Die Kraft Heinz Aktie steht massiv unter Druck. Mit knapp 25 Dollar notiert der Konsumgüter-Riese nahe seinem 52-Wochen-Tief – ein Minus von rund 20 Prozent binnen Jahresfrist. Während Analysten weiter skeptisch bleiben, sehen Bewertungsmodelle eine drastische Unterbewertung. Was stimmt?
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache
Im dritten Quartal 2025 musste Kraft Heinz einen Umsatzrückgang von 2,3 Prozent auf 6,24 Milliarden Dollar hinnehmen. Organisch schrumpften die Erlöse sogar um 2,5 Prozent – Verbraucher kaufen schlicht weniger. Die Reaktion: Das Management senkte die Jahresprognose und erwartet nun einen organischen Umsatzrückgang zwischen 3,0 und 3,5 Prozent.
Der Markt quittiert diese Entwicklung mit Härte. Die Aktie handelt deutlich unter ihren gleitenden Durchschnitten und bestätigt damit den anhaltenden Abwärtstrend.
Wall Street bleibt vorsichtig
Das Analystenkonsens fällt ernüchternd aus. Laut aktuellen Einschätzungen von MarketBeat liegt die durchschnittliche Einstufung bei „Reduce“ oder „Hold“. Das durchschnittliche Kursziel von 26,58 Dollar signalisiert lediglich ein begrenztes Aufwärtspotenzial von knapp 9 Prozent. Große Häuser wie Barclays und Morgan Stanley bleiben zurückhaltend und verweisen auf nachlassende Preissetzungsmacht sowie schrumpfende Absatzmengen.
Interessant wird es bei quantitativen Modellen: Eine DCF-Analyse von Simply Wall St vom 13. Dezember kommt zu einem ganz anderen Ergebnis. Demnach könnte die Aktie um bis zu 64,5 Prozent unterbewertet sein. Doch diese theoretische „faire Bewertung“ steht im krassen Widerspruch zur praktischen Einschätzung der menschlichen Experten.
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Dividende lockt – aber ist sie sicher?
Bei einem Kurs von rund 24,45 Dollar wirft die Aktie aktuell etwa 6,5 Prozent Dividendenrendite ab. Die nächste Ausschüttung von 0,40 Dollar je Aktie erfolgt am 26. Dezember 2025. Doch die hohe Rendite ist primär Resultat des gesunkenen Aktienkurses, nicht etwa einer großzügigen Dividendensteigerung. Die Nachhaltigkeit der Ausschüttung wird zunehmend hinterfragt.
Strategische Weichenstellung bringt Unsicherheit
Kraft Heinz plant, sich in zwei eigenständige börsennotierte Unternehmen aufzuspalten: eines für nordamerikanische Lebensmittel, eines für globale Saucen und Aufstriche. Solche Trennungen sollen Wert freisetzen, bringen jedoch Ausführungsrisiken mit sich. Der Markt preist diese Unsicherheit aktuell mit einem Risikoabschlag ein.
Die Aktie befindet sich im Spannungsfeld zwischen tiefen Bewertungsmodellen und skeptischen Fundamentalanalysten. Wer auf eine Trendwende setzt, wird mit über 6 Prozent Rendite fürs Warten entlohnt. Doch der Konsens sieht diese Wende noch in weiter Ferne.
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