
Die aktuelle Bewegung trifft auf eine fundamental gemischte Lage. Zwar enttäuschte der Umsatz im dritten Quartal, doch Rigetti punktete zuletzt mit striktem Kostenmanagement und einem geringeren Verlust als befürchtet. Das honorieren auch die Analysten, die trotz der Risiken Potenzial sehen. Häuser wie Alliance Global Partners schraubten ihre Kursziele zuletzt nach oben und verweisen auf die technologische Roadmap des Unternehmens.
Für Anleger verschiebt sich der Fokus nun weg von den reinen Quartalszahlen hin zur Politik. Die zentrale Frage der kommenden Wochen lautet: Kann Rigetti die technologischen Meilensteine in konkrete Regierungsaufträge ummünzen? Sollten sich die Berichte über den Einstieg des Handelsministeriums bestätigen, dürfte dies die Bewertungsgrundlage der Aktie nachhaltig verändern.
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